Als ich mich vor fast 10 Jahren selbständig gemacht habe, da musste ich mich auch entscheiden:
Will ich das wirklich – und warum – oder lasse ich es lieber?
Hier und heute – wie immer kostenlos – 10 Fragen für Dich, mit denen Du heute entscheiden oder weg-entscheiden kannst, ob ’sich selbständig machen‘ eine gute Idee für Dich und Dein Glück ist.
Die Kernfrage ist:
Wenn Du selbständig bist, wirst Du früher oder später Risiken eingehen müssen. Oft ist der Sprung nach vorn, auf ein Risiko zu, der Sprung, der wieder zu mehr Sicherheit führt.
Wenn Du selbständig bist, agierst Du außerhalb schützender System und Außenstrukturen, bist letztlich auf Dich selbst gestellt. Selbst wenn Du ein tolles Team hast und Wert darauf legst, es partnerschaftlich zu führen – am Ende des Tages bist Du verantwortlich, musst Du entscheiden.
Davon abgesehen ist das Leben als UnternehmerIn nie sicher:
Du kannst nie wirklich wissen, was morgen oder als Nächstes passiert.
Das weißt Du zwar als Angestellte/r auch nicht, als Selbständige/r bist Du äußeren Faktoren jedoch viel unmittelbarer ausgesetzt.
Testfrage: Auf einer Skala von 1 bis 10: Wie exakt müssen bei Dir Urlaube oder Reisen geplant sein, damit Du Spass daran hast? (1 – überhaupt nicht – 10 – möglichst genau)
Ein Urlaub – das ist nix großartig Riskantes. Wenn Du hier schon viel Sicherheit brauchst, obwohl Du aktuell bereits in einem geschützten Umfeld arbeitest, dann ist Dir Sicherheit offensichtlich wirklich wichtig.
Wenn Dir Sicherheit im Leben sehr wichtig ist, lass es auf jeden Fall mit der Selbständigkeit.
Verwirkliche Dich anders.
Wenn Du damit gut umgehen kannst, nicht genau zu wissen, was morgen ist, dann wäre die Selbständigkeit evtl. eine Möglichkeit.
Während des Studiums habe ich z.B. immer auch viel gejobbt und obwohl das unsicher war, wußte ich, dass ich mir immer noch wo etwas mehr Geld dazu verdienen konnte, wenn ich wollte.
Später habe ich wirklich gut verdient und bin mit meiner Selbständigkeit auf der Basis von etwas erspartem Geld gestartet. Schon Jahre vor meiner Selbständigkeit hatte ich recht hohe Anteile an variablem Gehalt in meinen Verträgen. Dieses Geld bekam ich nur bei Erfolgen, die erst mal erarbeitet werden mussten – also hatte ich mich auch da wieder an mehr Unsicherheit gewöhnt.
Eine wichtige Information zum Thema Geld in der Selbständigkeit: Selbst wenn Du selbständig ein sehr gutes Ergebnis erzielst, ist das Geld nie das Gleiche wie das, das Du als Angestellter als Gehalt überwiesen bekommst.
Es ist nie richtig Deins.
Zum einen bleibt viel länger unklar, wie viel davon an die Steuer geht und zum anderen: Wenn Du gesund wirtschaften willst, dann muss man eben auch zurück in das Unternehmen investieren.
Ich z.B. habe Unternehmensberatung, Marketing, Strategie gelernt, weiterentwickelt, eingesetzt… Es ist mein Handwerk und ich kann auch heute immer wieder darauf zurückgreifen. Ich bin der Meinung, dass man etwas in der Art für die Gründung braucht, damit man in all der Unsicherheit wenigstens ein stabiles Standbein hat.
Wenn Du in einem Bereich gründest, der nicht Dein ‚Home Turf‘ ist, dann sei zumindest darauf gefasst, dass Du hier richtig schnell richtig viel dazulernen müssen wirst. Plane das Dazulernen gezielt ein.
Dein Kerngeschäft im Prozess lernen zu müssen, das ist ein zusätzlicher Risikofaktor.
Sei nicht der 'ich-mach-mal-ein-Restaurant-auf'-Mensch, bei dem man verhungert, weil er denkt, gut kochen reicht. Klick um zu TweetenAlso, als Ersatzfrage kann auch dienen:
Bist Du bereit, richtig viel dazu zu lernen?
Geht es Dir ums Geld? Um richtig viel Geld? Ehrlich? Wie viel genau würde Dir denn reichen? Was würdest Du damit machen?
Vergiss nicht, dass Geld letztlich nur ein Mittel zum Zweck ist.
Und der kann oft auch anders erreicht werden. Gute Unternehmer wie Walt Disney sagen dazu z.B.
„Wir machen nicht mehr Geld, um mehr Geld zu machen, sondern um mehr Filme zu drehen.“
Mal realistisch würde es vom Geld her für die meisten Menschen ausreichen, sich lieber aktiv in einen richtig gut bezahlten Angestellten-Job hinein zu entwickeln. Das kostet auch Zeit und ggfs. auch Geld, das Du in Deine Weiterentwicklung investierst, dafür ist es hier viel wahrscheinlicher, dass Deine Bemühungen zu einem erfolgreichen Ergebnis führen.
Denk dran: Mit dieser Freiheit muss man umgehen können.
Plötzlich gibt es Strukturen nur von Dir aus – oder eben gar nicht. Und SO VIEL Freiheit gibt es bei vielen Geschäftsmodellen eben doch nicht, weil man ja für seine Kunden dann da sein muss, wann es für sie wichtig ist.
Das typische Lädchen oder Cafe, das nur 20h die Woche auf hat und dann mal heute nicht, mal morgen nicht, das ist nicht erfolglos, weil ‚die Kunden es einfach nicht angenommen haben‘, sondern weil nie jemand für die Kunden da war.
Macht Dir die Arbeit in Deinem Unternehmen Spaß?
Wenn Du gründest, kannst Du vorher nicht wissen, ob es letztlich erfolgreich sein wird. Die Wahrscheinlichkeiten stehen eher dafür, dass man den Laden in den ersten 3 Jahren wieder dicht macht.
Frag‘ Dich:
* A) Würdest Du es bereuen, es versucht zu haben, wenn es letztlich nicht gelingt?
* B) Oder würdest Du es bereuen, es NICHT versucht zu haben?
Wenn Du A) mit Ja beantwortest, dann solltest Du es nicht tun.
Wenn Du B) mit Ja beantwortest, dann kann es sich lohnen, Wege zu finden, Deine Selbständigkeits-Pläne machbar zu machen.
Egal, was und wie Du gründest, in der ein oder anderen Weise ist VERKAUFEN unvermeidlich und Dein neues Lernfach, wenn Du es vorher nicht ohnehin schon konntest.
Wenn Du anderen etwas Verkaufen gar nicht magst oder wirklich kein Talent dazu hast (wobei das selten wirklich so ist), dann brauchst Du dringend jemanden, der es statt Dir tut. Ohne geht es nicht.
Selbständig sein, dass ist was für Fleißige.
Nicht so in dem Sinne, wie man das früher in der Schule verwendet hätte. In dem Sinne bin ich wahrscheinlich gar nicht fleißig.
Aber Eigen-Motivation und Disziplin in der Sache, BISS, das braucht man.
Wenn ein Kunde etwas von mir braucht, wenn ich ein Problem dringend lösen will und in vielen anderen Situationen auch, da hänge ich mich einfach rein. Weil alles andere nicht in Frage kommt.
Ein Bekannter von mir, der einen Gebrauchtwagenhandel aufgebaut hat, der hat jahrelang kein Wochenende frei gemacht, weil da eben seine Kundschaft Zeit hat und er dann ihre Probleme lösen kann.
Wenn Du gern regelmäßig pünktlich Schluss machst, finde lieber eine andere Lösung als die Selbständigkeit.
Selbständig sein in Deutschland ist nicht die Normalität und als Frau schon dreimal nicht.
Viele Deiner Freunde werden nicht mehr wirklich verstehen können, was Dich so umtreibt.
Manche werden denken, Du seist reich – einfach, weil Du selbständig bist und unsere Medien so tun, als käme das dann von selbst (nein, das tut es nicht! :)).
Du wirst wahrscheinlich mit Gegenwind rechnen und damit umgehen müssen. Wenn Du sehr harmoniebedürftig bist, ist das kaum zu schaffen.
Selbst für eine sture Sau wie mich war das schwer zu begreifen.
Und nicht zuletzt:
Und damit meine ich: Willst DU es? Auch ohne, dass Freunde, Ehefrau, Presse, wer auch immer, behauptet, das sei toll, cool, mache sexy, reich, berühmt…. 🙂
Wenn Du es nur tust, weil Du es schick findest – das wird nicht funktionieren, dafür taugt Selbständigkeit einfach nicht. Kinder zu kriegen, weil sie als Babies so süß sind, das haut ja auch nicht gut hin, denn das ist nach einem Jahr vorbei.
Wenn Du es aber wirklich willst, dann ist vieles möglich.
