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Drama, Baby! Vom kleinen Streit zum großen Konflikt – und zurück

13. Mai 2018 Arbeiten, Freunde & Co., Krisenmanagement, Tutto la Famiglia
Konflikte lösen, sich streiten, sich wieder vertragen, aus mücke elephant machen

Konflikte mit anderen sind ätzend

und ich unterstelle: Keiner findet Konflikte dringend.

Zu wissen, wie man es NICHT macht, hilft mir (und Dir vielleicht auch?), zu lernen, was besser wäre. Also möchte ich Dir in diesem Artikel ein paar Tipps geben,

a) wie Du Dein Gegenüber erfolgreich auf die Palme bekommen kannst, um aus einem kleinen einen Riesen-Konflikt zu machen (die sind bewährt – ehrlich!).

Und weil ich natürlich nicht will, dass Du danach den Weltfrieden gefährdest, weil Du das dann SOOO gut kannst, zeige ich Dir danach

b) ein paar simple Methoden, wie es besser geht.

Die folgenden Tipps dürften hilfreich sein in Situationen, in denen beide eigentlich gut miteinander klar kommen wollen.

In einer Situation, in der der andere

  • entweder keinen Austausch mit Dir will, nutzt es natürlich nichts.
  • Oder unehrliche, wenn nicht sogar bösartige Absichten hat (sowohl beruflich als auch zwischenmenschlich natürlich auch drin) – daran wird ein ‚gutes Gespräch‘ nix ändern. Sei darüber realistisch – das gibt es eben auch.

Für alle Beziehungen, in denen Ihr beide wollt, dass das gut miteinander funktioniert und Spaß im Leben oder bei der Arbeit macht, seien es Partnerschaften, Ehen, Kollegen, gute Freunde, beste Freundinnen dürften diese Tipps hier hilfreich sein.

Ich persönlich habe mich natürlich ordentlich im ersten Teil ausprobiert. 😉

Inzwischen habe ich aber den zweiten Teil, wie es auch anders geht, öfter im Einsatz. 🙂

Großes Drama in 15 Schritten:

  1. Überleg Dir keine Sekunde, WARUM Du böse auf den anderen bist – und was Du von ihm willst oder nicht willst, sondern stürze Dich möglichst unvorbereitet in den ‚Kampf‘.
  2. Starte das Gespräch damit, dem anderen eine verbale Handgranate rüber zu werfen – im Stil von: „Du kannst froh sein, dass ich überhaupt noch mit Dir rede.“
  3. Bewirf den anderen mit Schlussfolgerungen, die Du ganz allein gezogen hast – und lasse ihn oder sie auch nichts dazu sagen.
  4. Enge den anderen ein und/oder stell Ultimaten: „Du MUSST… x machen“.
  5. Generalisiere bis der Arzt kommt: „IMMER machst Du, …..“ „NIE kriege ich von Dir….“
  6. Klebe in der Vergangenheit – häng Dich daran fest, was vorher scheiße war, geh fest davon aus, dass sich diese Vergangenheit linear in die Zukunft fortschreiben wird und dass es keine Lösung gibt.
  7. Sag nicht klar, was Du willst – beharre auf dem, was Du nicht willst (das können wir Mädels meist recht gut!).
  8. Mach es zu Deinem Ziel, Recht zu haben – oder noch besser: Mach einen Machtkampf daraus, der beweisen wird, wer generell besser, größer, schöner… ist. 😉
  9. Geh fest davon aus, dass Deine Wahrnehmung die einzig mögliche Wahrheit ist.
  10. Stell keine offenen Fragen und hör dem anderen nicht zu.
  11. Interessier Dich keinen Meter dafür, was beim anderen quer sitzt.
  12. Erwarte vom anderen, a) sofort zu verstehen, was los ist sowie b) wenn er/sie es verstanden hat, unmittelbar in Entschuldigungen, Unterwerfungsgesten (demütig gesenkter Nacken), Schuldeingeständnisse auszubrechen.
  13. Sofortige Einsicht erwarten darüber, was überhaupt los ist – denk dran: Wenn der andere das Ganze so sehen würde wie Du, gäbe es das Problem ja nicht.
  14. Selbst wenn sich rausstellt, dass das Ganze halb so wild war: Sei danach möglichst unversöhnlich – schließlich hat der andere Dir ja diese Aufregung absichtlich angetan! 😉
  15. Achso – als Sahnehäubchen – wenn der andere noch nicht ganz oben auf der Palme ist: Klugscheißen in Detailfragen – das kommt super!

=> Don’t try this @home!

Soweit dazu, wie man es im Streitfall NICHT macht – natürlich hatte ich mich im Dienste der Wissenschaft geopfert, um das alles auszutesten, ist klar, gell!? 🙂

Wenn Dir all das unbekannt vorkommt, ist das großartig. In diesem Fall vergiss den ersten Teil „wie ich aus einer Mücke einen Elefanten mache“ auf der Stelle wieder und lies lieber den zweiten Teil:

Bei einem Streit die Kirche im Dorf lassen – 16 Tipps, wie es klappt:

Eine faire Chance gibst Du Euch beiden, den Konflikt rasch und gut aufzulösen, wenn Du es mit diesen Tipps angehst:

  1. Von vornherein klarer besprechen: Z.B. hatte die Freundin vorher gern versprochen, beim Umzug zu helfen, aber ihr war nicht klar, dass Du nix vorgepackt haben wirst. Du dachtest, das sei doch logisch, weil das ja Teil des Umziehens ist. Implizite Annahmen, das heißt, Dinge, von denen wir selbstverständlich ausgehen, sind sehr oft Streitgründe.
  2. Wenn’s was ‚Größeres‘ ist, sammle vorher Deine Gedanken, Gefühle, Ängste schriftlich. So bekommst Du einen Überblick, was bei Dir gerade los ist.
  3. Starte das Gespräch damit, erst mal zu sagen, worüber Du sprechen willst: „Ich habe von Susanne gehört, Du kommst am Sonntag zum Grillen dorthin – mein letzter Stand war, dass Du mir da bei X helfen wolltest. Ich hatte jetzt schon Panik bei dem Gedanken, dass das eventuell nicht klappt – wie ist sieht es denn damit aus?“
  4. Bezieh Dich klar auf den konkreten Punkt, um den es geht – nicht um ein „Allgemein“, „Immer“, „wieder typisch“ etc.
  5. Geh davon aus, dass sich eine Lösung / Aufklärung finden wird.
  6. Wenn der Andere antwortet, dann hör zu – vielleicht hat er ja was Erhellendes dazu zu sagen (das ist zu mindestens 60% der Fall).
  7. Mach es dem anderen leichter, Deinen Bedarf aus Deiner Brille zu sehen – evtl. mit einem Beispiel („wenn ich jetzt umgekehrt für Dich x täte und mache ich so und so – wie würdest Du das empfinden?“).
  8. Überlege, welche Bedeutung Du bestimmten Fakten beimisst – und warum – und tauscht Euch gegenseitig darüber aus.
  9. Sag klar, was Du warum nicht mehr willst und was Du brauchst, um Dich wieder entspannen zu können: „Wenn Du mir sagst, dass Du das machst, dann bedeutet das für mich ein Versprechen – und dann verlasse ich mich drauf. Also hätte ich entweder gern, dass Du es mir nicht zu leichtfertig versprichst – oder wenn, dass ich mich drauf verlassen kann.“
  10. Nimm ihren/seinen Bedarf, seine Wahrnehmung ernst.
  11. Knüpfe an einem gemeinsamen, übergeordneten Punkt an: „Wir wollen es doch beide letztlich nett haben in diesem Urlaub – können wir nochmal offen klären, was es dafür braucht?“
  12. Akzeptiere, dass sich eine Situation oder eine Meinung geändert haben kann – das passiert Dir doch auch manchmal?
  13. Wenn Du irrational bist (und wir sind es oft genug) – dann sei ehrlich: „Ich kann Dir gar nicht genau sagen, warum mich das so nervt, aber das tut es eben im Moment“ anstatt so zu tun, als ginge es um die Fakten.
  14. Sprich darüber, wie gut und lohnend es sein kann, wenn ihr dieses Thema gut löst – welche Möglichkeiten das birgt – und den anderen unterstützt und bestärkst.
  15. Lass dem anderen seinen Stolz, ‚kämpf‘ nicht bis zum Gesichtsverlust auf der anderen Seite. Meistens ist das nur ein Phyrrus-Sieg (ha! das Wort wollte ich schon lange mal verwenden! :)) Ein Phyrrus-Sieg meint: Vordergründig gehst Du als Sieger vom Platz – aber der andere wird sich später, wenn sich die Chance ergibt, mit größtem Genuss rächen.
  16. Wissen, wann gut ist: Wenn’s geklärt ist, ist es geklärt, dann gibt es einen neuen Anfang in eine bessere Richtung – und der erste Schritt dafür sollte vereinbart werden (aber auch nicht mehr).

Willst Du Recht haben – oder willst Du glücklich sein?

Ein paar Sonderregeln:

  • Mit Labern ist es nicht getan!
    Wenn jemand wiederholt mit Dir ‚gute Gespräche‘ führt, aber nicht anders handelt, schau bitte mehr auf die Taten als auf die Worte.
  • Mit Menschen, die man bereits lange kennt, tendiert man oft dazu, an früheren Verhaltensweisen oder Eindrücken zu ‚kleben‘: Lass dem anderen die Chance, sich positiv weiter zu entwickeln, verhafte ihn / sie nicht auf olle Kamellen. Sei offen dafür, wie der andere heute und hier ist.
  • Manchmal zeigen uns Konflikte leider, dass wir uns in einem wesentlichen Punkt (v.a. im Wertesystem) auseinander entwickelt haben. Z.B. unter Freunden – dem einen ist die Karriere super wichtig, dem anderen die Familie. Wenn wir es dann weiter gut hinkriegen wollen, werden wir uns wahrscheinlich mehr austauschen müssen als vorher. Oder wir akzeptieren, dass sich die Dinge und Menschen auch ändern.
  • Nicht streiten, Konflikten aus dem Weg gehen, ist keine gute Option.
    Zum einen schlägt es meist überproportional zurück. Zum anderen nimmt es Beziehungen den speziellen Wert, dass wir es uns gegenseitig nämlich wert sind, uns miteinander auseinander zu setzen, dass uns die Bedürfnisse des anderen wichtig sind, auch wenn es für uns selbst grade mal nicht bequem ist.

Mit Konflikte besser umgehen: Deine Erfahrung, Deine Tipps, Deine Fragen:

  • Welchen der Tipps hier oben willst Du das nächste Mal anwenden wenn es wieder schwierig wird?
  • Erkennst Du den ein oder anderen Tipp wieder? Wann und wo hast Du ihn erfolgreich angewendet?
  • Wenn Du an jemanden in Deinem Umfeld denkst, der sich regelmäßig schwer tut, Konflikte gut zu lösen – welchen weiteren Tipp hast Du für sie oder ihn?
[Bildquelle: Nicht klar identifizierbar – es handelt sich um die zwei Profi-Streithähne Don Camillo & Peppone. :)]

Selbst-Coaching-Prompt für schwierige Situationen

Zitat23. April 2018 Das Leben geniessen, Hindernisse überwinden, Krisenmanagement, Quickie, Uncategorized
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"Wenn es sicher wäre, dass das Leben es mit Dir gut meint - was würde es wollen, dass Du mit der neuen Situation jetzt tust?"

