Er sagte:
„Mein Sohn, dort kämpfen die zwei Wölfe, die in uns allen leben.
Einer ist das Unglück: Angst, Sorgen, Wut, Eifersucht, Kummer, Selbstmitleid, Missgunst und Minderwertigkeitsgefühle.
Der andere ist das Glück: Freude, Liebe, Hoffnung, Heiterkeit, Freundlichkeit, Großzügigkeit, Wahrheit und Mitgefühl.“
Der Enkel dachte kurz darüber nach und fragte dann:
„Welcher Wolf gewinnt?“
Der Weise antwortete:
„Der, den Du fütterst.“
Die glücklichsten Menschen sind weder die
Jeden Sonntag frage ich auf meiner Facebook-Seite, wofür Ihr dankbar seid. Die Idee dahinter ist einfach:
Denk an die vergangene Woche und überleg Dir, wofür Du dankbar bist, was Du wertgeschätzt hast. In den vergangenen Wochen hat jeder Teilnehmer etwas gefunden, an das er noch nicht einmal gedacht hatte, und hat Geschenke in Situationen gesehen, die er sonst nicht gesehen hätte.
Denn:
Je mehr Du auf die guten Dinge achtest, desto mehr gute Dinge findest Du auch.
Ich glaube fest daran, dass, selbst wenn es sich anfühlt, als würde alles in Deinem Leben falsch laufen, es immer, immer, IMMER etwas gibt, das richtig läuft.
Du schuldest Dir selbst, es herauszufinden und Dir bewusst zu machen.
Es gibt kein „eines Tages“, es gibt nur „heute“.
Mach Dein Glück nicht davon abhängig, wann Du _______ hast und ob Du _______ tust oder ________ bekommst oder ________ fühlst.
Wenn Du hier bist, weil Du schon glücklich bist und es noch steigern möchtest, oder weil es Dir gerade nicht so gut geht und Du gerne eine Erinnerung hättest – bitteschön.
Danke fürs Lesen!
…und was noch…??? 😉
…
…
Der Originalartikel „300 reasons to be happy. Things to love about your life. NOW.“ ist auf ihrem Blog Your Life Your Way erschienen.
[Bildquelle: Markusspiske auf Pixabay – vielen Dank!]
„Ich habe mich mal bei meinem Vater beschwert, dass ich anscheinend Dinge immer anders machte als andere. Der Rat meines Vaters? ‚Margo, sei kein Schaf. Die Leute mögen keine Schafe. Sie ESSEN Schafe.'“ – Margo Kaufma
Jedes Mal lache ich darüber und denke mir:
Was ist ’normal‘ denn eigentlich? Wir sind doch alle unterschiedlich – diese Vielfalt macht die Welt so schön.
Wenn wir alle anfangen würden, dieselben Klamotten zu tragen und genau das gleiche zu denken, zu sagen und zu tun, wäre das Leben doch nicht mehr so interessant wie jetzt.
Warum sollte man Zeit und Energie darauf verschwenden, zu versuchen, normal zu sein?
„Sei eine erstklassige Version von Dir selbst, keine zweitklassige Version von jemand anders.“ – Judy Garland
Vielfalt ist so etwas Unglaubliches – und auch, wenn wir nicht alle Freunde sein können, bedeutet das doch nicht, dass wir unsere Unterschiede nicht akzeptieren und annehmen können, denn sie machen uns alle einzigartig.
Das Leben ist schön durch seine Vielfalt, nicht durch die vielen Menschen, die immer damit beschäftigt sind, sich so normal wie möglich zu verhalten, um ja nicht aufzufallen, beurteilt und kritisiert zu werden.
Denk mal drüber nach:
Welcher Mensch, der bei Verstand ist, lebt sein Leben, ohne seine eigenen Einstellungen zu hinterfragen – Einstellungen, die ihm von Eltern, Lehrern, Freunden, den Medien usw. mitgegeben wurden?
Welcher Mensch bei Verstand hinterfragt nicht, wie und was er denkt und denkt mit 30, 40 oder 70 Jahren genau das gleiche wie mit 20, ohne sich bewusst zu machen, welchen Einfluss das auf sein Glück hat?
Welcher Mensch fragt sich nicht, worum es im Leben eigentlich geht?