Dann wird sich Deine Persönlichkeit auf das hin entwickeln, das Du brauchst. Wer weiß, vielleicht wirst Du zu einem viel großartigeren Verkäufer als Du je für möglich gehalten hattest?
Für manche ist Selbständigkeit großartig – gleichbedeutend mit Freiheit, Selbtbestimmung und damit mit Glück.
Für andere ist sie die pure Hölle – voller Unsicherheit, Auf-sich-gestellt-sein, unerwarteten Gegnern und damit voller Unglück.
Für die meisten ist die Selbständigkeit etwas dazwischen. Für mich ist sie oft Himmel, manchmal Hölle. Die Himmels-Momente sind mir viel wert und sie gleichen viel von der Gegenseite aus. Für mich persönlich überwiegen also die guten Punkte.
Was das Selbständig-Sein für Dich bedeutet, das kannst nur Du wissen.
Glaub‘ nur Dir selbst.
Letzter Tipp: Wenn Du es tust, dann achte sehr darauf, von wem Du Dir für welches Geld was erzählen lässt und glaub‘ nicht jedem, der sich ‚Gründer-Coach‘ nennt, alles und auch nicht, wenn es ein ‚Gründerzentrum‘ o.ä. ist. Aber das ist ein anderes Thema… 🙂
Ich selbst war lange viel zu schlecht darin, sie überhaupt zu erkennen, bevor sie ihr Gift in mir verteilen konnten. Wenn wir sie nicht rechtzeitig erkennen und ein Gegengift einsetzen, dürfen sie in Hirn und Herz ihr Unwesen treiben. Um das künftig seltener passieren zu lassen, habe ich mir ein paar Beispiele vorgenommen und für uns beide zerlegt, um mal zu sehen, wie und warum das mit überhaupt funktioniert und was wir tun können,um uns besser gegen die Negativität anderer zu schützen.
Dann ist das mit dem Glücklichsein nämlich deutlich leichter! 🙂
Beispiele für giftige Sprüche – pseudo-subtil verpackt:
Ich bin mal in meinen gedanklichen Keller gestiegen und habe ein paar schöne doofe Sprüche wieder hochgeholt, damit wir sie uns gemeinsam anschauen können. Sie sind nicht unbedingt alle wörtlich so passiert, aber vom Prinzip her echt.
Voilà, hier sind unsere Paradebeispiele kleiner giftiger Sätze:
„Das mit dem Kraulen – da kannst Du aber auch nochmal am Stil arbeiten.“
„Du weißt ja, dass ich bei Dir die mittellangen Haare schöner finde – aber das ist ja auch immer so viel Aufwand für Dich.“ – als ungefragter Kommentar zur neuen Kurzhaarfrisur
„Ich hätte da mal ein kurzes Feedback für Sie….“ (ähm, ein Tipp: die Wahrscheinlichkeit, dass danach was Positives kommt ist gleich null ;))
Zu den schönen neuen Portraitfotos: „Irgendwie erkenn‘ ich Dich auf den Fotos nie als so typisch.“ Aha.
„Und – habt Ihr Euch schon gut eingelebt? Die Entscheidung nach wie vor nicht bereut?“ !?
Noch ein großartiger – den hab‘ ich noch aus den 90ern übrig!: Als ich nach einem Praktikum bei einem Milch-Konzern wohl ein paar Kilo mehr hatte –
„Naja, Joghurt ist ja auch nicht grade der Schlankmacher.“
„Sie sind mir ohnehin etwas zu geschäftstüchtig.“
Ein Tipp: Es zählen all‘ die Sätze dazu, die Dir IN einem Gespräch vielleicht schon aufgefallen waren, aber v.a. danach ein wunderbar doofes Gefühl hinterlassen. Wenn Du nach einem Telefonat oder Schwätzchen so ein ‚Bäh‘-Gefühl hast danach, dann war wahrscheinlich ein Gift-Satz darin versteckt.
Warum und auf welche Art sind diese doofen Sprüche so negativ und so giftig?
Schauen wir uns diese Beispiele verbaler Giftspritzen genauer an:
„Du weißt ja, dass ich bei Dir die mittellangen Haare schöner finde – aber das ist ja auch immer so viel Aufwand für Dich.“ – zur neuen Kurzhaarfrisur – wohlgemerkt OHNE danach gefragt worden zu sein.
Giftfaktor: 5 von 10. Eher harmlos.
So funktioniert diese Giftspritze:
Indem sich Dein Gegenüber auf den Standpunkt stellt, SEINE/IHRE Bewertung wäre 1. überhaupt gefragt UND man täte Dir mit dieser Information einen Gefallen.
„Ich hätte da mal ein kurzes Feedback für Sie….“
Wenn Du so was liest oder hörst, ist völlig klar, das was Negatives hinten dran kommt. Funktioniert ebenfalls darüber, dass der andere UNGEFRAGT Feedback gibt. Und zwar, weil er Bock hat, Dir seine Meinung aufzudrücken. Vielleicht will sie/er auch einfach zeigen: ‚Du, nicht, dass Du es vergisst – ich bin besser, toller, schlauer als Du. Mehr nicht. Dein Gegenüber will damit seine Umwelt mitgestalten – nur, dass DU und Deine Arbeit diese Umwelt bist – und vielleicht gar keine Mitgestaltung willst. 😉
„Irgendwie erkenn‘ ich Dich auf den Fotos nie als so typisch, ich habe Dich immer viel klarer im Kopf.“ oder „Ich hab Dich auf dem Foto gar nicht erkannt.“
Die Sorte kommt besonders schön, wenn es eigentlich ein hübsches Foto ist, das von anderen positives Feedback 😉 bekommen hat. Heißt eigentlich: „Irgendwie bist Du in meinem Kopf häßlicher.“ Wenn Du das Foto nicht weiter retuschiert hast, dann weißt Du jetzt, wie hübsch Dich Deine ‚Freundin‘ wirklich findet. Aha.“
„Das mit dem Kraulen – da kannst Du aber auch nochmal am Stil arbeiten.“
Wieder einer dieser Sätze, der über die „Ich-richte-über-Deine-Performance“-Schiene funktioniert. Wer ist derjenige, dass er das sagt – ein Weltmeister-Kraultrainer? Weiß er Bescheid? Warum? Warum überhaupt diese Bemerkung? Wahrscheinlich hat er oder sie etwas quer auf der Leber hängen – eigentlich hat es nicht so viel mit Dir, sondern eher mit einer Unzufriedenheit dieses Menschen über sich zu tun.
„Und – habt Ihr Euch schon gut eingelebt? Die Entscheidung nach wie vor nicht bereut?“
Diese Sorte toxische Bemerkung funktioniert endlich mal anders. Der funktioniert über die doppelte Negation: Ein Satz wie dieser (‚Die Entscheidung nach wie vor nicht bereut‘) ist in Wahrheit gar keine Frage, sondern eine Unterstellung. Die Unterstellung wiederum sagt viel mehr darüber, was der andere denkt (‚das werden die bestimmt noch bereuen‘). Wesentlich aber: Sie ist eigentlich keine Frage. Wichtig: Derjenige will auch gar keine (echte) Antwort. Schon gar nicht eine, die seine Befürchtung NICHT bestätigt.
Kommen wir zu unserem unser Kandidat aus den 90ern:
„Naja, Joghurt ist ja auch nicht grade der Schlankmacher.“
als ich nach einem Praktikum bei einem Milch-Konzern ein paar Kilo mehr drauf hatte. Du hast es inzwischen bestimmt auch schon gemerkt: Wie fast immer ist
die wesentliche Voraussetzung, dass der andere gar nicht nach seiner Meinung gefragt wurde.
Zusätzlich arbeitet dieser Ansatz hier mit einem Gemeinplatz, der sich so aufstellt, als wäre eine allgemeine Weisheit. Der Satz sagt eigentlich: „Oh, der viele Joghurt hat Dich aber dick gemacht.“ Dabei tut er so, als wäre er eine harmlose Aussage über die Welt – so wie „Ach schau mal, was der Himmel wieder blau ist.“
Deswegen gibts ja auch nix dazu zu sagen – und Du hast quasi kein Recht zu Widerrede.
„Sie sind mir ohnehin etwas zu geschäftstüchtig.“
Der ist noch relativ neu und auch sehr interessant. Es handelt sich um das ‚inverse Lob‘. Meistens wird ja geschäftstüchtig als etwas Positives gesehen. Hier wird klar, dass das ZU klar sagt: Das ist zu viel davon – aber zuviel im Vergleich oder Relation zu was? Dazu, dass ich eine Frau bin? Im Vergleich zu wem oder was? Im Vergleich zu seiner Erwartungshaltung?
Diese Art von Negativität hat die ungefragte negative Bewertung als Prinzip. Du erinnerst Dich: Du hast niemanden nach seiner Meinung zu etwas oder jemanden und schon gar nicht Dir oder Deiner Arbeit gefragt – und doch bekommst Du eine Antwort.