Dieses Selbst-Coaching-Prompt nutze ich, wenn es im Leben eine unerwartete Wendung gibt, von der ich zunächst der Meinung bin, dass sie negativ ist:

„Wenn es sicher wäre, dass das Leben es mit Dir gut meint – was würde es wollen, dass Du mit der neuen Situation jetzt tust?“

Z.B. hatte ich mal einen schönen Abend mit meinem Liebsten geplant – sein Flieger blieb jedoch hängen – schon war die schöne Planung futsch.

Erst war ich sehr enttäuscht – dann habe ich über diese Frage nachgedacht – mein Antwort war:

Das Leben würde wollen, dass ich meinen Hintern hoch kriege und mir dennoch einen schönen Abend mache.

Also bin ich mit einem Buch in die Vinothek – und habe dort eine liebe Freundin kennen gelernt.

Voilà:

Das Leben meinte es also doch gut mit mir!

Das ist ein eher harmloses Beispiel – aber es funktioniert auch und gerade, wenn es um größere Themen geht – wie etwa nach einer Trennung oder dem Verlust von Kunden oder Geschäftspartnern.

Warum dieses Selbst-Coaching-Prompt funktioniert:

Dieses Prompt bewahrt uns davor, in eine negative „Self-Fulfilling-Prophecy“-Schleife zu geraten (ich sehe alles nur negativ – daher sehe ich nur schlechte Optionen, nehme gute gar nicht mehr war – dadurch wirds noch schlimmer etc.).

Wofür kannst Du dieses Selbst-Coaching Prompt heute anwenden?

  • Wie ist Deine Erfahrung damit?
  • Was hast Du damit anders gemacht oder würdest es anders tun als vorher?

Größter Feind vs. bester Freund: Wie freundlich bist Du wirklich zu Dir?

13. Januar 2017 Selbstliebe
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Kennst Du das auch? Mit Widrigkeiten auf dem Weg zur Umsetzung Deiner Lebens-Träume hat jeder zeitweise zu kämpfen. Dabei gibt es eine kostenlose und effektive Wunderwaffe. Und ich verrate sie Dir:

Du überwindest diese Widrigkeiten leichter und schneller, wenn Du Dir

den besten Verbündeten der Welt dazu holst – Dich selbst.

Leider ist das nicht selbstverständlich:

Oft sind wir uns selbst gegenüber gemeiner als anderen gegenüber.

Das sind die Folgen unseres mühsam gelernten ‚kritischen‘ Denkens.

‚Krittelndes‘ Denken wohl eher! 😉

Da schaffe ich etwas nicht in der vorgegebenen Zeit – und schon fange ich an, innerlich über mich zu schimpfen. Ich falle mir selbst in den Rücken und fange innerlich an über mich zu mosern, zu lästern, zu nölen.

“ Das ist aber nicht so gut!“ denkst Du jetzt bestimmt – und Du hast recht! 🙂

Früher habe ich mir das durchgehen lassen, heute schnappe ich mich selbst am Kragen und erinnere mich daran, dass ich mir selbst den Rücken stärken sollte. Wie das funktioniert, das erkläre ich Dir gleich.

Vom größten Feind zum besten Freund

Ich habe mich selbst belauscht und gemerkt, dass ich viele fiese Dinge über mich gedacht habe. Nein, ich verrate sie Dir nicht 😉 (es würde rasch langweilig werden – und nachher schaust Du Dir noch was Blödes ab). Ich habe also beschlossen, damit ein Ende zu machen und den Spieß umzudrehen.

Beste Freunde in 2 Schritten: Du und Du

  1. Hol Dir was zum Schreiben… und dann mach Dir ein paar Notizen, was Dir in einer richtig guten Freundschaft wichtig ist. Was das ist, das weißt natürlich nur Du und dabei komt es einzig und allein auf Deinen persönlichen Geschmack an. Schreib Dir also jetzt auf, was Du dabei wichtig findest („Meine allerbeste Freundin / mein allerbester Freund…“).
  2. In einem zweiten Schritt formulierst Du die gleichen Sätze auf Dich selbst um.

Damit es leichter fällt und als Inspiration hier

meine persönliche Liste, die ich mal aufgestellt habe:

  • Ich habe mit mir Spaß.
  • Ich gönne mir meine Erfolge und beglückwünsche mich dazu.
  • Ich stärke mir den Rücken.
  • Ich verzeihe mir, dass ich nicht perfekt bin.
  • Ich bin großzügig mir selbst gegenüber.
  • Ich wünsche mir alles Glück der Welt.
  • Ich spreche mir vor schwierigen Situationen Mut zu.
  • Ich glaube an mich und sage: „Wer, wenn nicht Du?„.
  • Ich mache mir Komplimente.
  • Ich unterstütze mich besonders in den Punkten, die mich einzigartig machen.
  • Ich gebe mir Tipps und Ratschläge, die wirklich gut gemeint sind.
  • Ich gebe mir die Erlaubnis, mich grandios zu entwickeln
  • Ich schubse mich freundlich dazu, mein Licht nicht unter den Scheffel zu stellen und so hell zu leuchten wie ich kann.

Die Freundschaft mit Dir selbst pflegen

Man ist ja nur ein Mensch und es ist normal, dass es immer wieder nötig sein wird, sich mal wieder zusammen zu reißen. Es ist ok, dass es dabei Aufs und Abs gibt.

Sei freundlich mit Dir und lobe Dich selbst jedes Mal dafür, dass Du es

  • 1. bemerkst, wenn Du wieder zu Deinem eigenen Feind wirst und
  • 2. Dich wieder als bester Freund / beste Freundin auf Deine Seite schlägst.

  • Wie ist das bei Dir? Was hast Du bei Dir oder anderen beobachtet, wie man sich selbst gegenüber möglichst wertschätzend verhält?
  • Was steht auf Deiner Liste?
  • Wie bremst Du Nörgeleien an Dir selbst am wirksamsten aus?

Kreativer statt Burn-Out: Wie eine BWLerin mit mehr Kunst glücklich wurde

29. November 2016 Arbeiten, Dare to Create, Kreativ sein, Mein guter Alltag, Talente leben

Vorsatz: Jutta ist eine FB-Freundin von Club-Kuratorin Kristin Reinbach – und hat sie mit ihren skurril-wunderbaren Fabelwesen wie diesem Elephanten schnell beeindruckt. Im Rahmen des Specials „Dare to Create“ wurde sie von Kristin daher gebeten, ein paar Erkenntnisse und Tipps darüber zu teilen, wie man seinen ‚ach so normalen‘ Job NICHT aufgibt – und seinem Leben ‚einfach so‘ mit etwas mehr Kreativität eine andere Farbe gibt:

Wie alles anfing

Ja, es ist wie mit allen Gewohnheiten oder Änderungen. Mit dem Nichtrauchen. Mit dem Sport. Mit dem Zeichnen.

Du musst es wollen.

Ja, ich weiß. das ist ein blöder Rat.

Du musst es wollen und einfach anfangen und – mit etwas Glück – findest du genau den richtigen Einstieg, der dich in den Sog zieht.

Ich bin aus sehr persönlichen Motiven ins Zeichnen eingestiegen. Seit meiner Kindheit hatte ich Jahrzehnte lang Tagebücher vollgeschrieben – mit meinen Gedanken und Erlebnissen. Buchstaben, Worte, Sätze, Seiten, Bücher. Die Bücher stehen nun unbeachtet und gesammelt im Keller. Ich habe nie wieder reingeguckt.

Dann kam eine Zeit in meinem Leben, die heute so neudeutsch „burn out“ heißt

– und der Funke war gezündet: Meine Idee war mein Tagebuch zu zeichnen statt zu schreiben.

Damit habe ich angefangen. und dann wollte ich besser zeichnen und habe Ausschau gehalten nach Büchern, die mir helfen weiterzulernen. Und Kurse und Menschen, mit denen ich zusammengelernt habe.

So ergab eins das andere.

Von der Idee mein Tagebuch zu zeichnen bin ich zwischenzeitlich abgelenkt gewesen und merke wie ich jetzt wieder in die Richtung steuere.

Meine Kreativität und ich

Wenn ich Berichte von Künstlern lese, heißt es da immer, dass diejenige schon immer ununterbrochen zeichnerisch oder malerisch oder bastlerisch oder handarbeitlich kreativ war. Nicht so bei mir.

Bis ich gemerkt habe, dass ich anders bin aber genau so.

Und dass ich das, was ich im Stillen, in meinem Inneren ‚heimlich’ Kreativität genannt habe, tatsächlich Kreativität ist, und ich es laut aussprechen darf:

Schon immer habe ich gerne Neues „hergestellt“, nur nicht immer in der gleichen Kategorie.

Mein Gedanke oder eher meine Philosophie ist inzwischen,

dass ich in vielen Situationen sehr kreativ bin. Also einfallsreich.

Und ich sehe in vielen Bereichen Potential Kreativität einzusetzen. Also weiterdenken, Unmögliches denken, und einfach ausprobieren. Möglichkeiten ausreizen und Komponenten kombinieren.

Denk an die Möglichkeiten des Bilanzierungsgesetz. oder den Aufbau eines Controllings. Wie sieht es aus mit der Verantwortung als Abteilungsleiterin für Personaleinsatz und der Harmonisierung der Bedürfnisse von Arbeitgeber und Arbeitnehmer… Oder die Frage:

Wie kriege ich möglichst viel funktional in meinen winzigen privaten Räumen unter und es sieht auch noch stylisch aus?

Klar machte ich die Kleider für die Puppenstubenpuppen selbst, weil es nur eine Garnitur im gekauften Set gab,

das war für mich als Kind eine Selbstverständlichkeit.

Und welches Wesen guckt mich da frech aus dem Kaffeefleck an? Oder aus einem selbst provozierten aber zufälligem Fleck? Ah, ich fühle, wie etwas neu entstehen kann.

Tatsächlich mag ich es als Betriebswirtin zu arbeiten.

Ich liebe Zahlen und Strukturen.

Die Alltagsroutine birgt eine gewisse Ruhe und Sicherheit.

Nur eben auch schon mal unterbrochen von ‚Herausforderungen‚.

Herausforderungen, die meine Kreativität fordern.

Neulich war ein Stapel Original-Unterlagen verschwunden, möglicherweise sogar falsch abgelegt in einer der Akten, die mein Büro bevölkern. Nun ja, wirklich durch Kreativität habe ich das Problem nicht gelöst. Dennoch brauchte ich eine Menge Vorstellungskraft und die Fähigkeit, das Unmögliche zu denken und auszuprobieren…

Gleichzeitig liebe ich Bilder aller Art – und ich liebe es vor allem aus Chaos Erkennbares herauszuarbeiten.

In der Kunst wie im Geschäftsleben.

Zwischen BWLer und Künstler wechseln – so klappt es bei mir

Damit das nicht so schwierig ist und der Wechsel vom BWLer-Alltag zum Künstler-Dasein einfach bleibt, integriere ich mein Zeichnen und die Kunst in mein alltägliches Leben.