„Normalität ist nichts Erstrebenswertes – es ist etwas, vor dem man flüchten sollte.“ – Jodie Foster
„Wann wirst Du verstehen, dass Normalität nicht zwangsläufig eine Tugend ist? Sie zeigt vielmehr einen Mangel an Mut.“ – Unbekannter Verfasser
Du musst mutig sein, um aus den Normen auszubrechen und anders zu sein.
Du musst mutig sein, um nein zur sogenannten Normalität zu sagen und Dein wirkliches Wesen anzunehmen.
Du musst mutig sein, um anzunehmen, wer Du tief in Dir drin wirklich bist und Du selbst zu sein, ohne Angst, verurteilt, abgestempelt und kritisiert zu werden.
„Today you are You, that is truer than true. There is no one alive who is Youer than You.“ – Dr. Seuss [„Heute bist Du Du, das ist wahrer als wahr. Es gibt niemanden, der mehr Du ist als Du.“]
„Normal zu sein ist das perfekte Ziel für Erfolglose.“ – Carl Gustav Jung
Große Dinge können nur von denen vollbracht werden, die von dem Drang ablassen können, sich selbst als normal anzusehen, von denen, die den Mut haben, sich aus der Masse hervorzuheben und ihre Einzigartigkeit anzunehmen.
Du musst Dir nicht vormachen, jemand Normales zu sein, denn Normalität ist nicht unbedingt etwas Erstrebenswertes. Es ist vielmehr etwas, von dem Du Dich befreien solltest.
„Manchmal frage ich mich, wie es dazu kam, dass ich die Relativitätstheorie entwickelt habe. Ich glaube, der Grund ist, dass ein normaler Erwachsener niemals über die Probleme von Zeit und Raum nachdenkt. Das sind Dinge, über die er als Kind nachgedacht hat.“ – Albert Einstein
Normale Menschen haben nicht besonders viel Spaß, weil sie so damit beschäftigt sind, das zu tun, was normale Menschen eben tun, sich Sorgen zu machen über die Dinge, über die sich normale Menschen Sorgen machen und sich stressen wegen der Dinge, wegen denen sich normale Menschen nun mal stressen.
Dabei ist es so befreiend, einfach zu sein, wer Du sein möchtest und Dein Leben nach Deinen Regeln und nicht denen anderer zu leben – natürlich ohne anderen weh zu tun.
„Das Leben ist entweder ein kühnes Abenteuer – oder es ist gar nichts.“ – Helen Keller
Es ist einfach, normal zu sein – das kann jeder.
Es braucht aber viel Mut, Fähigkeiten, Fantasie und Kreativität, anders zu sein als der Rest der Welt, und glaub mir: Die Welt braucht mehr solche Menschen, sie will mehr Einzigartigkeit.
„Ich finde, Wahnsinn ist die wahre Zurechnungsfähigkeit. Der Normale ist psychotisch. Normalität bedeutet einen Mangel an Fantasie und Kreativität.“ – Jean Dubuffet
Der Originalartikel „Why you should no longer care about being normal“ist auf ihrem Blog Purpose Fairy erschienen.
[Bildquelle: Angga Subrapto auf Pixabay – danke!]Du liebst es zu schreiben, mit Sprache zu spielen und Wörter für den perfekten Satz, den besten Absatz, die besten Geschichten, Bücher oder Blog-Einträge hin und her schieben.
Dir die ideale Umgebung zum Schreiben zu schaffen, die perfekte Umgebung für die Fertigstellung Deiner Projekte zu bauen und auf die ultimative, perfekte Art und Weise zu feiern.
Du hängst Dich immer voll und ganz rein.
Was daran falsch ist?
In unserem Kopf haben wir diese wunderschöne Vorstellung. Wir arbeiten hart und sind offen für neues Wissen und Wachstum.
Wir agieren aber nie in den besten, perfekten oder idealen Umständen.
Wir bekämpfen unseren inneren Kritiker. Wir bemühen uns, konzentriert zu bleiben. Wir arbeiten unseren Kalender ab, um auch nur das kleinste Bisschen Platz zu schaffen, um unser Buch zu schreiben.
Der Verkehr hält uns auf.
Das Leben spielt unseren Träumen vom Superlativ immer übel mit.
Das ist das erste Problem mit unseren überzogenen Vorstellungen: Sie passen nicht zur Welt, in der wir leben.
Das zweite Problem mit dem Superlativ: Er funktioniert gar nicht.