Halleluja! 😉
Dein Gegengift gegen diese Form von Negativität:
Schau verwirrt – und sag was wie: „Äh, ich vergaß, hatte ich Dich danach gefragt….?“
Diese Art von Negativität kommt so um die Ecke als hätte sie gar nichts mit Dir zu tun. Genau darauf würde sich Dein Gegenüber auch zurückziehen, wenn Du ihn oder sie drauf ansprichst.
Dein Gegengift gegen diese Form von Negativität:
Über Sprüche habe ich früher versucht, einfach drüber wegzugehen. Doch das ist keine so gute Lösung wie es scheint. Zwar sieht das zuerst nach dem Weg des geringeren Widerstands aus, dafür kann das Gift danach umso besser einwirken. Ignoriere eine Bemerkung dieser Art nur, wenn Du Dir absolut sicher bist, dass Du den Spruch auch sofort wieder vergißt. Sätze wie diese kommen oft von Menschen, die gar nicht richtig merken, was sie tun – es ist einfach eine schlechte Angewohnheit, die aber Eure Freundschaft/Beziehung leicht unterminieren kann.
Unbequem, aber viel wirksamer: Sag klar, dass Du die Spitze sehr wohl bemerkt hast und nicht sehr nett findest. Dein Gegenüber wird beleidigt schauen, so tun, als würdest Du toootal übertreiben. Egal, ab sollte er oder sie wissen, dass man das mit Dir so nicht machen kann.
Viele Aussagen haben viel weniger mit Dir als viel eher damit zu tun, in welchen Kategorien Dein Gegenüber sich und die Welt sieht und v.a. als gut oder schlecht bewertet.
Dein Gegengift gegen diese Form von Negativität:
Mach‘ Dir bewusst, dass es viel mehr um den anderen geht, nicht um Dich. Deswegen bietet sich ‚drüber weggehen‘ am ehesten an.
Da äußert sich jemand über den Kraulstil, der davon keine Ahnung hat. Da gibt jemand Business-Tipps, der noch nie selbst was verkauft hat. Und dennoch erhebt er sich selbst zum Experten, indem er über Deine ‚Leistung‘ an dieser Stelle ‚be-urteilt‘.
Zerknirscht möchte ich mich dieser Taktik übrigens offiziell auch als schuldig bekennen. Ich hatte einer Noch-Nicht-Freundin gesagt, dass ihr ein Pony so viel besser stünde. Ungefragt. Versteht sich. Ziemlich besch.. von mir, wie mir im Nachhinein klar ist. Sie jedoch war clever und hat gesagt: ‚Dann schneid mir doch einen Pony, dann kannst Du mir zeigen, wie es besser ist.‘
Haben wir getan. Sie war wirklich viel hübscher so. Und ich hab verstanden, dass, wenn ich sowas sage, ich auch Verantwortung übernehmen muss. ;))
Dein Gegengift gegen diese Form von Negativität:
Konfrontieren – und – siehe das Beispiel eben – konkrete Hilfe erbitten. Wie z.B. „Das ist gut, dass Du es sagst – ich wollte meinen Stil eh verbessern. Dann zeig‘ mir doch, wie es geht.“
Meiner Erfahrung nach sind die ‚Täter‘ ab da zu 80% weg vom Fenster. Wenn Du willst, kannst Du noch nachsetzen, indem Du höflich nachfragst, wo sie oder er so viel übers Kraulen gelernt hat etc.
Diese Art von ungefragtem Hochstatus würde ich auf jeden Fall in die Pflicht nehmen, sonst erhebt sich derjenige regelmäßig ‚über Dich‘ wann immer er dazu Lust hat.
Z.B. beim Kraulen – da ging es keinen Meter darum, ob ich schön oder nicht schön, schnell oder nicht schnell kraule, es ging darum, dass ich daran Spaß hatte. Und den HATTE ich. Vielleicht ging es also eher darum: Diesen sichtbaren Spaß zu verderben. Denn MEIN Kriterium war nicht, ob GUT gekrault wird, sondern ob es sich GUT anfühlt.
Dein Gegengift gegen diese Form von Negativität:
Dir selbst nochmal klar machen, dass DEINE Kriterien andere sind, nämlich DEINE. Und nur die zählen für Dich. Du brauchst das nicht umgekehrt der Welt beizubringen – sei einfach mit Dir dazu im Reinen.
Das ist ja die eigentlich interessante Frage!
Leider aus lauter Gründen, die nicht besonders nett klingen, die aber eben da sind, weil wir Menschen eben Menschen sind, und wir Menschen leider nicht perfekt sind.
Viele Menschen denken über sich, das Leben und dann eben auch mich und Dich negativ. Weil sie nicht besonders bewußt kommunizieren, plaudern sie diese innere Haltung eben aus.
Und zwar nach ihren Kriterien und Bedingungen. Du bist ihnen derzeit gefühlt zu groß, schön, erfolgreich – denn nach ihrer Logik macht sie das erfolgloser, häßlicher, kleiner. Also wollen sie das wieder ändern.
Mich erstaunt immer wieder wie OFT diese Mechanik auftritt. Oft ist es Neid auf ehrliche Lebensfreude, wirklichen Spaß am Machen, gerade dann wenn man total mit sich und dem Leben zufrieden ist. Das ist so wie das Kind auf dem Spielplatz, das sieht, dass die Sandburg neben dran so viel schöner geworden ist, und dann mit der Schaufel drauf los geht.
Nicht, dass dadurch die eigene Sandburg schöner wird – aber die andere ist in Relation dazu dann eben schlechter.
Im Kern läuft es darauf hinaus wie diese Menschen in dem Moment sich und die Welt sehen:
Hinter all dem steht letztlich der Drang, zu schauen, wo in der Hack-Ordnung man selbst und wo der andere steht. Inzwischen ist ja reichlich bewiesen, dass sich ständig mit anderen vergleichen das ultimative Rezept zum Unglücklichsein ist. Wer sich so verhält, hat ziemlich sicher ein Glücks-Thema.
Beobachtet habe ich diesen Effekt des ‚Sich-und-andere-ständig-bewerten‘ besonders bei Frauen, die es gar nicht nötig hätten, und andererseits Menschen in ehrgeizigen Business-Umfeldern. Sie scheinen sich ständig selbst zu beurteilen: „Bin ich schön genug? Stimmen die Zahlen? Sind wir besser als die Konkurrenz? Wo liegt der Fehler? Warum war das nicht genug?“
So läuft die ganze Zeit der innere Dialog – und diesen stellen sie eben nicht plötzlich ab, weil man in Interaktion mit anderen tritt.
Die unterschwelligen Kriterien des anderen machen es z.B. auch so schwierig dagegen anzukommen: Wenn Dein Gegenüber menschlichen Wert in verdientem Geld oder möglichst wenig Kilo bewertet, legt er diesen Maßstab eben an. Egal ob Du das auch tust oder tun willst.
Damit wiederum wird auch klar, warum uns das so fuxig machen kann:
Klar, dass das nicht gut geht.
Sage etwas wie:
Du, wenn Du etwas Positives beitragen willst – gern. Sonst gehts Dich leider aber auch nix an.“
„Ähm, entschuldige – hatte ich Dich danach gefragt, was Du von meiner Frisur/meinem Körper/meiner Arbeit hältst?“
„Du, in meinem Land, da zählt, ob ich Spaß an meiner Arbeit habe. ‚Du weißt ja, mir ist anderes wichtiger als das schnelle Geld.‘
„Du,, in meinem Land, da zählt, ob ich Freude am Kraulen habe.“
„Du, in meinem Land, da zählt der am meisten, der andere unterstützt.“
Wenn Du merkst, dass andere mit Dir ein Vergleichsduell aufziehen wollen, dann denk‘ Dir: „Du magst Dich mit mir vergleichen wollen, aber ich stehe dafür nicht zur Verfügung.“ (der funktioniert unter Männern grooooßartig!)
„Was für mich wichtig ist, das darf ich entscheiden. Darüber gibt es nix zu diskutieren. Wenn ich finde, dass ich Dinge einfach nur zum Spaß mache, dann darf ich das. Wenn es mir Spaß macht, dann ist das ein FAKT. Punkt. Und nichts anderes zählt.“
Weil es mich so nervt, wenn ich die negative Ecke anderer abbekomme, versuche ich ja ehrlich, anderen gegenüber positiv zu sein. Doch wenn ich selbst nicht gut drauf bin, merke ich, dass mir das schwerer fällt als an anderen Tagen. Logisch. Bin ja auch nur ein Mensch. 😉
Viel Erfolg wünsche ich Dir dabei, Dich ab heute besser gegen die Negativität anderer abzugrenzen und dadurch wieder ein kleines bisschen glücklicher und leichter erfolgreich zu werden und zu bleiben! 🙂
Sich mit anderen zu vergleichen ist als Kind ein großer Ansporn, sich weiter zu entwickeln. Als Erwachsene vergleichen wir uns weiterhin, nur scheint es dann ein sicheres Mittel zu sein, um sich unglücklich zu machen.