Notizen in den Besprechungen bebildere ich – das ist ja auch wesentlich einfacher, die Inhalte zu merken, wenn sie bildlich auf dem Papier stehen.

Meine kleinen kreativen Projekte bearbeite ich zuhause. ich habe mich einer urban sketcher Gruppe angeschlossen und zeichne regelmäßig in einer Gruppe. Ich bin fasziniert von den vielfältigen Ideen anderer und lasse mich gerne inspirieren. Dabei habe ich das Internet und die gefundenen fb-Freunde als achtsam und fördernd schätzen gelernt.

Pendeln als kreative Pufferzone

Ich war in der glücklichen Lage ein paar Jahre ein Pendler-Dasein zu führen. Damit hatte ich die Gelegenheit morgens auf dem Weg ins Büro – nach einer halben Stunde Bewegungsmeditation auf dem Fahrrad – eine weitere halbe Stunde in den öffentlichen Verkehrsmitteln für Kunst zu nutzen.

Kleine einfache Bilder spontan aus zufälligen Klecksen.

Eine feine kleinen fast intime Angelegenheit morgens im Zug in Gesellschaft von den anderen morgenmüden Pendlern. Zwar konnte ich aus bestimmten Gründen diese Angewohnheit nicht beibehalten, doch das Bedürfnis nach spontanen lockeren Zeichnungen ist da.

Kreativ – mitten so im Büro-Alltag

Jetzt habe ich ein neues Projekt, eine Serie gestartet, die ich „office-drawing“ nenne.

In den Atempausen meines stressigen Büroalltag zeichne ich ein paar Linien oder Figuren oder klebe ein paar bunte (Post it) Akzente auf ein Blatt, das in einer ruhigen Ecke meines Schreibtisch liegt. Immer mal wieder. In den Atempausen. Bis der Bürotag vorbei ist.

DAs tut gut und wenn ich Glück habe, sehe ich am Abend ein Bild in den Kritzeleien. Ich bin selbst gespannt, wie das sich entwickelt.

So bleibe ich im Fluss, quasi auf einem gewissen Kreativ-Level.

Es geht nicht darum, großartige Kunst und auch nicht vorzeigbare Werke herzustellen. Sondern für mich ist das Sprungbrett oder Ebene, von der aus ich eine kleine Stufe höher bereits großartige Werke zeichne – in meiner freien und lustvollen Zeit.

Meine Tipps für Online-Schulen

Es gibt ein paar online-Kurse/Schulen, die genau mein Bedürfnis treffen, als erwachsener berufstätiger Mensch ohne angeborenes außergewöhnliches Talent meiner kreativer Lust mit Ernsthaftigkeit nachzugehen und dabei großen Spaß zu haben.

Kurse bei Sketchbook skool
Kurse von Carla Sonheim


 

11 inspirierende Mini-Poster, um mehr Kreativität zu wagen

23. November 2016 Dare to Create, Kreativ sein

Du hast Angst, Dein Mangel an Zeit und/oder Geld könnte Dir und Deinen Plänen in den Weg kommen?

Dann könnte dieses Zitat von Wolfgang Joop hilfreich sein:

 

Wenn wir ein kreatives Projekt angehen, ob es nun der Hausbau ist oder das Buch, das Du schreiben willst:

Leider leider leider gibt es auch da die Momente in denen die Voraussetzungen nicht so gut sind oder wir einfach keine Lust haben. In solchen Fällen empfehle ich dieses Mini-Poster als wirksame Durchhalteparole:

wer-nur-an-sonnentagen-wandert

Wenn wir etwas wirklich Neues angehen in unserem Leben, wenn wir wirklich etwas Kreatives wagen, dann passiert oft etwas Seltsames:

Von allen Ecken scheint sich Widerstand gegen unsere Pläne ‚zusammenzubrauen‘.

Denk dran: Sobald ein Objekt in Bewegung kommt, entsteht Widerstand – das lehrt schon die Physik. Bleib‘ dran – es wird später wieder leichter.

widerstand-produktiv-goethe

Eine weitere Tücke des kreativeren Lebens: Plötzlich steckt man mitten in Kreativprozessen. Betonung auf: Mitten drin. Das heißt:

Das Ergebnis ist noch nicht da (außer in unserem Kopf und da so begehrenswert deutlich!), der erste Honeymoon zwischen Dir und Deinem Projekt ist aber schon vorbei.

Jetzt steht man mitten im Schlamm und versucht vorwärts zu kommen. Wo bleiben all die Bewunderer? fragt man sich… 😉 In diesem Fall also… Herr Nietzsche. Ausdrucken, inspirieren lassen, weitermachen. 🙂

allesfertigenietzsche

Jeder, der etwas gestaltet, geht ein Wagnis ein.

Er tut etwas, das ihm wichtig ist. Er macht nicht einfach nur eine Ablage von Papieren, die ihm ohnehin am Hintern vorbei gehen… nein, hier geht es um mehr. Bei kreativen Prozessen gibt es keinerlei Geling-Garantie. Es dennoch zu wagen macht aus jedem normalen Menschen ein wenig einen Abenteurer.

Sei nett zu Dir und erinnere Dich daran, DASS Du ein Wagnis eingegangen bist – und das Risiko ruhig auch manchmal spüren darfst.

jedeschoepfungistmorgenstern

„Deine Kreativität kannst Du nie aufbrauchen“

– ist da nicht großartig? Und es stimmt: Wenn man sich hinsetzt und sich wirklich mit seinen Ideen beschäftigt, dann kommen weitere Ideen hinzu, sie fühlen sich in der Gesellschaft anderer Ideen scheinbar wohl. Gleichzeitig sind es nicht nur Ideen, sondern das Gestalten selbst macht Lust auf mehr Gestalten.

Irgendein Golf-Pro hat mal gesagt:

„Was ich besonders liebe am Golf, ist, dass es am nächsten Tag immer noch MEHR Golf gibt.“

So ist das mit dem Kreativ-Sein auch: Wenn Du Deine Kreativität lebst, wird Dir wahrscheinlich nie wieder langweilig sein. 🙂

kreativitaet-maya-angelou

In manchem Pendelzug morgends 7:30 könnte man vermuten, die Welt bestünde aus grauen Anzügen… doch das muss nicht sein.

Lass Dich vom großartigen Maler David Hockney dazu ermutigen, Dein Leben in allen Dimensionen farbiger zu leben:

infarbelebendavidhockney

Ein Mensch, der seine Kreativität lebt, ist immer auch ein bißchen HeldIn.

Warum? Weil wir letzten Endes oft mit uns allein sind dabei. Vor allem wenn es uns ernst ist – und wir z.B.  das Alleinsein brauchen, um die Stimme unserer Intuition zu hören. Daran erinnert uns Steven Pressfield, der mit „Turning Pro“ auch ein sehr empfehlenswertes Buch für Kreative geschrieben hat.

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Hier außerdem ein weiterer Klassiker, der uns daran erinnern soll, dass Veränderung (und kreatives Schaffen verändert uns – und sei es, weil wir zu uns selbst zurück finden) nicht per se schlecht, sondern oft eine Frage der Perspektive bzw. des größeren Zusammenhangs ist:

raupe-schmetterlin-chinesisches-sprichwort

In eine ähnliche Richtung geht das folgende Zitat von Henry Miller. Aus meiner Sicht ermutigt es uns dazu, erstmal alles, das wir über uns selbst gelernt, erfahren, von anderen über uns gehört haben nochmal loszulassen – und uns erst danach neu – und echter – zusammenzubauen.

sich-verlieren-sich-finden-henry-miller

Zum Schluss noch ein Miniposter, das Dich daran erinnern soll, dass zu viel Grübeln über das Wie, über das Warum nicht wirklich weiter bringt.

Benutze Deine Talente, laste sie aus – und schau wo sie Dich hin tragen.

talent-maya-angelou

10 Lieblings-Zitate von Marc Aurel: Machen Mut & motivieren

7. August 2014 Berühmte Vorbilder, Mut & Motivation, Philosophie, Sinn
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Ich bin ja eine alte Leseratte und hole mir meine Inspirationen aus den seltsamsten, naja, seien wir ehrlich: ALLEN Ecken. Heute bin ich bei den Klassikern gelandet – nämlich bei Marc Aurel. Falls Du das spontan etwas trocken finden solltest, lies‘ trotzdem rein, denn ehrlich: Der gute Marc, der wusste, was Sache ist in Sachen Lebensweisheit. Seine Zitate sind nicht nur Sprüche, sondern konkrete Ansagen: Er sagt genau, was man tun soll und warum. Für Dich habe ich heute 10 davon rausgesucht, die ich besonders motivierend und stärkend finde.

Starten wir mit einem Klassiker:

1. Das Leben VOR dem Tod

„Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird, zu leben.“

Den erkennst Du bestimmt wieder, oder? Dann nick‘ ihn heute mal nicht nur seitlich ab.

Frag‘ Dich:

  • Lebe ich?
  • Lebe ich heute?
  • Habe ich gestern gelebt?
  • Lebe ich MEIN Leben?
  • Werde ich – rückblickend von meinem Grab – sagen können: ‚Ich habe das Leben gelebt‘?
  • Gehe ich genug Risiken ein?
  • Wage ich es, auch mal verletzt zu werden?
  • Traue ich mich, glücklich zu sein?
  • Bin ich lebendig?
  • Und wenn nein: Was würde dazu führen, dass ich mich lebendiger fühle und bin?

2. Mutige Ziele

„Jeder ist nur soviel wert wie das Ziel seines Strebens.“

Marc Aurel sagt NICHT, dass es darum geht, ob man das Ziel letztlich erreicht, ob man ‚erfolgreich‘ im klassischen Sinne ist. Er sagt: Der Wert liegt bereits darin, dass wir es wenigstens versuchen und richtig Energie in diese Idee zu stecken.

Mir gefällt das so gut, weil es mich auffordert, mich gedanklich zu strecken:

  • Was, wenn allein die Größe, die Güte meiner Lebensziele etwas über mich aussagen würde?
  • Wäre das nicht ein Anreiz, die Ziel größer zu denken, sich letztlich mehr zuzutrauen?
  • Bist Du in Sachen ‚Lebensziele‘ schon so groß und toll wie Du sein kannst?

3. Mit sich selbst alleine sein

„Einsamkeit suchen die Menschen auf ländlichen Fluren, am Meeresufer, in den Bergen. Doch einer wie beschränkten Ansicht entspringt dieser Wunsch! Kannst du dich doch, sooft du nur willst, in dich selbst zurückziehen. Gibt es doch nirgends eine stillere und ungestörtere Zufluchtsstätte als die Menschenseele.“

Ein schönes Zitat für Situationen, in denen wir eben nicht mal kurz raus, eine schöne Runde unter hohen Bäumen rennen können. Dieser Satz hier, den kann man in einem Workshop, in der U-Bahn, mitten in der Kantine anwenden. Über die Japaner, die ja räumlich sehr dicht leben, habe ich gelesen, man würde dort als Kind schon lernen, sich auch in der Anwesenheit anderer in sich selbst zurückziehen und bei sich selbst Privatheit finden zu können.

Obwohl ich gern Menschen um mich habe, wird es mir doch manchmal zu viel – und dieser Gedanke hier, der bringt wunderbare Ruhe mitten in der Hektik – egal welchen Alltags.