Versuch’s mal:
Wer ist Dein Lieblings-Schriftsteller?
Ich warte, während Du darüber nachdenkst.
Was ist passiert?
Ziemlich wahrscheinlich ist Dein Hirn eine Anzahl Schriftsteller durchgegangen. Als Du dann einige im Kopf hattest, konntest Du „Lieblings-“ nicht messen. Dein Kopf hat sich hin und her gewunden und hat versucht zu rechtfertigen, warum Autor XY Dein Liebling ist.
(Wenn es Dir gelungen ist, nur eine Person zu nennen: Respekt. Du hast wahrscheinlich keine Probleme, ein Projekt auszuwählen, auf das Du Dich konzentrieren willst, ein Gericht von der Speisekarte zu wählen oder was Du anziehen willst. Du hast Talent, Dich zu konzentrieren – geniess‘ es.)
Genau so wird es Dir gehen, wenn Du versuchst, Deine Lieblings-Momente, Deine besten Erfolge, Deine strahlendsten Siege aufzulisten. Wenn Superlative Dein Kompass sind, wird es Dir nicht gelingen, den Inhalt Deines Erfolgs komplett aufzusaugen.
Das passiert uns immer und immer wieder:
Wir wissen gar nicht, wie wir ‚das Beste‘ eigentlich genau definieren sollen. Wir wissen nicht einmal, wann wir eigentlich unser Bestes gegeben haben. Ein Leben im Superlativ lässt uns ewig im Kreis aus „Streben“ und „Unzufriedenheit“ fahren.
Das Jahr 2012 habe ich mit der Herausforderung begonnen, das beste Schreib-Jahr EVER zu haben. Ich war der sexy superlativen Überschrift erlegen, weil ich Menschen helfen wollte, sich ihre großen Träume und Ziele deutlich zu machen.
Mitte des Jahres 2012 habe ich einen weiteren Artikel veröffentlicht, wie Du Deinen Fortschritt beim Schreiben messen kannst.
Kurze Zeit später habe ich weitere Orientierungshilfen angeboten, mit denen Du Dir klar machen kannst, was für Dich funktioniert und was nicht.
Und wenn Du bereit bist, Dich von „Mr. Perfect“ zu verabschieden, lies hier, wie Du aus dem Perfektions-Teufelskreis ausbrechen kannst.
Weil ich beruflich mit Veränderung zu tun habe, erzähle ich Menschen häufig, dass Veränderung einfach ist, wenn man weiß, wie es geht. Mit wenigen Ausnahmen ist ihre Antwort darauf jedoch:
Jeder weiß doch, dass Menschen sich Veränderung verweigern!“
Glaubst Du das nicht auch?
Bemerkst Du nicht auch, dass Deine Freunde, Familie und Kollegen oft wissen, was sie tun sollten und es dennoch einfach nicht tun? „Natürlich sperren Menschen sich gegen Veränderung. Es ist anscheinend ihre Natur.“
Nein. Entgegen der vorherrschenden Meinung ist es gar nicht so, dass Menschen sich gegen Veränderungen auflehnen. Sie wehren sich gegen etwas, ja – aber nicht gegen Veränderung.
Lasst uns mal genauer hinsehen.
Ich habe zwei Beispiele von Situationen, in denen Menschen gesagt wurde, dass eine Veränderung nötig ist, sie sich aber nicht verändern. Schau mal, ob Du herausfinden kannst, gegen was sie sich wirklich wehren.
In einer häufigen Situation im Berufsleben verweigern Angestellte anscheinend die angestrebte Veränderung:
Viele Unternehmen beschäftigen sogenannte Servicetechniker. Servicetechniker definieren ihren Job als die Installation, Reparatur und Instandhaltung der Produkte ihres Unternehmens.
In den vergangenen Jahren haben viele Unternehmen versucht, Servicetechnikern einen besseren Kundenservice anzugewöhnen. Sie schicken sie auf Workshops, in denen ihnen die Wichtigkeit von gutem Kundenservice erklärt wird: Die Kunden werden die Produkte bei schlechtem Service anderswo kaufen, die Jobs der Servicetechniker sind in Gefahr, wenn die Kunden anderswo kaufen usw.
Ich habe aber viele Fälle gesehen, in denen der Kundenservice NICHT entscheidend besser wurde. Die Geschäftsführung glaubt also, dass viele der Servicetechniker sich weigern, sich zu verändern.