Kinder machen mit Sich-mit-anderen-Vergleichen etwas entscheidend anders:
Sie sehen jemanden, der etwas besser kann als sie selbst und wenn sie merken, das sie das auch können wollen, dann scheuen sie keinen Aufwand und keine Mühen, um das auch zu können. Wenn das heißt, drei Tage am Stück bis zur Erschöpfung die gleichen 5 Treppenstufen hoch und runter zu hüpfen, dabei 20 mal auf die Nase zu fallen, dann tun sie das.
Damit ist die Situation des ‘Sich-mit-anderen-vergleichen’ nützlich aufgelöst.
Die meisten Erwachsenen machen im Gegensatz dazu etwas zutiefst Masochistisches:
Tja, das ist natürlich schön blöd:
Ich will Treppenstufen hüpfen können, übe aber nicht…und bin dann dem Leben gegenüber auch noch beleidigt.
Eine Freundin von mir hatte sich mit diesem Vorgehen nach dem Studium erfolgreich ihren Seelenfrieden zerstört: Zwei Jahre nach unser aller Berufsstart begann sie, Vergleiche über unsere Gehälter anzustellen.
Ergebnis: Sie war beleidigt, weil eine andere Freundin und ich ‘schon so viel verdienten’. Wohlgemerkt: Wir rissen uns auch beide den A… dafür auf und hatten alles andere als zwei entspannte erste zwei Berufsjahre hinter uns. Durch den Vergleich war sie neidisch darauf geworden, war jedoch nicht bereit, etwas dafür zu tun, um das Gleiche zu erreichen.
Und ziemlich häufig der Fall, oder? 😉
Natürlich hat man immer mal einen Moment, da findet man das, was andere tun, sind oder haben, toller als das, wo wir selbst grade stehen.
Als Erwachsener gibt es für den
Hätte meine Freundin das z.B. so gesagt und gelebt, und man hätte gesehen, es ist ihr ernst, dann hätten wir ihr ja sogar helfen können, ihr Ziel zu
erreichen.
‘Ok, heute bin ich da neidisch drauf, aber wenn ich ehrlich bin, ist es mir wichtiger, pünktlich um 19:00 in den Sport gehen zu können. Was soll’s, ich habe eben andere Ziele im Leben.’
Der zweite große Unterschied zwischen dem Sich-mit-anderen-vergleichen als Kind und als Erwachsener ist, dass wir als Erwachsene in unseren Entwicklungen viel schlechter zu vergleichen sind.
Während die Dinge, wegen der sich Kinder vergleichen, noch so schön einfach und universell sind – wie hüpfen oder laufen lernen – sind unsere Vergleichspunkte als Erwachsene meistens individueller und spezifischer. Selbst wenn es um das übliche ‘mein Haus, mein Auto’ geht, ist doch die Realität schwer zu überblicken: Z.B. könnte ich als gut verdienender Mensch jederzeit einen etwas älteren Maserati monatlich leasen – jemand anderes würde vielleicht annehmen, ich müsste dafür irre reich sein. Dabei habe ich mich entschieden, bei der Wohnungsmiete zu sparen…
Überleg’ mal: Wie sinnlos, wenn derjenige denkt, er müsste mir finanziell ‘nachjagen’, wenn es doch eigentlich nur um eine andere Budgetverteilung geht. Oft ist es nicht sinnvoll, überhaupt jemand anderen als Vergleichspunkt zu nehmen, weil der Gesamtzusammenhang bei diesem Menschen im Alter von z.B. 40 einfach viel komplexer ist als bei einem 4-jährigen Kind.
Je mehr Du Dein ganz eigenes Leben lebst, desto weniger wirst Du gute Vergleichspunkte außen finden, weil Deine Träume und Ziele so eigen in ihrer Kombination sind, dass es wahrscheinlich wenige Menschen gibt, die wirklich das gleiche Paket so leben wie Du es vorhast oder tust.
Deswegen habe ich gute Erfahrung damit gemacht, einzelne Menschen und einzelne Punkte an ihrer Person oder ihrem Leben als Inspiration zu nehmen. Z.B. “ich würde mir gern ein Scheibchen von XYs Risikobereitschaft abschneiden.”
Vergleich’ Dich ruhig.
Entscheide Dich bewusst, welche Entwicklungsschritte Du selbst auch wirklich gehen willst.
Und dann tu‘ was dafür.
Sei bereit, auf dem Weg 20-mal auf die Nase zu fallen und jedes Mal wieder aufzustehen.
Gib’ Dir damit selbst eine faire Chance, Dich zu entwickeln.
Wenn Du andererseits merkst, dass Du etwas zwar schön fändest, aber es Dir nicht wirklich den Aufwand wert ist, dann sei ehrlich darüber und mach einen Haken dran.
Denk dran:
Das Leben ist schön und vielfältig, weil wir nicht alle das gleiche können und wollen.
'Das Leben ist schön und vielfältig, weil wir nicht alle das gleiche können und wollen.' Klick um zu Tweeten[Bild: Kristin Reinbach]
Ich bin ja eine alte Leseratte und hole mir meine Inspirationen aus den seltsamsten, naja, seien wir ehrlich: ALLEN Ecken. Heute bin ich bei den Klassikern gelandet – nämlich bei Marc Aurel. Falls Du das spontan etwas trocken finden solltest, lies‘ trotzdem rein, denn ehrlich: Der gute Marc, der wusste, was Sache ist in Sachen Lebensweisheit. Seine Zitate sind nicht nur Sprüche, sondern konkrete Ansagen: Er sagt genau, was man tun soll und warum. Für Dich habe ich heute 10 davon rausgesucht, die ich besonders motivierend und stärkend finde.
Starten wir mit einem Klassiker:
„Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird, zu leben.“
Den erkennst Du bestimmt wieder, oder? Dann nick‘ ihn heute mal nicht nur seitlich ab.
Frag‘ Dich:
„Jeder ist nur soviel wert wie das Ziel seines Strebens.“
Marc Aurel sagt NICHT, dass es darum geht, ob man das Ziel letztlich erreicht, ob man ‚erfolgreich‘ im klassischen Sinne ist. Er sagt: Der Wert liegt bereits darin, dass wir es wenigstens versuchen und richtig Energie in diese Idee zu stecken.
Mir gefällt das so gut, weil es mich auffordert, mich gedanklich zu strecken:
„Einsamkeit suchen die Menschen auf ländlichen Fluren, am Meeresufer, in den Bergen. Doch einer wie beschränkten Ansicht entspringt dieser Wunsch! Kannst du dich doch, sooft du nur willst, in dich selbst zurückziehen. Gibt es doch nirgends eine stillere und ungestörtere Zufluchtsstätte als die Menschenseele.“
Ein schönes Zitat für Situationen, in denen wir eben nicht mal kurz raus, eine schöne Runde unter hohen Bäumen rennen können. Dieser Satz hier, den kann man in einem Workshop, in der U-Bahn, mitten in der Kantine anwenden. Über die Japaner, die ja räumlich sehr dicht leben, habe ich gelesen, man würde dort als Kind schon lernen, sich auch in der Anwesenheit anderer in sich selbst zurückziehen und bei sich selbst Privatheit finden zu können.
Obwohl ich gern Menschen um mich habe, wird es mir doch manchmal zu viel – und dieser Gedanke hier, der bringt wunderbare Ruhe mitten in der Hektik – egal welchen Alltags.
„Mache dich von deinen Vorurteilen los, und du bist gerettet.“
So viel Klugheit in 10 Sätzen! Da brauchen die Yogis deutlich länger zum erklären! 😉
Im Ernst: Nachdem ich mich in den letzten Wochen viel damit beschäftigt habe, wie sog. ‚Glaubenssätze‘ (viele Artikel von Morty Lefkoe hier auf der Page handeln auch davon) uns hindern, Dinge im Leben wirklich zu ändern – und selbst schon spüre, wie gut es tut, etwas weniger davon zu haben, würde ich fast behaupten:
Das hier ist vielleicht sein wichtigstes Zitat.
In der Yoga-Tradition gibt es z.B. das Buch ‚Über Freiheit und Meditation‘ (von Desikachar, sperrig, aber sehr lesenswert) – das meint nichts anderes. Marc Aurel erinnert uns: Schau selbst hin, bilde Dir selbst eine Meinung, lass Dich von alten oder flüchtigen Wahrnehmungen (‚XY kann man doch nicht einfach tun‘) nicht täuschen – und Du wirst viel freier sein in Deinem Leben.
„Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.“
Den hier kannst Du wunderbar mit dem Zitat vorher kombinieren. Die schlichte Version davon könnte heißen:
‚Wenn Du einen Hammer in der Hand hast, sieht alles nach einem Nagel aus.‘
Unsere Sichtweise blendet automatisch vieles aus – teilweise um uns vor Informationsüberflutung zu schützen, teilweise weil wir vieles einfach nicht sehen, wenn es uns ’nichts sagt‘. Sorg‘ dafür, dass Deine Sichtweise größer, breiter, flexibler wird und Dein Leben wird automatisch mehr Möglichkeiten zeigen. Die besten Methoden dafür? Reisen, Lesen, ganz unterschiedliche Menschen und Umfelder kennenlernen (dafür kannst Du durchaus in Deiner Stadt/Umfeld bleiben).