4. Glaubenssätze kritisch hinterfragen

„Mache dich von deinen Vorurteilen los, und du bist gerettet.“

So viel Klugheit in 10 Sätzen! Da brauchen die Yogis deutlich länger zum erklären! 😉

Im Ernst: Nachdem ich mich in den letzten Wochen viel damit beschäftigt habe, wie sog. ‚Glaubenssätze‘ (viele Artikel von Morty Lefkoe hier auf der Page handeln auch davon) uns hindern, Dinge im Leben wirklich zu ändern – und selbst schon spüre, wie gut es tut, etwas weniger davon zu haben, würde ich fast behaupten:

Das hier ist vielleicht sein wichtigstes Zitat.

In der Yoga-Tradition gibt es z.B. das Buch ‚Über Freiheit und Meditation‘ (von Desikachar, sperrig, aber sehr lesenswert) – das meint nichts anderes. Marc Aurel erinnert uns: Schau selbst hin, bilde Dir selbst eine Meinung, lass Dich von alten oder flüchtigen Wahrnehmungen (‚XY kann man doch nicht einfach tun‘) nicht täuschen – und Du wirst viel freier sein in Deinem Leben.

5. Unsere Gedanken werden zu unserem Leben

„Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.“

Den hier kannst Du wunderbar mit dem Zitat vorher kombinieren. Die schlichte Version davon könnte heißen:

‚Wenn Du einen Hammer in der Hand hast, sieht alles nach einem Nagel aus.‘

Unsere Sichtweise blendet automatisch vieles aus – teilweise um uns vor Informationsüberflutung zu schützen, teilweise weil wir vieles einfach nicht sehen, wenn es uns ’nichts sagt‘. Sorg‘ dafür, dass Deine Sichtweise größer, breiter, flexibler wird und Dein Leben wird automatisch mehr Möglichkeiten zeigen. Die besten Methoden dafür? Reisen, Lesen, ganz unterschiedliche Menschen und Umfelder kennenlernen (dafür kannst Du durchaus in Deiner Stadt/Umfeld bleiben).

6. Carpe diem für Fortgeschrittene

„Führe jede Tat deines Lebens so aus, als ob sie deine letzte sei.“

Ein bisserl eine andere Version von ‚Carpe Diem‘ (lt. ’nutze den Tag‘) – aber mal ehrlich:

Weiß man da, was zu tun ist?

Marc macht es konkreter:

Wenn Du etwas machst, mach‘ es ganz. Sei ganz präsent. Häng‘ Dich rein. Mach‘ es nicht nur halbgar, checke parallel dreimal das Handy auf neue Nachrichten, sondern

TUE WAS DU TUST.

Meine Erfahrung damit ist: Alles, was man GANZ tut, sei es im Garten den Boden umgraben, diesen Text hier schreiben, mit einem Menschen sprechen – all das wird in sich reicher, lebendiger und man selbst ist viel mehr in seiner Mitte.

Danke, Marc, für die Erinnerung! 🙂

7. Besonnen und mit Überblick handeln

„Bei allem, was du tust, gehe besonnen zu Werke und verwirre dich nicht durch Gedankenmenge; aber siehe, daß du stets die größten Grundsätze im Auge behältst.“

Diese Woche hatte ich genau diesen Effekt: Ich wollte ganz viel machen, viele kleinste Schritte waren zu tun. Letztlich hat sich der ganze Kleinkram in meinen Gedanken wie ein Wollkneuel so verheddert, dass ich gar nichts mehr hinbekommen habe. Heute endlich habe ich mir die Zeit genommen, mir ‚das große Ganze‘ nochmal klarzumachen – und siehe da: Plötzlich geht es wieder voran.
Auch dieser Tipp von Marc Aurel ist wieder sehr reichhaltig – er sagt:

  • hetz‘ Dich nicht, mach es ruhig und konzentriert
  • mach‘ Dir keinen Kopf mehr, wenn es entschieden ist
  • behalte das Große Ganze im Auge – und
  • überprüfe daran immer wieder, was das Wesentliche ist

8. Grundlos negatives Feedback sowie Beleidigungen gehören dem Absender

„Ergib dich nicht der Stimmung dessen, der dich beleidigt, und folge nicht dem Weg, auf den er dich schleppen möchte.“

Ha! Ist der gut, oder was!?

Lassen wir den kurz einwirken…

Boah, was fallen mir da Geschichten ein!

VIEL zu oft bin ich selbst darauf reingefallen, mir über sowas auch noch Gedanken zu machen.

Da ich ja im ‚Business‘-Umfeld viel zu tun habe, kommt sowas gern in der Verkleidung eines pseudo-höflichen: ‚Ich hätte da mal ein Feedback für Dich….‘ Du wirst selbst am besten wissen, wie die Signal-Wörter in Deinem Umfeld heißen. Wichtig ist daran nur eins:

Bei weitem nicht jede ‚Rückmeldung‘ oder ‚Feedback‘ ist eine sinnvolle Information. Oder überhaupt etwas, das man sich zu Herzen nehmen sollte.

Viel öfter sagt der besch… Kommentar eines anderen über Dich viel über dessen Situation und Perspektive aufs Leben. Derjenige sitzt irgendwo in einem dusteren Loch des Lebens und schaut neidisch raus zu Dir und Deinem Leben…

Es ist mies genug, dass er/sie Dir die Stimmung versauen will – bitte lass‘ Dich ja nicht noch mit runter ziehen.

Dieses Problem ist dessen Problem und nicht Deines.

9. Wahrer Reichtum, echte Armut

„Derjenige allein ist arm, der an sich selbst nicht glaubt.“

Oder umgekehrt:

‚Derjenige ist reich, der an sich selbst glaubt.‘

Schön. Ich finde hier wieder, was ich an mir selbst schon erlebt habe: Dass ich mir mit viel Geld auf dem Konto arm oder reich vorkommen kann und mit wenig Geld auch.

Offensichtlich kann es nicht an der Geldmenge selbst liegen! 🙂

Wollen wir einen Pakt machen: Ab sofort sind wir reich – und zwar, weil wir beschließen, an uns zu glauben, ok?

10. Den Fokus auf das Positive richten

„Wenn du dir selber ein Freude machen willst, dann denk an die Vorzüge deiner Mitmenschen.“

Machen wir hier mal den Blindtest:

Wie fühlst Du Dich, wenn Du Dich mit einem Freund/einer Freundin gemeinsam so richtig reinsteigerst in Geschichten darüber, was alles Schreckliches passiert, weil Menschen solche A…löcher und Idioten sind, wer alles auch noch völlig unnötig ist in der Welt und wen Du wirklich gar nicht leiden kannst und welcher Kollege Dir neulich so richtig auf den Zeiger ging und warum…?

Solche Sessions passieren einem manchmal, doch jedes Mal fühle ich mich danach nicht gut. Warum und wofür sollte man sich anstrengen, wenn die Welt doch ohnehin so mistig ist?

Ein Unternehmensberatungs-Kunden von mir – Mathematiker – hat mir das neulich so erläutert:

„Wissen Sie, auf der Welt ist alles bipolar: Wo es dunkel gibt, gibt es hell, wo es Hässliches gibt, gibt es Schönes. Deswegen heißt es auch dazu: Natürlich gibt es auch das Gute im Menschen, es kann ja gar nicht anders sein.“

Wir oft beschäftigen wir uns damit, Sachen zu sagen wie: ‚Der Stefan, der ist immer so höflich und aufmerksam. Und außerdem so talentiert darin, wieder Struktur in Probleme zu bringen.‘?

Probiere es v.a. auch mal über KollegInnen aus – und lass‘ uns wissen, wie der Effekt war!

  • Welches dieser Zitate von Marc Aurel ist heute Dein Favorit?
  • Welches regt Dich dazu an, etwas anders zu machen?
  • Kommentiere hier oder teile es doch und inspiriere auch andere.

P.S.: Wenn Du etwas mehr über Marc Aurel wissen willst, hier ist der Link zum Wikipedia-Artikel ‚Marc Aurel‘. Lustig – anscheinend waren so manchem Kritiker Marc Aurels Anregungen zu lebensecht:

„Mitunter ist kritisch gegen Mark Aurels Selbstbetrachtungen eingewandt worden, dass sie der ‚philosophischen Originalität‘ entbehrten. Dabei wurde in der Regel außer Acht gelassen, dass ein Anspruch auf Originalität im gemeinten Sinne mit den Aufzeichnungen Mark Aurels zweifellos gar nicht verbunden war.“

[Bildquelle: Kristin Reinbach]

Maya Angelou: 7 zeitlose Zitate voller Lebensmut

28. Mai 2014 Berühmte Vorbilder, Loslassen, Mut & Motivation, Philosophie
Maya Angelou, inspirierend, zitate, motivierend, macht mut, The Lifpereneurs' Club, zeitlos

 

Maya Angelou ist vor allem in den USA als große Inspiration bekannt – mit einem Lebenslauf, der von Oben bis Unten und von Links bis Rechts alles zu enthalten scheint, wahrlich kein Wunder!

Was ich an der Poetin, Professorin & Nichtsdestotrotz-Idealistin so mag: Im Gegensatz zu den üblichen ‚Motivationstrainern‘ & Co. ging es ihr nie um die Idee, dass das Leben eine einzige rosa Seifenblase sein müsste, während der man durchgängig breit lächelnd in den Sonnenuntergang reitet. 😉

Deswegen war es spätestens anlässlich ihres Todestags letztes Jahr an der Zeit, hier eine Auswahl richtig guter Zitate von ihr zu posten. Alle Zitate habe ich übrigens für Dich direkt ‚frisch‘ aus dem Englischen übersetzt und zumindest versucht, die Kraft ihrer Worte zu erhalten.

Ich hoffe, Du hast Spaß dran – wie wir beide ja an ihrem Beispiel sehen, bedeutet, ein inspirierendes Leben zu leben, andere auch über den eigenen Tod hinaus inspirieren zu können – schön, oder?

7 zeitlose Zitate voller Lebensmut:

Wie sie uns helfen können, unser Leben glücklicher zu leben

Ok, legen wir los – mit dem Thema ‚Erfolg‘:

„Erfolgreich zu sein bedeutet, Dich zu mögen, zu mögen, was Du tust und zu mögen, wie Du es tust.“

Das ist so ein Zitat, das man so schnell abnickt (logisch! ;)) – und es lebt sich doch so schwer danach.

Aus eigener Erfahrung weiss ich das, denn schon mehrfach habe ich Dinge getan, die vielleicht nicht mörder-großartig waren, aber direkt zu finanziellen und/oder sichtbarem beruflichen Erfolg geführt haben. Dafür kriegst Du schnell viel Anerkennung und die meisten von uns – und ich bekenne offen, ich gehöre dazu – sind so gut ‚abgerichtet‘, dass wir dann selbst denken: „Oh, ich kriege so viel Anerkennung, also muss das, was ich hier tue wohl offensichtlich toll sein.“

Bis man dann merkt – wie auch ich –

dass das nicht notwendigerweise das ist, was ICH wirklich tun will.