„Führe jede Tat deines Lebens so aus, als ob sie deine letzte sei.“
Ein bisserl eine andere Version von ‚Carpe Diem‘ (lt. ’nutze den Tag‘) – aber mal ehrlich:
Weiß man da, was zu tun ist?
Marc macht es konkreter:
Wenn Du etwas machst, mach‘ es ganz. Sei ganz präsent. Häng‘ Dich rein. Mach‘ es nicht nur halbgar, checke parallel dreimal das Handy auf neue Nachrichten, sondern
Meine Erfahrung damit ist: Alles, was man GANZ tut, sei es im Garten den Boden umgraben, diesen Text hier schreiben, mit einem Menschen sprechen – all das wird in sich reicher, lebendiger und man selbst ist viel mehr in seiner Mitte.
Danke, Marc, für die Erinnerung! 🙂
„Bei allem, was du tust, gehe besonnen zu Werke und verwirre dich nicht durch Gedankenmenge; aber siehe, daß du stets die größten Grundsätze im Auge behältst.“
Diese Woche hatte ich genau diesen Effekt: Ich wollte ganz viel machen, viele kleinste Schritte waren zu tun. Letztlich hat sich der ganze Kleinkram in meinen Gedanken wie ein Wollkneuel so verheddert, dass ich gar nichts mehr hinbekommen habe. Heute endlich habe ich mir die Zeit genommen, mir ‚das große Ganze‘ nochmal klarzumachen – und siehe da: Plötzlich geht es wieder voran.
Auch dieser Tipp von Marc Aurel ist wieder sehr reichhaltig – er sagt:
„Ergib dich nicht der Stimmung dessen, der dich beleidigt, und folge nicht dem Weg, auf den er dich schleppen möchte.“
Ha! Ist der gut, oder was!?
Lassen wir den kurz einwirken…
Boah, was fallen mir da Geschichten ein!
VIEL zu oft bin ich selbst darauf reingefallen, mir über sowas auch noch Gedanken zu machen.
Da ich ja im ‚Business‘-Umfeld viel zu tun habe, kommt sowas gern in der Verkleidung eines pseudo-höflichen: ‚Ich hätte da mal ein Feedback für Dich….‘ Du wirst selbst am besten wissen, wie die Signal-Wörter in Deinem Umfeld heißen. Wichtig ist daran nur eins:
Bei weitem nicht jede ‚Rückmeldung‘ oder ‚Feedback‘ ist eine sinnvolle Information. Oder überhaupt etwas, das man sich zu Herzen nehmen sollte.
Viel öfter sagt der besch… Kommentar eines anderen über Dich viel über dessen Situation und Perspektive aufs Leben. Derjenige sitzt irgendwo in einem dusteren Loch des Lebens und schaut neidisch raus zu Dir und Deinem Leben…
Es ist mies genug, dass er/sie Dir die Stimmung versauen will – bitte lass‘ Dich ja nicht noch mit runter ziehen.
Dieses Problem ist dessen Problem und nicht Deines.
„Derjenige allein ist arm, der an sich selbst nicht glaubt.“
Oder umgekehrt:
‚Derjenige ist reich, der an sich selbst glaubt.‘
Schön. Ich finde hier wieder, was ich an mir selbst schon erlebt habe: Dass ich mir mit viel Geld auf dem Konto arm oder reich vorkommen kann und mit wenig Geld auch.
Offensichtlich kann es nicht an der Geldmenge selbst liegen! 🙂
Wollen wir einen Pakt machen: Ab sofort sind wir reich – und zwar, weil wir beschließen, an uns zu glauben, ok?
„Wenn du dir selber ein Freude machen willst, dann denk an die Vorzüge deiner Mitmenschen.“
Machen wir hier mal den Blindtest:
Wie fühlst Du Dich, wenn Du Dich mit einem Freund/einer Freundin gemeinsam so richtig reinsteigerst in Geschichten darüber, was alles Schreckliches passiert, weil Menschen solche A…löcher und Idioten sind, wer alles auch noch völlig unnötig ist in der Welt und wen Du wirklich gar nicht leiden kannst und welcher Kollege Dir neulich so richtig auf den Zeiger ging und warum…?
Solche Sessions passieren einem manchmal, doch jedes Mal fühle ich mich danach nicht gut. Warum und wofür sollte man sich anstrengen, wenn die Welt doch ohnehin so mistig ist?
Ein Unternehmensberatungs-Kunden von mir – Mathematiker – hat mir das neulich so erläutert:
„Wissen Sie, auf der Welt ist alles bipolar: Wo es dunkel gibt, gibt es hell, wo es Hässliches gibt, gibt es Schönes. Deswegen heißt es auch dazu: Natürlich gibt es auch das Gute im Menschen, es kann ja gar nicht anders sein.“
Wir oft beschäftigen wir uns damit, Sachen zu sagen wie: ‚Der Stefan, der ist immer so höflich und aufmerksam. Und außerdem so talentiert darin, wieder Struktur in Probleme zu bringen.‘?
P.S.: Wenn Du etwas mehr über Marc Aurel wissen willst, hier ist der Link zum Wikipedia-Artikel ‚Marc Aurel‘. Lustig – anscheinend waren so manchem Kritiker Marc Aurels Anregungen zu lebensecht:
[Bildquelle: Kristin Reinbach]„Mitunter ist kritisch gegen Mark Aurels Selbstbetrachtungen eingewandt worden, dass sie der ‚philosophischen Originalität‘ entbehrten. Dabei wurde in der Regel außer Acht gelassen, dass ein Anspruch auf Originalität im gemeinten Sinne mit den Aufzeichnungen Mark Aurels zweifellos gar nicht verbunden war.“
Den ganzen Juni über habe ich mich aktiv darum gekümmert, etwas mit meiner Angst zu machen – im Kontrast dazu, dass die Angst vorher vorhatte, etwas mit mir zu machen. Nämlich mich bei der Verwirklichung eines meiner Träume zu hindern.
Und zwar u.a. mit Eurer Unterstützung. Falls Du jetzt hier neu dazu kommst, hier findest Du die drei vorigen Artikel:
[LINKS] Die-Angst-überwinden-hin-zum-Glück-Challenge für den Juni – noch jemand außer mir?9 sofort anwendbare Mittel gegen Angst – Teil 2 der „Angst-überwinden-Challenge“
Die „Angst-überwinden-Challenge“ – Teil 3: Erstaunlich wirksame Mittel, seine Träume trotz Schiss zu leben
Was habe ich in diesen vier Wochen gelernt? Welche Tipps habe ich abschließend für Dich? Hier ein Überblick:
Letzten Monat war ich ab dem Start der Angst-überwinden-Challenge wirklich produktiv und habe viel erreichen können. Doch Ende des Monats kamen neue Dinge auf, die extrem nervig waren. Einen Moment hatte ich das Gefühl, damit hätte diese einmonatige Challenge keinen guten Abschluss gefunden.
Doch dann habe ich verstanden: Bloß weil Du keine Angst mehr hast, gibt es natürlich nach wie vor Probleme oder Hindernisse – und die gilt es nach wie vor zu überwinden. Die Arbeit daran darf eben auch länger als nur einen Monat dauern. Bloß weil die Angst weg ist, tut sich die Arbeit daran, einen Traum, ein Projekt zu verwirklichen nicht von allein.
Sobald die Angst wieder weg ist (und das ging schnell, wie Du in XXXX lesen kannst), ist da wieder Raum.
Raum für Deinen Traum.
Füll‘ diesen Raum rasch mit dazu passenden Handlungen.
Damit meine ich z.B.:
Deswegen erkläre ich hiermit für offiziell:
– was auch immer insgesamt aus meinem Vorhaben wird. YEAAAAAH!
Aber zurück zu den Tipps und Erkenntnissen für Dich:
Deine Absicht, Dein aktuelles Vorhaben ist hoffentlich noch größer als die Angst. Das, was größer ist, wird gewinnen. Die Größe des Vorhabens überwindet die Angst.
Vielleicht hilft Dir auch folgender Gedanke: Letztlich bist DU größer als die Angst. Es gab Dich schon VOR diesem Angstgefühl und es wird Dich NACH diesem Gefühl von Angst weitergeben.
Daraus ergibt sich der nächste Punkt:
Gefühle werden massiv und direkt von unseren Gedanken ausgelöst.
Teste diesen Effekt gleich selbst:
Wenn Du denkst: ‚Oh Gott, ich werde das nie schaffen!“ – wie fühlt sich das an?
Probier jetzt statt dessen mal aus: ‚Ich tu‘ jetzt mein bestes, dann habe ich eine Chance, es zu schaffen.“
Bei mir hat es sehr gut getan, den Unterschied zu sehen zwischen
„Ich bin der einzige Depp auf dieser Welt, der sich hier in die Hosen macht…“ um 09.00h morgens und
„Andere haben auch Schiss und haben es dennoch geschafft.“ – 11.30h nach meinem Post auf Facebook.