Dieses Zitat ist in gewisser Weise die Kurzfassung meines Arbeitspakets im Leben seit ca. 6 Jahren. 😉

Ich werde besser, aber ich bin weiter dran! Falls Du auch am Überlegen bist, dieses Zitat wirklich als Inspiration in Dein Leben zu holen, beglückwünsche ich Dich und möchte Dich ermutigen, Dir selbst dafür Zeit und Geduld mit Dir selbst zuzugestehen.

„Ich habe gelernt, dass man sehr viel über einen anderen Menschen erfährt, wenn man sieht, wie er mit diesen drei Punkten umgeht: Ein verregneter Tag, verlorenes Gepäck, verhedderte Lichterketten für den Weihnachtsbaum.“

inspirierend, motivierend, Zitate, schlechte Tage, Maya Angelou, Kristin Reinbach, The Lifepreneurs' Club, Ha! Wie gehaltvoll kann ein Satz werden? Warst Du schon mal mit einer Kollegin auf einer Urlaubsreise – auch nur für ein Wochenende? Wieviel hast Du über Euch beide gelernt – bereits schon bei der Vorbereitung der Reise… Und dann, stell Dir vor, wenn wirklich was schief läuft – und das Gepäck ist verloren gegangen…!?

Der Umgang damit sagt sehr viel darüber, wie sehr wir an unserer Kleidung/äußeren Erscheinung hängen, wie leicht oder schwer uns loslassen fällt, wie gut wir mit einer unerwarteteten Situation umgehen können.

Der verregnete Tag – was machst Du damit?

Freust Du Dich leise, weil es endlich mal wieder einen gemütlichen Sonntag mit Deinem dicken Buch im Bett bedeutet, weil Du Deine Ruhe haben wirst, weil Du es gemütlich findest…?

'Du selbst bist genug. Du musst niemandem etwas beweisen.' - Maya Angelou Klick um zu Tweeten

Nochmal für ganz Eilige:

Du.

bist.

genug. 🙂

Mehr als genug, um geschätzt, geliebt, respektiert zu werden.

Auch ohne die erste oder fünfte Million, die sieben wohlerzogenen Kinder, die Spitzen-Figur.

Du bist es wert, geliebt zu werden, ohne dafür etwas zu leisten.

Das ist eine machtvolle Aussage in einer Zeit, in der nach wie vor viele Männer den beruflichen Leistungserbringer darstellen müssen – und sonst geschieden werden.

Das ist eine machtvolle Aussage in einer Zeit, in der wir Frauen uns nach wie vor schwer tun, unsere individuelle Wahl aus Beruf und/oder Familie ohne Selbstzweifel zu leben.

Dieser Spruch ist also eine besonders gute Wahl für den Spruch im Geldbeutel oder am Schreibtisch für alle, die ahnen, dass sie sich selbst zu viel Leistungsdruck machen – oder sich gegen Leistungsdruck von außen abgrenzen wollen.

„Ich habe damals getan was ich konnte. Jetzt kann ich mehr und mache es eben besser.“

Ärgerst Du Dich auch manchmal darüber, dass Du heute findest, in der Vergangenheit eine schlechte Entscheidung getroffen zu haben, zu anderen Menschen nicht nett genug – oder vielleicht zu großzügig – gewesen zu sein?

Dieses Zitat von Maya Angelou erinnert uns in aller Bodenständigkeit daran, dass wir alle nur tun, was wir können. Es heißt:

Verzeih Dir selbst Deine Nicht-Perfektion von Gestern.

Verzeih‘ sie auch anderen.

Ein sehr befreiendes Zitat, oder? Denn Schuldgefühle bringen keinen weiter, hindern uns schlechtestensfalls daran, es wirklich morgen besser zu machen. Sich einfach wenigstens bemühen, Tag für Tag ein bisschen mehr zu können und etwas besser zu machen. Und sich selbst in Frieden zu lassen mit dem, was gestern war.

„Das Leben ist ein einziges Abenteuer – und je schneller wir das merken, umso schneller können wir Leben als eine Kunst begreifen.“

Heute und hier in Deutschland sind wir SO auf Sicherheit bedacht, dass wir uns am liebsten noch die Wettervorhersage für das nächste Wochenende versichern lassen würden.

Das Leben hat glatt und geregelt und organisiert zu verlaufen. Alles andere stört nur dabei.

Maya Angelou erinnert uns mit diesem Zitat daran, dass das keine geeignete Erwartungshaltung ist, um ein erfülltes Leben zu leben.

Und sie hat so recht!

Mein Leben ist, seitdem ich angefangen hatte, es aktiver zu gestalten, es mutiger zu leben, wirklich deutlich anstrengender: Was habe ich schon geflucht und mir die Haare gerauft! Doch dann gibt es die Momente, wie den, wo ich atemlos und quicklebendig hinter dem verschneiten Bergbach stand, in den ich mit meinen Ski hineingeraten war.

JA – EIN ABENTEUER!

DAS IST LEBEN!

„Deine Kreativität kannst Du nie aufbrauchen. Je mehr Du sie benutzt, desto kreativer bist Du.“

Kreativität und das gute Gefühl, erfüllt zu leben, die beiden hängen viel enger zusammen, als ich selbst vor Jahren vermutet hätte.

Entgegen allgemeiner Meinung bin ich außerdem fest überzeugt, dass wir Menschen alle kreativ sind – nur auf viel mehr und viel unterschiedlichere Arten als wir meistens zulassen.

Wir Menschen haben das fabelhafte Privileg, uns etwas ganz Neues ausdenken zu können und es auch sichtbar, erlebbar, zur Realität zu machen!

Wenn Du Dich noch nicht so recht an kreative Tätigkeiten rantraust, dann gib‘ Dir wenigstens die Freiheit, Dich neu auszuprobieren. Das kann Kochen, Schreiben, Schreinern, alles Mögliche sein – Du wirst es merken, wenn sich etwas IM TUN gut anfühlt. Sobald Du öfter kreativ BIST, wette ich, wirst Du den zweiten Satz auch erleben. 🙂

„Nichts ist bemitleidenswerter als ein junger Mensch, der zynisch ist, denn er hat sich vom Nichts-Wisser zum An-Nichts-Glauber entwickelt.“

Der gilt bestimmt auch noch über 30, 40, 50, 70, 90 – oder?

Tatsächlich ist es mit dem Älterwerden wahrscheinlich deswegen schwieriger, an gute Dinge im Leben zu glauben, weil wir mehr erlebt haben – und auch mehr Negatives erlebt haben. Der Gag im Leben besteht ja darin, DENNOCH nicht vom Glauben abzufallen.

Immer vom Schlechten auszugehen, das wäre ja SO einfach und bequem, oder?

Dann hat ja die eigene Anstrengung zum Guten hin ja eh keinen Wert, nicht wahr? 😉

Ohne Frage: Ich war da auch schon ganz nah an dunkelgrauem, sich selbst super-findenden Zynismus dran.

Z.B. in Arbeitsumfeldern, in denen sich Menschen einen Sport daraus gemacht haben, andere klein zu machen. Damals habe ich mir überlegt: „Naja, jetzt kann ich mich zurücklehnen und nichts tun, ‚weil es ja eh keinen Wert hat‘ oder wenigstens versuchen, dafür zu sorgen, dass der ein oder andere wieder mehr Selbstewußtsein hat.“

Ich muss bei diesem Zitat auch an Viktor Frankl denken, den österreichisch-jüdischen Professor und Quasi-Erfinder der positiven Psychologie, der als KZ-Überlebender wahrlich viel Schlimmes gesehen und erlebt hat und ERST RECHT der Meinung war, wir könnten uns nicht darauf ausruhen, deswegen die Welt und das Leben schlecht zu finden. Er hat mit seinem Wissen, seinem Glauben an einen Lebenssinn wahrscheinlich Tausende von Menschen weltweit vor dem Zynismus bewahrt.

DAVOR habe ich größten Respekt.

Mehr wissen, mehr erleben und erst recht glauben, dass wir selbst etwas beitragen, verändern können, das ist ein gutes Ziel in sich, oder?

Jetzt aber zu Dir und Deinen Gedanken, Tipps und Erfahrungen:

  • welches dieser Zitate spricht Dich heute für Dein Leben am meisten an – und warum?
  • welches davon willst Du etwas mehr in Deinem Leben leben – und wie?
  • kennst Du weitere Zitate von Maya Angelou – und möchtest sie hier teilen?
  • welche weiteren Gedanken, Tipps und Erfahrungen hast Du zu diesen Zitaten von Maya Angelou?

Du willst mehr über Maya Angelou wissen?

Hier zum Einstieg für Dich die Links a) zur deutschen Wikipedia-Seite zu Maya Angelou und b) zur englischsprachigen Version.

[Bildquelle: War nicht zuverlässig zu klären – vermutlich www.mayaangelou.com/ – gerne werden Korrekturen übernommen!]

Alltag mal anders: 25 kleine Veränderungen, das Leben mehr zu genießen

24. Oktober 2013 Arbeiten, Das Leben geniessen
alltag, abenteuer, leben verändern, spannender, lori deschene, aufregenderes leben, the club of happy lifepreneurs

 

„Alles scheint sich zu ändern, wenn wir uns verändern.“ – Henri-Frédéric Amiel

Ich geb’s zu: Ich bin süchtig nach Veränderungen.

Ich liebe neue Städte, neue Wohnungen, neue Jobs und neue Freunde. Das ist sowohl eine Stärke als auch eine Schwäche.

Einerseits schrecke ich nie vor einer neuen Erfahrung oder Möglichkeit zurück. Andererseits kostet es mich große Mühe, etwas durch zu ziehen, sobald es nicht mehr neu ist. Heute habe ich mir also Gedanken gemacht, wie ich meinen Tag aufregend gestalten kann, ohne die Dinge zu verändern, die für das Erreichen meiner größeren Ziele beständig bleiben sollen..