– und wie ich gerade in dem E-Book ‚Creating with Purposse‘ gelernt habe, ist dieser Zyklus umso schneller vorbei, je mehr Du Dich in ihn hinein begibst. Als ich diese „Angst-überwinden-Challenge“ anging, war mir das so nicht bewusst. Dennoch habe ich selbst gespürt, dass das so funktioniert.
Wichtig: Umgekehrt ist es so, dass die Vermeidung des Gefühls dafür sorgt, dass es nur länger anwesend bleibt, denn der Zyklus bleibt steckenund kann nicht vollendet werden.
Probier‘ es am besten auch selbst mal aus.
Wenn ich mit meiner Angst beschäftigt bin, raubt sie mir Zeit, die nutzen könnte, um daran zu arbeiten, meinen Traum zu verwirklichen. Ich finde: Meine Energie gehört meinem Ziel, meinem Traum, meinem Wunsch – nicht meiner Angst.
Das kann deswegen passieren, weil wir ins uns sog. Glaubenssätze ansammeln – und davon sind eben viele noch nicht mal von uns selbst erfunden.
Ein Beispiel dafür, wie tückisch diese Glaubenssätze im Untergrund operieren und uns letztlich Angst einjagen:
Wenn Du aus Deiner Familie mitbekommen hast, dass jeder, der gutes Geld verdient, Dreck am Stecken haben muss (Glaubenssatz: „Bei allen die Kohle haben ist doch was nicht koscher“), dann passiert folgendes, wenn Du gutes Geld verdienen willst:
Deswegen erscheint mir, Glaubenssätze, die nix in mir selbst zu suchen haben, zu löschen, sehr einleuchtend.
Allerdings: Im Gegensatz zu anderen Tipps, die ich mir erarbeitet und gleich ausprobiert habe, ist das nichts, das man von heute auf morgen machen kann. Der Prozess wird wahrscheinlich einfach seine Zeit brauchen. Ich habe zwei gute Bücher dazu gefunden und selbst dort ist man sich uneinig, wie man das am besten macht. Wie so oft, werde ich es also testen. Ende des Jahres kann ich Dir hoffentlich mehr dazu sagen.
Solltest Du dazu aus eigener Erfahrung Erkenntnisse, Tipps haben, was bzgl. Glaubenssätze löschen WIRKLICH funktioniert, bitte hinterlass‘ einen Kommentar unten – danke!
Die Angst zu fühlen, zuzulassen, heißt nicht, in ihr zu versinken – im Gegenteil. Warst Du schon mal wandern oder Skifahren? Dann kennst Du vielleicht das Prinzip, auf keinen Fall in die Tiefe unter Dir zu schauen, sondern nur dorthin, wo Du hin willst – und in ganz kritischen Situationen wirklich nur auf die unmittelbaren Meter vor Deinen Füßen.
Angst ist eine Form von innerem Widerstand, der auftritt, sobald wir etwas wirklich Neues im Leben tun.
Aus eigener Erfahrung kann ich inzwischen sagen: Wenn da kein echter Schiss bei aufkommt, dann ist es auch nix wirklich Gewagtes. Das kann ok sein, allerdings darf man dann auch keine allzu große Veränderung erwarten.
Mit dem Angst und Schiss haben, da muss man auch ein bisschen Übung entwickeln, damit man nicht einfach nur Angststarre oder gar Panik verfällt. Ich bin ja kein Psychologe und kein Therapeut, würde aber hier zur Sicherheit davor warnen wollen, sich selbst zu rasch zu viel zuzumuten.
Man fängt am Beckenrand an, dann geht man auf den ‚Einser‘, traut sich aufs 3-Meter-Brett – und eines Tages reizt das 5-Meter-Brett. Oder auch nicht.
Jeder ist anders – und mit Angst wieder besser umgehen zu können, ist wahrscheinlich auch ein Lernprozess, der Zeit braucht.
Letztlich ist mir was ganz Wichtiges klar geworden, das wirklich ein Geschenk dieser Challenge ist:
Der Zusammenhang zwischen Risiken, die wir eingehen, und dem Sich-Lebendig-fühlen ist unmittelbar.
Überleg‘ mal: Früher war das Leben generell gefährlicher, überhaupt in mein Alter zu kommen, war schon eine Leistung! Zu viel Sicherheit führt dazu, dass wir Angst nie oder zu selten erleben und sogar ziemlich sinnlose Ängste entwickeln (was von Versicherungen, Medien & Co. aktiv unterstützt wird).
Ein Risiko eingehen, Schiss zu haben, ihn zu überwinden und wenigstens zu versuchen, alles zu geben:
Schließlich kann man schon alleine darauf stolz sein: Es gewagt zu haben, die Angst mal wieder zu überwinden. Stärker zu sein als die Angst. Ganz nebenbei macht das uns selbst stark, jung, frisch, reaktionsfähig, stachelt unsere Instinkte an – und ja – ich meine, es macht auch ein bißchen sexy. 😉
Denn:
Angst überwinden, dennoch Deinen Traum zu wagen, dabei innerlich zu wachsen, das könnte – unabhängig davon, ob es letztlich gelingt – also auch insgesamt Deinem Leben sehr sehr gut tun.
‚Street Credibility‘ ist das Wort, dass man in einer Gangs-begegnen-sich-auf-der-Straße-Westside-Story-Szene verwenden würde für den, vor dem alle spontan Respekt haben: Die andere spüren dann schon, dass man mit Dir im Leben rechnen muss.
Und….Du selbst glaubst es Dir irgendwann auch! 🙂 Das ist einen Versuch wert, Deine nächste Angst-Challenge gewinnen zu wollen, oder?
Seit ich mich damit beschäftige, wie man glücklich werden und bleiben kann, habe ich eins gelernt: Die meisten von uns hindert weder ein Mangel an Zeit noch an Geld, unsere Träume zu leben.
wie auch immer Du es nennen magst. Ich kenne das selbst sehr gut – seitdem ich Anfang dreißig mein Leben komplett umgekrempelt habe, habe ich oft Schiss gehabt und trotzdem meine Träume zur Wirklichkeit gemacht.
Derzeit ist bei mir die Verwirklichung eines neuen Traums dran – und die gute alte Angst – da war sie wieder.
Ich habe mir daraus eine öffentliche ‚Angst-überwinden-Träume-leben‘-Challenge‘ gesetzt.
D.h. ich beobachte und gestalte dieses Mal den Prozess, trotz meiner Angst, einen Lebenstraum umzusetzen, bewußt und erzähle Dir hier davon – so haben wir wenigstens alle was davon. 🙂
Heute ist die 3. Woche meines Selbstversuchs, der ‚Angst-überwinden-Challenge‘, vorbei – höchste Zeit für ein Update. Was habe ich also inzwischen getan – und wie hat es sich entwickelt?
Nach der zweiten Woche habe ich ja für Dich aufgeschrieben, was ich gegen die Angst (und sie drohte, mich an der Umsetzung meiner Träume zu hindern!) getan habe.
Im Rückblick waren die Mittel 1-5 gegen Angst ‚Sofort-Maßnahmen‘: Ich habe sie sofort umgesetzt und wie sich inzwischen zeigt, waren sie damit auch erledigt.
Abgehakt und wirksam.
Diese 5 Sofort-Mittel gegen die Angst waren:
Was mich ehrlich gesagt selbst verblüfft, ist die Wirksamkeit, die das ‚Maulkorb-geben‘ und das ‚Vertrösten auf später‘ zumindest bisher (Klopf auf Holz!) hatte. Nach wie vor sitzt der Deko-Drache mit seinem ‚Angstwächter-Schild‘ rechts hier neben mir auf dem Schreibtisch – und hat seinen Job bislang gut gemacht. 😉
Ich glaube daher, dass wir symbolische Handlung wie diese in ihrer Wirkung nicht unterschätzen, sondern gezielt für uns nutzen sollten. Auch wenn ich grade richtig Sch… in der Hose hatte: Ein Schildchen mit ‚Angstwächter‘ zu beschriften war für mich selbst in diesem Moment möglich.
Die symbolische Handlung ist wahrscheinlich so klein und scheinbar harmlos, dass sich kein innerer Widerstand dagegen rührt. Gleichzeitig öffnet sie die Tür nach draußen um den entscheidenden Spalt, so dass wir den Fuß hinein stellen und sie weiter aufmachen zu können.
Auf die Liste der ‚9 sofort anwendbaren Mittel gegen Angst‘ hatte ich außerdem Punkte geschrieben, von denen ich ausging, dass sie längere Zeit eingesetzt werden müssen:
Was ist daraus inzwischen geworden?
Bei mir ist es gerade in dieser Phase einfach Laufen, Schwimmen, Radfahren gewesen. Warum? Der gleiche Grund, mit dem ich mal mit dem Yoga angefangen hatte: Man braucht wenig spezielles Equipment, eine dieser Sportarten geht – egal wo ich bin – immer und auch von den Uhrzeiten her ist man flexibel.