Folgendes ist mir eingefallen:

  1. Beginne den Tag mit einem leeren Blatt Papier und der Frage: „Was, wenn heute mein letzter Tag wäre?“ Schreibe auf, was Du anders machen würdest und versuche dann, mindestens fünf dieser Dinge auch zu machen.
  2. Ziehe etwas viel Auffälligeres als sonst an. So können die anderen Menschen Dich in einem ganz neuen Licht kennen lernen – vielleicht behandeln sie Dich dann auch ganz neu.
  3. Nimm mal einen anderen Weg zur Arbeit. Vielleicht kommst Du an einem Restaurant vorbei, das Du gern mal ausprobieren würdest, oder an einem Fitness-Studio, das Kurse umsonst anbietet.
  4. Parke mal einen Kilometer früher, wenn Du mit dem Auto zur Arbeit fährst, und fahr den Rest des Weges mit dem Bus. Das habe ich mal gemacht und im Bus einen Mann kennengelernt, mit dem ich einen Monat lang ausgegangen bin. Das war den Umweg wert!
  5. Wenn Du mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fährst, nutze die Zeit, um zu meditieren oder etwas zu lernen. Atme tief ein, höre beruhigende Musik oder lade Dir ein Hörbuch herunter.
  6. Nimm Deine Kamera mit und fotografiere alles, was Dir im Laufe des Tages ins Auge sticht. Dir wird viel mehr als sonst auffallen – und Dich werden neue Leute ansprechen, um zu fragen, was Du machst.
  7. Stelle Deinen Arbeitsplatz um. Stelle neue Bilder und Kerzen auf oder stelle Deinen Schreibtisch an eine andere Stelle. Mein Arbeitsplatz ist immer viel aufregender, wenn ich ihn umgestellt habe.
  8. Sammle Dinge, die Dir den ganzen Tag über begegnen. Wenn Du Deine Augen offen hältst für seltene Münzen, besondere Stifte und seltsame Markenlabels, macht das Deinen Tag viel aufregender.
  9. Setze Dir das Ziel, mit fünf fremden Menschen zu sprechen. Damit meine ich echte Gespräche. Frag sie, was sie am Wochenende machen, was ihre liebste Erinnerung ist und ob sie das Frühstücksfleisch „Spam“ mögen (ok, das letzte ist nicht so spannend, aber ich finde, es sagt eine Menge über einen Menschen aus, wenn er unidentifizierbares Fleisch zum Frühstück isst).
  10. Mache jedem Menschen, dem Du begegnest, ein Kompliment. Manchmal ist das leicht, manchmal nicht, aber jedes Mal macht es den Tag des anderen schöner und erfüllt Dich mit Freude.
  11. Besuche in Deiner Mittagspause einen Kurs. Geh ins Fitness-Studio, lerne töpfern, fange mit dem Gitarrenspielen an. Dein Sandwich kannst Du später am Schreibtisch immer noch snacken.
  12. Mach mal zu einer anderen Uhrzeit Mittagspause. Du weißt ja nie, was Du alles verpasst, wenn Du jeden Tag zur selben Zeit aus dem Büro gehst.
  13. Bereite ein Mittagessen vor und bring genug für zwei Leute mit ins Büro. Biete die zweite Portion einem Kollegen, einer Kollegin an.
  14. Fordere Dich selbst heraus. Vielleicht willst Du eine günstigere Autoversicherung finden oder Dich mit jemandem unterhalten, den Du heimlich bewunderst. Kleine Erfolge wie diese geben mir immer einen Kick.
  15. Lies Dich in ein interessantes Thema ein, das für Dich komplett neu ist. Fange ein Gespräch darüber an. Über eine neue Leidenschaft zu sprechen macht immer Spaß, vor allem, wenn Du die andere Person auch begeistern kannst.
  16. Lerne mit Hilfe eines Thesaurus zehn neue Wörter und nutze sie alle zweimal im Laufe des Tages. Vielleicht bin ich einfach nur ein Streber, aber mir macht es große Freude, meinen Wortschatz zu erweitern.
  17. Trainiere Deine Achtsamkeit in einer langweiligen Situation. In dem Buch „The Miracle of Mindfulness“ des Buddhistischen Mönchs Thich Nhat Hanh erklärt er, wie er voll und ganz anwesend bleibt, während er spült – und Freude daran hat. Alles kann spannend sein, wenn Du neugierig bist, wie es funktioniert.
  18. Zähle Risiken, die Du eingehst. Schau mal, wie viele (kluge) Risiken Du im Laufe eines Tages eingehen kannst, wie z.B. die Annahme einer schwierigen Aufgabe oder von etwas, das Du noch nie zuvor getan hast.
  19. Sag zu allem „ja“. In dem Film „Der Ja-Sager“ sagt Jim Carrey „ja“ zu allem – sogar zu einem intimen Moment mit einer Oma. Ich sage nicht, dass Du so weit gehen musst, aber Dein Tag wird ziemlich sicher aufregender, wenn Du „ja“ zu fast allem sagst, um das man Dich bittet.
  20. Sei einfach freundlich. Das gibt Dir ein gutes Gefühl und Karma. Du weißt nie, wann jemand diese Freundlichkeit erwidert und Deine Welt erweitert.
  21. Schliess‘ Wetten ab. In einer Folge der Serie „Das Büro“ wetten alle auf bescheuerte Dinge: Wie lang braucht Kelly, um Ryan Netflix zu erklären? Merkt Creed, dass sein Apfel mit einer Kartoffel vertauscht wurde? Wenn Du die ganze Nacht arbeiten musst, kann das eine lustige Art sein, nicht verrückt zu werden.
  22. Erstelle ein Profil auf einer Dating-Website (wenn Du Single bist jedenfalls). Ich war eine Weile lang bei match.com registriert (lach nicht!) und ich muss zugeben, ich hab meinen Posteingang überwacht wie ein Kind, das die Tage bis Weihnachten zählt.
  23. Bitte jemanden, zum Spielen mit Dir nach draußen zu gehen. Kinder wollen immer rumspringen, Chaos veranstalten und ihr Blut in Wallung bringen. Du hast doch immer noch Beine und Endorphine – nutz das aus! Spiele nach der Arbeit Basketball, geh Radfahren oder schaukeln.
  24. Lerne in jeder Deiner Routineaufgaben etwas Neues. Frag den Verkäufer im Kaffeeshop, wie lang es den Laden schon gibt. Achte darauf, wie der Kopierer funktioniert, wenn Du Kopien machen gehst.
  25. Tausche mit einem Freund für eine Nacht die Wohnungen. Vorausgesetzt Ihr vertraut Euch: Warum nicht? Ein anderes Umfeld kann Wunder wirken und es ist immer lustig zu sehen, wie andere so leben.

Ich habe mal gelesen, dass intelligente Menschen nie gelangweilt sind, weil sie immer neugierig sind.

Du bist intelligent – fang an, die Welt zu erforschen!

Wenn Du Deinen Kopf engagiert und frisch hältst, wenn Du nichts zu tun hast, bist Du viel leidenschaftlicher und konzentrierter, wenn Du produktiv werden musst. Und genauso wichtig: Du genießt die Minuten, die sonst einfach nur umgehen würden, viel mehr.

Der Originalartikel „25 changes to make the day more exciting“ ist auf ihrem Blog TinyBuddha erschienen.

[Bildquelle: Diego_Torres auf Pixabay – vielen Dank!]

Auszeit im Hier und Jetzt: In 7 Schritten wieder zu sich selbst finden

20. Dezember 2012 Alleinsein (dürfen), Reflexion, Selbstliebe
hier und jetzt, auszeit, zu sich selbst finden, pause, erholung, shannon kaiser

Kürzlich bin ich in das Herz Brasiliens nach Abadiania Goias gefahren, um dort einen spirituellen Heiler zu besuchen.

Zwei Wochen blieb ich dort und habe nichts getan außer schlafen, essen und meditieren. Diese Auszeit fernab von meinem schnellem Lifestyle voller Arbeit hat mir mein Leben gerettet.

Jetzt habe ich wieder ein Gefühl von Freiheit, Verbundenheit und Richtung.

Trotzdem brauchst Du nicht nach Brasilien reisen oder in irgendein Heiler-Zentrum, um Dein bestes „ICH“ zu finden.

Alles, was wir im Leben brauchen, haben wir bereits in uns –

manchmal brauchen wir einfach nur einen Moment, in dem wir abschalten und unseren Kopf neu justieren können.

Abhauen um Abzuschalten? Eigentlich haben wir schon alles da. Klick um zu Tweeten

Hier sind sieben Tipps, die ich in Brasilien gelernt habe

und die Dir helfen werden, die Verbindung mit Deinem wahren Ich wiederherzustellen.

1. Halte Dir Zeit frei.

Wenn unsere Tage voll sind mit Aufgaben, Hausarbeiten und negativen Gedanken, können wir natürlich nicht ausgeglichen sein oder uns mit uns selbst verbunden fühlen.

Atme tief ein und erlaube dem Leben, durch Dich durch zu fließen. Widerstehe der Versuchung, jede einzelne Stunde zu verplanen.

2. Hör auf zu lästern.

Wenn Du ein Problem mit jemandem hast, sprich persönlich mit ihm/ihr. Wenn Du lästerst, ohne dass die Quelle Deiner Wut etwas davon mitbekommt, geht Deine Wut in die falsche Richtung. Außerdem verpasst Du so die Chance, etwas von dem anderen zu lernen und Eure Beziehung zu verbessern und auszubauen.

3. Nähre Dein jüngeres ICH.

Auch wenn wir erwachsen sind, haben doch die meisten von uns noch ihr inneres Kind in sich, das zärtliche Liebe und Fürsorge braucht.

Viele von uns haben als Kind etwas Schmerzhaftes, Traumatisches, Unfaires erlebt – und als Erwachsene essen wir lieber viel, arbeiten wir lieber viel, nehmen wir lieber Drogen, sind lieber wütend über unsere Kindheit und so weiter und so fort, anstatt unserem inneren Kind Aufmerksamkeit zu schenken.

Wir flüchten uns in Süchte oder selbst-zerstörerische Gewohnheiten, damit wir uns nicht alleine und traurig fühlen.

Füttere Dich selbst mit freundlichen Worten,

pflege Deinen Köper. Nimm Dir Zeit zu schlafen, Wasser zu trinken und gesund zu essen.

4. Gib Kontrolle ab.

Wenn wir überwältigt und erschöpft sind von den Ansprüchen des Lebens, können wir uns bedingungslos hingeben und das Universum um Hilfe bitten.

Lass Dein Ego und Deinen Stolz mal außen vor und mach Dir bewusst, dass Verletzlichkeit der Weg zu Frieden ist. Vertraue darauf, dass das Universum für Dich arbeitet, um Dir geben zu können, was Du brauchst.

Nimm Dir kein Ergebnis vor – so hast Du die ultimative Freiheit.

5. Erlaube Dir, an Wunder zu glauben.

Wir fühlen uns oft abgestumpft und traurig von den negativen Ereignissen im Leben.

Aber: Schmerz kann doch unser bester Lehrer sein, er ist eine super Möglichkeit für Wachstum. Mach Dir bewusst, dass es keinen Zielort gibt – die Reise ist das Wunder.

Wenn wir erst einmal gelernt haben, ohne Erwartungen zu leben, können wir die Wunder genießen, die jeden Tag geschehen.

6. Konzentriere Dich auf das, wofür Du dankbar bist.

Wir sind nicht unsere Probleme.

Tatsächlich sind Probleme selber auch gar keine Probleme, bis wir ihnen unsere Aufmerksamkeit schenken. Identifiziere Dich nicht mit ihnen – das gibt ihnen nur mehr Aufmerksamkeit.

Verfasse stattdessen ein positives Vorhaben und mach Dich auf den Weg dorthin – dankbar für die „Heilung“ und das positive Ergebnis.

7. Nimm NICHT den Rat anderer an.

Oftmals, wenn wir uns selbst nicht vertrauen, verlassen wir uns auf den Rat von anderen.

Aber die Meinung eines jeden Menschen wird durch seine Erfahrungen, Einstellungen, Unsicherheiten und Träume bestimmt. Letztendlich sind die Wünsche anderer für ihr Leben nicht zwangsläufig auch Deine.

Lerne, Dir selbst und Deiner inneren Stimme für das wahre Glück im Leben zu vertrauen.


  • Welchen von Shannon Kaisers Tipps willst Du auch für Dich nutzen?
  • Hast Du weitere Tipps für andere Life-Preneure auf der Suche nach einer „Energie-Tankstelle“?
[Bildquelle: Kaboompics auf Pixabay – danke!]