Letztlich frustriert es mich nämlich nur, wenn ich feste Sporttermine ständig ausfallen lasse. Wenn ich eine Runde Laufen gehe, ist es wurscht, ob das eine halbe Stunde früher oder später passiert, Hauptsache, ich mache es. Selbst wenn ich wie letzte Woche beruflich oder privat auf Reisen bin – ich packe einfach den Badeanzug und die Laufschuhe ein und schon kann ich vor Ort immer etwas tun – und wenn es ein straffer Spaziergang durch die Stadt ist.
Mir persönlich scheint außerdem die Bewegung draußen besonders gut zu tun – Natur, Sonne, Luft, aber auch Regen und Laubgeruch – all das gibt einfach Erdung und Lebensfreude.
Mein Tipp für Dich bzgl. Sport gegen kleine Angst-Attacken:
Tu etwas, das Du möglichst flexibel und oft machen kannst. Sorg‘ für Abwechslung und Flexibilität. DASS Du etwas tust ist hier VIEL wichtiger als WAS, WANN und WO.
Sobald ich mal losgegangen bin, war ich auch hier verblüfft, wie viel man plötzlich erreicht, wenn man OHNE die störende Angst im Nacken gut strukturiert auf sein neues Ziel hin handelt.
Auch hier gilt – wie bei Bewegung & Sport – das Prinzip von Flexibilität und Robustheit: Bei vielen Aufgaben ist es nicht SO wesentlich, ob sie einen Tag früher oder später passieren, nur DASS sie passieren und dass es nach vorne weiter geht. Welche Arbeitsstruktur Du auch wählst, um Dich zu organisieren, um Deinen Lebenstraum zur Wirklichkeit zu machen, denk immer dran, dass sie dafür da ist, Dir zu helfen, nicht, um Dich zusätzlich zu terrorisieren.
Für Einsteiger in diesem Thema empfehle ich dazu gern „Fix & Fertig“ – das Praxisbuch von Cynthia Morris – nicht übers Projekte managen, sondern Projekte abschließen.
Habe ich ehrlich gesagt nicht in dem Maß weiterverfolgt. Das kann allerdings auch mit dem letzten Punkt, der gleich folgt, ‚Glaubenssätze zu löschen‘ zusammenhängen. Unten gleich mehr dazu.
Die Kombination aus produktivem Arbeiten auf das Ziel hin, ordentlich viel frische Luft und Bewegung und weniger Angst, schien bei mir automatisch zu besserem Schlaf zu führen. Die Reiserei letzte Woche hat mich da allerdings etwas raus gerissen – ungewohnte Geräuschkulissen und/oder seltsame Kissen/Matratzen irritieren mich, machen meinen Schlaf leichter und durchsichtiger. Immerhin hatte ich dennoch keine eigentlichen Probleme mit bösen Träumen oder so, sondern war eben etwas weniger ausgeruht – das überlebt man! 😉
Mein Tipp für Dich:
Wenn Dir dieser Punkt mit dem guten Schlaf wirklich wichtig ist, dann versuche eben in solchen Phasen in Deiner gewohnten Umgebung zu schlafen.
Um gründlich in meinem Kampf gegen die Angst zu sein, hatte ich mir nach der ersten Woche dieser ‚Angst-überwinden‘-Challenge vorgenommen – – sog. ‚Glaubenssätze‘ zu löschen (mehr dazu in „9 sofort anwendbare Mittel gegen die Angst„).
Die grundlegende Idee ist, dass uns Glaubenssätze an einer klaren Wahrnehmung der Realität und unserer Möglichkeiten hindern, und u.a. unnötige Ängste verursachen. Das ‚Löschen‘ ist eine simple Sache – es ist wie ein aktives ‚Erinnerungen vergessen‘. Das tun wir ohnehin unbewusst häufig – und diesen Effekt nutzen wir hier zur Abwechslung mal gezielt.
Nachdem ich grundlegende Glaubenssatz-‚Klumpen‘ gelöscht habe, hier meine ersten Erfahrungen dazu:
Ein paar weitere Erkenntnisse zum Thema Angst überwinden:
Für die nächste Woche – was nehme ich mir da vor?
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[Bildquelle: Das nette Bild eines lebensfroh durch die Gegend schwimmenden Schweins ist von Larsen 9236 auf Pixabay – danke! Ist das nicht ein bisschen so ein Janosch-Motiv – nur in echt? :)]Es war letzte Woche Dienstag – da bin ich nach einer mich-selbst-zerfleischenden Nacht völlig gerädert aufgewacht. Mir war plötzlich klar: Ich habe ANGST vor den anstehenden Aufgaben und Plänen und der Tatsache, dass ich eben nicht weiß, ob es gut gehen wird oder alles in die Sch… läuft.
So konnte es jedenfalls nicht weitergehen:
Die Angst drohte, mich am Klar-Denken und Sinnvoll-Handeln zu hindern. Wenn ich sie nicht daran hinderte, würde sie damit auf jeden Fall dafür sorgen, dass es nicht gelingt.
Es musste JETZT etwas geschehen – also habe ich beschlossen, mich auf unserer Clubpage in der Life-Preneur-Community mit meiner Angst zu outen und mir bis zum 01. Juli zu geben, mit dieser Angst etwas zu tun (im Kontrast dazu, dass sie etwas mit mir tut.)
Damit war die „Die Angst-überwinden-hin-zum-Glück-Challenge“ geboren.
Nach der ersten Woche ist es heute Zeit für eine erste Zwischenbilanz:
Was habe ich bereits gegen/mit meiner Angst getan habe, was besser oder schlechter funktioniert und was weiterhin ansteht.
Damit Du möglichst viel direkt auch anwenden kannst, habe ich es gleich als
, also konkrete Maßnahmen, verpackt.
Fast hätte ich dieses Mittel gegen die Angst vergessen, weil es sooooo – naja – grundlegend ist. Dabei ist es vielleicht sogar das wichtigste Mittel: Denn ohne diese erste Aktivität ist keine positive Veränderung möglich. Alle Veränderungen im Leben – ob Du glücklicher sein, weniger unglücklich sein, Dich dynamischer und aktiver fühlen, einen passenderen Job haben willst, fangen damit an zu sagen:
Genau das habe ich am Dienstag morgen getan.
Ich habe morgens im Spiegel in meine geräderten Augen mit dem genervten Blick geschaut, mir klar gemacht, dass ich einen tollen Ehemann und eine wunderbare Lebensumgebung habe und ich fand, dass es einfach nicht sein kann, dass ich dazwischen wie ein Angsthase im Eck sitze und mich nicht traue, was daraus zu machen.
Und das war gut so.
Denn wenn uns was richtig nervt, dann finden wir die Energie, es zu ändern.
'Wenn uns was richtig nervt, dann finden wir endlich die Energie, es zu ändern.' Klick um zu TweetenNachdem diese Absicht stand, hatte ich auch schon die Post-Its in der Hand (ich kann mit einem Stift und Papier am besten denken – und Post-Its sind super, wenn man noch unstrukturierte Gedanken hat). Ich habe ein paar Ideen gesammelt, was ich gegen meine Angst machen könnte.
Hier eine Übersicht, was auf meinen Post-Its stand („und in der Klammer meine spontanen Gedanken dazu“):
Nachdem ich diese Ideen aufgeschrieben hatte, war ich bereits einen Schritt weiter.
Damit wird man wieder handlungsfähig.
Wenn Du Dir jetzt denkst: ‚Puh, aber darauf wäre ich ja nie gekommen!?‘, dann lass Dir sagen:

An ihm kommt keiner vorbei!
Hier geht es rein um den symbolischen Wert:
Nimm‘ es nicht zu ernst, im Gegenteil.
Wen oder was auch immer Du als ‚Angstwächter‘ einsetzt, sollte Dich eher amüsieren und belustigen.
Als nächstes habe ich meiner Angst einen Termin gegeben – ja, als wäre ich der Arzt und die Angst der Patient. Und – sorry! – vor dem 01. Juli habe ich keine Zeit mehr für die Angst.

Wesentlich sind daran 2 Punkte:
Nein, das braucht keine ganze Facebook-Community sein – vielleicht sind es Freunde, Kollegen, Deine Eltern. Denk‘ schon vorher ein bisschen darüber nach, bei WEM Du Dich outest.
Denn grade jetzt nutzt es Dir nix, wenn andere dann sagen:
‚Ach nee, Du hast Angst, echt…? Das ist ja uncool!“
Ich selbst wusste ja auch nicht, wie Ihr alle reagieren würdet, wenn ich das so poste. Auf einer Plattform für ein glückliches Leben wollen ja alle nur was Hübsches, Positiv-Inspirierendes sehen…und dann dachte ich mich:
‚Ist jetzt auch schon wurscht. So ist das Leben eben. Das hier wie ich mich fühle gehört eben mit dazu. Mehr als doof dafür finden können sie mich nicht.‘
Letztlich bin ich natürlich sehr positiv überrascht worden von Eurer Unterstützung, Euren eigenen ‚Outings‘, aber auch Tipps.
Betrachten wir das Risiko sich mit der Angst zu ‚outen‘ mal nach Szenarien:
Du gehst hier also ein kalkulierbares Risiko ein.