„Was will ich?“ – Eine Entscheidungshilfe in 45 Minuten

1. Juni 2012 Mind-Set, Reflexion, Wichtige Entscheidungen
gut entscheiden, entscheidung treffen, job wechseln oder nicht, trennen oder nicht, umziehen oder nicht, kristin reinbach, the club of happy lifepreneurs, entscheidungshilfe, methode, selbst-coaching

Ein gut gelebtes Leben ist im Rückblick die Folge einer Kette von zu Dir passenden Entscheidungen.

Im Nachhinein sieht das leicht aus.

Bevor man sich entscheidet, ist man meistens verwirrt, in alle Richtungen zum Zerreißen gespannt.
Meistens geht es um zwei Alternativen, zwischen denen wir uns entscheiden wollen:

  • Will ich in meinem Job bleiben – soll ich besser wechseln?
  • Will ich weiter um meine Beziehung kämpfen oder ist es besser, einen Schlussstrich zu ziehen?
  • Ist es für mich gut und wichtig, nochmal zu studieren? Oder doch noch fertig zu studieren? Oder ist es besser, wenn ich mein Studium abbreche und was anderes mache?
  • In eine andere Stadt umziehen – oder nicht?

Ich will Dir heute eine einfache und schnelle Methode verraten, wie Du in nur 45 Minuten klarer wirst, welche Entscheidungsalternative von zwei Alternativen zu Dir besser passt.

Ich nenne sie die „Entscheidungs-Helfer“-Methode.

Sie ist nur eine von mehreren, mit denen Du rasch mehr Klarheit bekommen kannst.

Wann kannst Du die Entscheidungs-Helfer-Methode einsetzen?

Ich empfehle Dir, sie auszuprobieren, wenn Du Dich mit zwei Alternativen zu einem Thema beschäftigt hast und das Gefühl hast, noch mehr Grübeln und Recherchieren bringt Dich nicht weiter.

Was bringt diese Methode?

Sie bringt Dir mehr Klarheit darüber, wie Du Dich bei beiden Alternativen fühlst – und welche Dir wirklich besser tut, sich lebendiger anfühlt, besser zu Dir passt.

Das kann sie nicht:

Mit dieser Methode bekommst Du keinen Umsetzungsplan für Deine liebste Alternative.

Du bekommst keine neuen Informationen, keine neue Unterstützung. Dafür gibt es andere gute Möglichkeiten.

Solltest Du nach der Anwendung dieser Methode kein klareres Gefühl haben, dann denk‘ dran:

Manchmal ist eine Entscheidung noch nicht reif oder Du hast wirklich noch nicht genug Informationen – das ist ok.

Lass Dir dann noch etwas Zeit, Entscheidungen zu treffen.

Das brauchst Du:

  • Einen neutralen, Dir wohlgesonnenen Gesprächspartner, Deinen „Entscheidungs-Helfer“.
  • Etwas zum Schreiben – für Dich und den oder die andere.
  • Einen Ausdruck dieser Anleitung.
  • 45 Minuten.
  • eine Stoppuhr oder Handy-Wecker.
  • Ruhe.

Jetzt geht’s los:

Die Grundidee ist, dass Du über beide Alternativen je 10-15 Minuten sprichst – so, als hättest Du Dich für diese Version entschieden.

Sag‘ Deinem Entscheidungs-Helfer zum Start, wie die beiden Alternativen heißen – keine Details – das kommt währenddessen.

Kurze Stichworte wie „alter Job / neuer Job Entwicklungshilfe“ o.ä. tun es.

Erst ist Alternative A dran.

Stell Deinen Handy-Wecker auf 10 Minuten und legt los.

Dein Gegenüber stellt Dir Fragen und Du antwortest.

Bitte Deinen Gegenüber, freundliche Nachfragen zu stellen – und vor allem auf Deine Mimik, Deinen Körper zu achten (und sich dazu Notizen zu machen!)

Die Fragen Deines Entwicklungshelfer sehen in etwa so aus:

  • Ok, wenn Du Alternative A machst, Dich dafür entscheidest – was passiert dann?
  • Wie sieht in dem Fall Dein nächstes Jahr aus?
  • Was machst Du, was für Situationen siehst Du vor Deinem inneren Auge?
  • Denk mal weiter – in drei Jahren, in 5 Jahren – wie sieht Dein Leben dann aus mit dieser Entscheidung im Hintergrund?
  • Und schlussletztlich: Stell Dir vor, Du sitzt im Lehnstuhl, bist 99 Jahre alt und erinnerst Dich, dass Du Dich für diese Alternative entschieden hast – was fällt Dir dazu ein?

Je nachdem wie sehr Du schon von selbst sprudelst, kann es hilfreich sein, wenn Dein Entscheidungs-Helfer weitere Fragen stellt – die allerdings nur anreichernden Charakter haben sollten. Das kann sein:

  • „Wie sieht dann Dein normaler Tag aus?“
  • „Mit was für Menschen hast Du jetzt zu tun?“
  • „Was tust Du nicht mehr?“

Wenn die Zeit abgelaufen ist, nehmt Euch je 2-3 Minuten, um still jeder für sich seine Eindrücke zu notieren.

Achte dabei vor allem auf Deine Körperwahrnehmung und Deine Stimmung:

  • „Als ich über das Studium gesprochen habe, wurde mir plötzlich aufgeregt zumute“ oder
  • „Als ich an X gedacht habe, war ich plötzlich ganz verkrampft.“

Tauscht Euch jetzt noch nicht über diese Wahrnehmungen aus.

Jetzt ist die Alternative B dran.

Geht dazu wieder 10 Minuten den Prozess von oben durch.

Nach Ablauf der Zeit macht Ihr Euch wieder Notizen.

Nachdem Du über beide Alternativen gesprochen hast,

als hättest Du Dich für sie entschieden, ist ein guter Moment, ordentlich zu lüften, eine rauchen zu gehen – eine kurze Pause zu machen.

Setzt Euch für die letzten 15 Minuten zusammen und erzählt Euch gegenseitig Eure Wahrnehmung.

Bestimmt wird das ein Augenöffner!

Warum funktioniert das so gut?

Wenn Du laut über eine mögliche Realität sprichst, gibt Dir Dein Körper unmittelbare Rückmeldung, wie Du Dich mit einer bestimmten Situation fühlst. Das kann ein Gefühl von Aufregung, von Angst, aber auch eben ein Lächeln sein.

Wer ist geeignet als Gesprächspartner?

Die Person muss Dich nicht besonders gut kennen, aber eine klare Wahrnehmung haben.
Sie sollte Dir gegenüber und den unterschiedlichen Plänen gegenüber wirklich neutral sein – und Dir gegenüber höchstens positiv.
Wenn Du niemanden kennen solltest, der dafür in Frage kommst, mach es mit einem Coach (trotzdem: meistens kennst Du bei genauerem Nachdenken jemanden – und die meisten Menschen werden sich geehrt fühlen, dass Du ihnen vertraust und sie schätzt).

Alternativ kannst Du die Übung alleine machen – sprich trotzdem laut, damit Du spürst, was sich verändert.

Einen Abschluss finden

Vielleicht hast Du erwartet, dass ich Dir jetzt sage, dass Du Dich direkt danach entscheiden wirst oder kannst.

Das tue ich nicht. Im Gegenteil.

Mein Tipp wäre, dass Du Dir direkt danach aufschreibst, wie Du jetzt handeln würdest, wenn Du Dich in dieser Minute entscheiden müsstest.

Beschließe dann, wann Du Dich entscheiden wirst – z.B. am nächsten Samstag um 12.00 Uhr. Sorge dafür, dass ein bis zwei Nächte dazwischen liegen (mindestens eine auf jeden Fall!).

Vertraue darauf, dass Dein Hirn und Körper die neuen Informationen gut auswerten werden.

Viel Spaß und Erfolg dabei!


  • Welche Methoden verwendest Du bisher, um zu guten Entscheidungen zu kommen?
  • Hast Du die „Entscheidungs-Helfer-Methode“ ausprobiert, wirst Du sie ausprobieren? Welche Fragen hast Du dazu?
  • Welche anderen Entscheidungshilfen nutzt Du? Welche Tipps hast Du für andere Life-Preneure?

Digitaler Nomade werden: Soll ich´s wagen?!

14. Juni 2018 Arbeitendigitaler nomade werden
Digitaler Nomade werden: Wirklich eine gute Idee? Ein Artikel von Kristin Reinbach ~ The Club of Happy Lifepreneurs ~

Puh! Was soll ich sagen… Wenn jemand von “digitaler Nomade” anfängt, muss ich direkt an den Mythos von “Sex am Strand” denken. Sonnenuntergang, zwei Nackerte sinken sich in die Arme…

Das Problem ist nur: Die Realität.

In der Realität ist Sand eben das: Sand.

Und Sand auf nackter Haut und in empfindlichen Ritzen… nunja… reibt eben.

Digitales Nomandentum kommt mir ähnlich vor:

Ein Riesen-Mythos, ach wie doll das wäre… und wie sieht die Realität dann so genau aus?

Der Mythos läuft ja so:

Endlich losziehen, total digitaler Nomade werden,

nur noch reisen, immer unterwegs, mit Laptop am Strand, nebenher kommt ganz entspannt darüber genug Kohle rein. Tooootale Freiheit, nie mehr was müssen. Sein ganz eigener Herr sein. Große weite Welt.

Auf Instagram ein Held sein.

3 Wochen später:

Die Nachbarn nerven, die 2 Lieblingskumpel mussten zurück.

Weiterziehen.

Und wieder von vorn.

Ich halte das Meiste davon

  1. für Geträume

  2. für Käse und/oder

  3. die schlechte Marketing-Nummer einzelner, die andere über ihre Sehnsucht nach Freiheit abribben.

Warum?

Weil Arbeit Arbeit ist und immer bleibt, auch wenn man sehr selbstbestimmt arbeitet. Manchmal ist es eben anstrengend, unbequem, davon erlöst einen auch das Digitale Nomadisieren nicht.

Dann sitzt Du eben fluchend in Bali im CoWork Space, weil das Internet grad nicht geht, der Kunde doof zu Dir war und Du weniger geschafft bekommen hast als nötig gewesen wäre…

Digitaler Nomade werden - und dann statt in München im Büro eben in Bali im CoWork fluchen?

Ist das in München echt so viel anders?

Etwas Weiteres, ganz Grundlegendes spricht dagegen: Unsere Hirne.

Unser Hirn hat bei Veränderungen sehr viel zu tun – je nach Typ mögen wir das gern oder weniger. Viele Menschen vermeiden das ohnehin 🙂 – dazu dürftest Du kaum gehören, denn sonst würdest Du Dich für das Thema nicht interessieren.

Nun ist also Reisen toll, WEIL es so viele neue Eindrücke bringt, man lernt neue und ganz andere Menschen kennen – und das an sich ist doch schon jede Menge zu tun… und in gewisser Weise eine Menge Arbeit für unsere Hirne.

So, und jetzt unterstellen wir mal dazu on top soll noch gute Arbeit geleistet werden… ich halte das für eher schwierig.

Wenn ich selbst über einen Freelance Dienst Dinge beauftrage, die von ‘Digitalen Nomaden’ erledigt werden, dann sind das oft eher einfache Sachen… sowas geht natürlich schon noch auch mit überfülltem Hirn.

Aber wenn Du wirklich was erschaffen bekommen willst (wie war das mit Deinem Startup? dem Buch, das Du schreiben wolltest?), dann empfehle ich Dir

  • entweder eine reizarme Umgebung
    (denk an den/die SchriftstellerIn, der sich zurückzieht, um ein Buch endlich fertig zu bearbeiten)
  • oder eine sehr gewohnte Umgebung. Dann bleibt Deinem Hirn nämlich die Luft und Energie, die es braucht, um Neues zu erschaffen.

Eine gute und funktionierende Sache am Digitalen Nomadentum

ist sicher die Idee, mal länger an einem anderen Ort zu sein und so die Kultur und das normale Leben vor Ort besser kennen zu lernen.

Das ist eine großartige Sache und ich habe z.B. in meinem Studium die Semesterferien für 6 Wochen Sprachkurs in Spanien in einem klitzekleinen Kaff verbracht.

So habe ich super schnell sehr viel gelernt und erlebt… aber nach wie vor würde ich sagen: Damit hatte mein Hirn allemal genug zu tun und noch parallel dazu arbeiten… ich bezweifle, dass das gut gegangen wäre.

Mein Tipp wäre eher, sich das Geld für diese Zeit zu erarbeiten und dann die Zeit vor Ort auch wirklich rundum präsent sein zu können.

Digitaler Nomade werden - ist das Gras woanders wirklich so viel grüner?

Eine andere Variante an Lebensmodell ist ja oft auch das der Saisonjobs, z.B. im Winter im Arlberg Skilehrer zu sein und im Sommer Tenniscoach… etc. Auch hier gilt: Ja, letztlich ist das Arbeit, aber wem es vom Lebensrhythmus her taugt, für den ist es das Höchste. 🙂

Man muss und soll sich und verschiedene Lebensmodelle gezielt ausprobieren,

egal wie alt oder jung man ist. Wie ich auch in diesem früheren Artikel  schon geschrieben habe, kann die passende Kultur / Ort, an dem man lebt wirklich einen riesigen, wenn nicht lebensrettenden Unterschied machen (denkt an Oscar Wilde, der als öffentlich Schwuler vielleicht einfach woanders als London ein besseres Leben gehabt hätte).

Ich selbst habe am eigenen Leib erlebt, dass auch im gleichen Land die Kultur um einen herum ein großer Helfer oder Verhinderer sein kann. Gleichzeitig ich halte es für überzogen, zu meinen, man bucht sich als “Digitale Nomade” wo ein und damit ist die Paradiesischkeit des Lebens dann geklärt.

Was genau für exakt DICH ein echt gutes Leben ist, das ist meist ungeheuer individuell und eine Abzieh-Schablone wie “Digitaler Nomade” ist auch wieder nur das:

Eine Schablone – und wieder keine für Dich zugeschneiderte Lösung.

Leben, und gerade ein gutes Leben!, ist unbequem und ein Lernprozess

– einfach nur von Ort zu Ort weiter zu hangeln dürfte (wie auch schon früher) einzelnen sehr gut liegen, für die meisten in der Realität jedoch

so wenig taugen wie Sex am Strand.

Warum wir unser Kreativ-Sein so wenig leben: Der wahre Grund

16. April 2018 Innere Blockaden, Kreativ sein, Talente leben
kreativ schreiben, warum schreibe ich nicht, kreativer leben, nicht kreativ sein, kreativ sein, cynthia morris, kreativ coach, schreib coach

Du hast keine Zeit.

Du hast zu viele Ideen und kannst Dich nicht auf eine konzentrieren.

Du hast niemanden, der Dich unterstützt.

Du weißt nicht so recht, wie Du kreativ werden sollst.

Diese und mehr sind die wahren Gründe, warum viele von uns ihre Kreativität nicht ausleben.

Und trotzdem sind sie nur die halbe Wahrheit.

In Wirklichkeit ist es doch so:

Du bist nicht kreativ, weil du Schiss hast.

Du hast Schiss, dass Du nichts Neues zu sagen hast.

Du hast Schiss, dass Du trotz Deiner Kreativität einfach nicht gut genug bist.

Du hast Schiss, dass Du als talentloser Loser da stehst, sobald Du Deine Werke veröffentlichst.

Woher ich das weiß? Habe ich in Deinem Unterbewusstsein herumgeschnüffelt?

Nein.

Ich weiß das alles, weil es die Ängste sind, die in jedem Autor lauern, den ich jemals gecoacht habe – inklusive mir selbst.

Kreativ zu sein kann einem wirklich Angst machen.

Am Anfang einer Idee macht es Spaß, man will unbedingt an ihr arbeiten und ist ganz aufgeregt.

Der Weg zum Ausführen und Fertigstellen einer Idee ist dann aber voller normaler menschlicher Ängste.

Ich selbst habe zur Zeit ganz schön Schiss!

Je näher die Veröffentlichung meines Romans „Chasing Sylvia Beach“ (2012) rückt, desto mehr Schiss habe ich. Zwölf lange Jahre habe ich an diesem Buch gearbeitet und es bedeutet für mich und meine Arbeit einfach unglaublich viel.

Und doch muss ich ständig eine tief in mir sitzende Angst abschütteln.

Ich spüre sie zuerst in meiner Brust, wo sie sich feste um mein Herz klammert.

Von dort wandert sie in meinen Magen, den sie für mich schmerzvoll gefangen nimmt und in dem sie ihre Wurzeln schlägt.

Über mein Blut gelangt sie schließlich sogar in mein Hirn und will mir einreden, dass ich es lieber sein lassen und mich irgendwo verstecken sollte, wo es dunkel und sicher ist.

Glücklicherweise bin ich Coach

und kann mich selber überzeugen, nicht auf sie zu hören und einfach weiterzumachen. Ich weiß auch, wie ich mein Nervensystem beruhigen und die Ängste im Keim ersticken kann.

Außerdem weiß ich, dass die Angst mich sowieso auf jedem meiner Schritte begleitet. Und das ist sogar gut!

Die Angst zeigt mir, wie wichtig mir meine Arbeit ist:

Wenn dem nicht so wäre, hätte ich ja keine Angst, dass etwas schief gehen könnte.

Ich glaube, dass Ängste uns helfen, tiefer in uns selber zu horchen, weiter zu wachsen und mehr über unseren eigenen Prozess zu verstehen

– denn kreative Arbeit verändert uns,

und nur so können wir verstehen, welche Veränderungen genau stattfinden.

Wenn Du tiefliegende psychologische Probleme hast, kannst und solltest Du Dir natürlich von einem Psychologen helfen lassen, aber die Teilnahme an einem Kreativ-Kurs wird Dir größtenteils dieselben Erkenntnisse und Möglichkeiten geben, als Person weiter zu wachsen, indem Du Dich und wie Du funktionierst besser kennenlernst.

Lass Dich von der Angst nicht aufhalten

Unsere Leidenschaft und unsere Ängste kommen zu uns in gleich großen Anteilen. Wie kannst Du also trotz der Angst weitermachen?

  • Erinnere Dich an das große Ganze, das Du erreichen willst, umgib‘ Dich mit kreativen Gleichgesinnten und vertraue Deiner Kreativität, dass sie den richtigen Weg für Dich kennt.
  • Bücher, die ich hilfreich fand, um meine Ängste zu besiegen, waren

„Der Weg des Künstlers“ von Julia Cameron

„The Courage to Write“ von Ralph Keyes

„Morgen fange ich an…warum nicht heute? Überwinden Sie Ihre inneren Widerstände“ von Steven Pressfield

  • Suche Dir Gleichgesinnte

Wenn die Angst zu groß wird, hilft das Coaching mir und meinen Kunden.

Ein Großteil unserer Arbeit besteht einfach darin, Ängste zu besiegen.

Natürlich helfe ich ihnen, sich Pläne für das Schreiben zu machen, für sie bedeutende Projekte finden und sich mit kreativen Gleichgesinnten zusammen zu tun, um sich gegenseitig zu helfen.

Aber das Wichtigste ist es, dass wir in unserer gemeinsamen Arbeit die Ängste soweit besiegen, dass sie überhaupt Wörter herausbekommen.

Hut ab vor denjenigen, die wissen, dass äußere Blockaden nur ein Grund sind, warum wir unsere Kreativität nicht immer ausleben – die inneren Blockaden sind viel entscheidender.


Wie ist das mit der Dir, Deinen Talenten, dem Kreativ-Sein und der Angst davor?

  • Wie lebst Du Deine Kreativität bisher?
  • Hast Du Erfahrungen mit der Angst vor dem Kreativ-Sein gemacht – und wie hast Du sie besiegt?
  • Welche Tipps hast Du für andere Life-Preneure, die kreativer leben wollen?

Dieser Artikel ist im Original unter „Why we don’t create“ auf Cynthia Morris‘ Blog Original Impulse erschienen. 

Wie man ein Buch schreibt: Praxistipps von Cynthia Morris

31. Januar 2018 Quality in the Web
wie man ein Buch schreibt: Video Tipp Kreativ-Coach Cynthia Morris

Illustration: Cynthia Morris

Cynthia Morris ist eine meiner Lieblings-Kreativ-Coaches und was ich an ihr besonders mag, ist, dass sie den kreativen Prozess einerseits sehr handfest behandelt und andererseits wirklich bemüht ist, nicht nur den üblichen PR-Blabla wiederzukäuen, sondern etwas erlebte Wahrheit zu teilen. Dieses Video zum Thema „Wie man ein Buch schreibt“ hat sie ursprünglich am 30. Januar live auf Facebook geteilt  – und ich wollte, dass Ihr es bemerkt und nutzen könnt.

Hier drin findest Du nämlich

sehr gut umsetzbare Tipps dazu, wie man ein Buch schreibt:

  • wie man sich tatsächlich effizient organisiert
  • wie man diese wunderbaren „im Cafè-Schreib-Sessions“ realistisch plant und umsetzt
  • warum Chaos zwischenrein normal ist – und es durchaus gut ist, wenn Du gut damit klar kommst
  • wie Cynthia Evernote verwendet, um von einer ersten ‚Outline‘ eines neuen Buchs zu einer ersten Entwurfsversion zu kommen
  • wie Du echte gute Side-Projects und Inspirationen von simpler Ablenkung unterscheidest
  • wie man damit umgeht, einen Plan zu haben – und dennoch geschehen zu lassen, was im Prozess passiert

Cynthia bietet jetzt im Februar übrigens auch einen guten Online-Kurs an: „The Devoted Writer“

 

Wie ich Cynthia so kenne, dürfte dieser Onlinekurs für jede/n, der „schon immer mal schreiben wollte“ oder endlich mit seinem Buchprojekt aus dem Kraut kommen will, eine gute äußere Struktur bieten.

Ich kann mich erinnern, dass für mich lange lange das Problem war, dass ich irgendwie schon ’schreiben‘ wollte… aber im Gegensatz zu „Wie lerne ich Golfspielen“ gab es nie so richtig hilfreiche methodische Anleitungen.

Mir hat Cynthia’s Video richtig Lust gemacht, eins meiner ‚auf Halde liegenden‘ Buchprojekte wieder anzugehen. Will sagen: Die Ausreden, Dein Buch, das von Dir geschrieben werden will, endlich endlich zu schreiben, werden weniger und weniger:

Wann fängst Du endlich an, Dein Buch zu schreiben? 🙂

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