Ich habe mir das genau so auch vor dem ‚Outing‘ überlegt. Für mich war es das Risiko auf jeden Fall wert – und – wie übrigens oft im Leben – ich bin dafür belohnt worden.
Diese ersten Mittel klingen simpel, haben bei mir aber schon sehr viel gebracht.
Warum? Ich bin nicht mehr Opfer, sondern Täter.
Zeitlicher Aufwand: 1 Stunde. Mehr nicht!
Energie & Mut erforderlich: 4,5 von 5. 😉
Nach diesen Grundlagen-Mitteln habe ich der Madame Angst zusätzlich
Und zwar mit folgenden weiteren Mitteln, die gegen Angst helfen:
Die meisten erfolgreichen Kreativen, Unternehmer, aktiven Lebens-Gestalter haben ihre Bewegungs-Rituale. Das muss auf keinen Fall das Training für den Marathon sein, dass können straffe Spaziergänge sein wie sie Beethoven gern nach dem Essen am Rhein entlang gemacht haben soll.
Der Grund dafür ist:
Die Angst ist eine faule Sau.
Ich habe direkt an diesem ersten Tag nach dem ‚Outing‘-Post eine Runde durch den Wald gedreht.
Abends war ich im Spinning – da dürfte auch der kräftige Schweißfluss einen Teil der Angst weg gebrannt haben. 😉
Die restliche Woche (Mittwoch bis Freitag) war ich NICHT sehr sportlich, weil ich beim Arbeiten wieder produktiv war und das nutzen wollte.
Hatte ich deswegen ein schlechtes Gewissen?
Ja, schon. Andererseits:
Das ist das Wesentliche.
Das genügt.
Am Pfingstwochenende war dann Schwimmen, Radeln, Wandern angesagt. Die letzte Woche seit Dienstag hatte also insgesamt 6 ordentliche Sport-Einheiten – und das hatte ich angepeilt. Da ist nicht so wichtig, ob es täglich ist, für mich persönlich hat es sich bewährt, es auf die Woche bezogen zu sehen.
Ein paar Beobachtungen, die ich dabei gemacht habe:
Als Unternehmensberaterin und für meine eigenen Projekte habe ich ja schon Projekte aller Größen und Arten erfolgreich umgesetzt. Und IMMER gibt es den Moment, wo alle in helllichte Panik verfallen, und zwar dann, wenn
Dabei ist es übrigens völlig wurscht, ob es sich um ein Monster-Projekt handelt wie ein WM-Sponsorship mit 20 Teilprojekten oder Deinen Plan, ein Buch zu schreiben.
Auch ich hatte hier zuerst den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen – dass ich diesen Kardinalfehler für meine aktuellen Projekte soeben selbst gemacht hatte.
Die gute Nachricht ist: Zum Glück ist das leicht behebbar.
Ich habe mir wieder eine gescheite Projektmanagement-Software besorgt (ich liebe ‚TeamworkPM‘) und Ordnung in das Ganze gebracht.
Jetzt bekomme ich jeden Morgen eine Mail, die mir sagt, was heute ansteht.
Fühlt sich schon viel besser an und ich bin wieder viel produktiver.
Falls Du dazu auch weitere Anregungen brauchen kannst, empfehle ich Dir diese hilfreichen E-Books:
Seit ca. 10 Jahren beschäftige ich mich ja intensiv mit Yoga, mit der Philosophie dahinter, habe viel ausprobiert, habe eine Ausbildung als Vinyasa Yoga Teacher. Viele denken ja, dass Tollste am Yoga ist, wenn man sich beim möglichst irre verknotet bekommt.
Für mich jedoch ist einer der tollsten Zugewinne des Yoga, Meditation kennen gelernt zu haben. Endlich zu merken:
Dennoch vergesse auch ich ständig neu, wie wirksam Meditation und Atemübungen sein können – wahrscheinlich weil es so einfach, jederzeit machbar und 1a kostenlos ist…?
Besonders wenn ich nicht dran ‚glaube‘ (wobei man nicht dran ‚glauben‘ muss, damit es funktioniert), ist Meditation erst recht das Richtige für mich. In dieser letzten Woche habe ich die Meditation „Frei werden von Negativem & Belastendem“ aus dem Buch „Die spirituelle Kraft des Yoga“ von Gertrud Hirschi benutzt. Der Titel des Buchs ist ein bißchen komisch, ich weiß, das Buch ist jedoch so handfest, dass ich es seit Jahren mit mir rumschleife.
Diese Meditation habe ich dreimal gemacht. Für den Moment habe ich den Eindruck, das genügt.
Wenn ich gut geschlafen habe, tue ich mich leichter, das Leben guten Mutes anzugehen. Alle vorher hier aufgeführten Mittel gegen die Angst sorgen letztlich dafür, dass ein guter Schlaf rasch wieder möglich ist. Bei mir war das zum Glück direkt am ersten Tag der Challenge der Fall. Nach wie vor jagt mal ein merkwürdiger Traum nachts quer, davon lasse ich mich aber im Schlafvergnügen nicht groß stören.
Immer wieder heißt es, Alkohol sei ganz schlecht für guten Schlaf.
Ich selbst habe es schon ganz ohne Alkohol getestet (vor Ostern gibt es seit ein paar Jahren bei mir einige alhoholfreie Wochen) und konnte ehrlich gesagt keinen entscheidenden Unterschied feststellen. Eher habe ich den Eindruck, dass mir ein schön hopfen-lastiges Bier (Hopfen ist beruhigend) sogar sehr gut tut. Ein Gläschen Wein (kein zu schwerer) konnte ich noch selten als störend empfinden.
Entscheidender ist es meiner Erfahrung nach leichter vs. zu schwer/zu spät gegessen zu haben.
Manchmal kann es gut sein, wenn Du ein passendes Ritual für Dich findest, z.B. eine bestimmte Musik hören, eine Kerze / Räucherstäbchen anmachen, o.ä.
Letztlich würde ich sagen:
Wenn man ehrlich und gut müde ist, schläft man am besten – da braucht’s auch kein Ritual.
Wobei…für mich ist frische Luft Pflicht im Schlafzimmer, sonst habe ich morgens fast so eine Art Kater. Teste was DIR gut tut und mach‘ es einfach.
Denk dran: Jeder von uns ist anders…finde heraus, was für Dich hilfreich ist und nutze diese Erkenntnis für Dich.
Soweit zu den sofort anwendbaren Mitteln gegen Angst, die ich in der letzten Woche eingesetzt habe, um wieder produktiver und entspannter an der Umsetzung meiner Träume zu arbeiten.
Das Gesamtergebnis meiner ersten Woche der Challenge schätze ich so ein:
Die Challenge läuft jetzt ja bis 01. Juli. Die erste Woche ist vorbei. Was kann und werde ich also weiterhin tun, um trotz Angst an meinem Glück zu basteln?
Schiss ist normal bei großen Plänen... 9 Sofort-Mittel dagegen. Damit Träume wahr werden. 🙂 Klick um zu TweetenSeit ich mich aufgemacht habe, mein Leben aktiver zu gestalten, sind ja viele meiner Wünsche schon zur Realität geworden. Doch bei manchen Wünschen stieß ich bisher immer noch auf unsichtbare Mauern. Meine Vermutung ist, dass mich bisher ein paar miese kleine Gesellen namens ‚Glaubenssätze‘ gehindert haben.
Egal was aus meinen aktuellen Plänen wird, etwas dafür zu tun, mich nicht weiter selbst zu hindern, das scheint mir auf jeden Fall im Leben nützlich. Ich habe mir ein Buch herbeirecherchiert, das mit dazu sehr gut gefällt: „Wipe the Slate Clean“ von Marc Isenschmid. Am Montag habe ich gestartet, aktiv damit zu arbeiten.
Ein erster Ansatz in diese Richtung bieten für Dich übrigens auch die Artikel von Morty Lefkoe hier auf der Club-Plattform. Dazu, wie sich dieser Test entwickelt und bewährt hier also nächste Woche mehr.
Wenn Du das nicht verpassen willst, like unsere Facebook-Page oder folge uns auf Twitter oder falls Du es noch nicht gemacht hast, abonniere neue Artikel direkt per Mail. Teile auch gern den Artikel kräftig, damit andere sich nicht weiter von ihrer Angst hindern lassen, ihre Träume endlich zu leben.
Du willst Dich selbst richtig schön unglücklich machen?
Dann habe ich einen super Tipp für Dich:
Vergleiche Dich mit anderen.
Am besten mit denjenigen, die das, was Du tun willst, schon seit 10 oder 20 Jahren tun.
Manchmal begegnen einem auch Menschen, die so eine Art ‚Mein Haus – mein Pferd – mein Auto‘-Spiel mit Dir betreiben wollen. Denk‘ dran, dass Du nicht mitmachen musst.
Letztlich poliert sich Dein Gegenüber nur damit sein Selbstbild auf und Du guckst blöd aus der Wäsche.
– und schau Dir mit Vergnügen aus etwas innerer Distanz an, wie irritiert der Mensch ist, der das ‚höher-weiter-schneller‘-Duell mit Dir anzetteln wollte.
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