Ein Hinweis: Diese Angestellten sind der Meinung, dass sie Techniker sind, deren Job es ist, die Produkte des Unternehmens zu installieren, zu reparieren und zu warten. Jetzt wird ihnen gesagt, dass sie sich mehr Zeit nehmen sollen, mit dem Kunden zu reden, ihm zu erklären, was sie tun und warum, alle ihre Fragen zu beantworten usw.
WEIL sie diese Auffassung haben, wie ihr Job aussieht, glauben sie, dass die Veränderung, die von ihnen gefordert wird, es schwieriger machen wird, ihren eigentlichen Job zu erledigen. Sie denken:
„Wie zur Hölle soll ich meinen Job jemals fertig bekommen, wenn ich meine ganze Zeit damit verschwende, mich mit dem Kunden zu unterhalten?!“
Naja, wenn jemand Dir etwas aufträgt, das es Dir erschwert, das zu tun, was Du für richtig hältst, wie klingt seine Bitte dann für Dich? Als ob er Dir etwas aufträgt, etwas Falsches zu tun, oder?
Mit anderen Worten:
Die Techniker wehren sich nicht gegen die Veränderung (etwas anderes machen), sondern gegen etwas, das sie wegen ihrer Einstellung für falsch halten.
Was aussieht wie Widerstand gegen Veränderung ist also nichts weiter als Menschen, die im Einklang mit ihren Einstellungen und Auffassungen handeln. Als mir das vor vielen Jahren – als ich noch Unternehmensberater war – klar wurde, erschuf ich Workshops, die die Auffassung von Angestellten über ihre Jobs verändern helfen sollten.
Nachdem sie die alte Einstellung gelöst und eine neue „erschaffen“ hatten, veränderten die Angestellten ganz natürlich und mühelos ihr Verhalten.
Im Falle der Servicetechniker ließen wir sie einfach eine neue Auffassung erschaffen („Mein Job ist es, Kunden zufrieden zu stellen“), sodass es für sie möglich wurde, sich besser um die Kunden zu kümmern.
Durch die Veränderung der Auffassung ihres Jobs konnten sie nun Kundenservice als wichtigen Teil ihres Jobs anstatt als Hindernis für ihren Job sehen.
So steigerten wir die Kundenzufriedenheit von etwa 70% auf über 90% und erreichten teilweise sogar 100%.
Jetzt lass uns eine Situation betrachten, die häufig in Beziehungen vorkommt.
Stell Dir vor, dass Du in einer Beziehung mit einer Person bist, die Leute anschreit, wenn sie nicht das tun, was sie von ihnen gefordert hat. Du hast dieser Person vielleicht schon gesagt, dass Du nicht angeschrien werden möchtest und dass Du es auch unpassend findest, dass sie andere anschreit. Die Antwort hätte sein können: „Ja, ich glaube, Du hast Recht.“
Ihr Verhalten ändert sich trotzdem nicht.
Was, wenn sie folgende Einstellung hätte:
Nur durch Schreien kann ich die Leute dazu bekommen, mir zuzuhören und das zu tun, was ich möchte?
Wenn sie diese Einstellung hat, muss sie schreien, wenn sie etwas von anderen gefordert und nicht bekommen hat.
Wenn sie also nur durch Schreien ihr Ziel erreichen kann, ist es falsch, nicht zu schreien. Der „Schreier“ sträubt sich nicht gegen Veränderung, sondern gegen das, was sich für ihn falsch anfühlt. Wenn diese Einstellung verändert wird, verändert sich auch das Verhalten ganz natürlich und mühelos.
Es hat also keinen Zweck, eine Veränderung von jemandem zu fordern, wenn Du von ihm etwas forderst, das nicht im Einklang mit seinen Einstellungen ist. Er wird sich weiterhin dagegen auflehnen, etwas zu tun, das er für falsch hält.
Wenn Du also das nächste Mal glaubst, dass sich jemand gegen eine Veränderung weigert, frage Dich:
Was ist seine Einstellung, die dafür sorgt, dass er sein aktuelles Verhalten für richtig und das, was ich vorschlage, für falsch hält?
Wenn Menschen generell gegen Veränderung wären, gäbe es wenig, was wir dagegen tun könnten.
Wenn sich Menschen aber einfach deshalb nicht verändern, weil sie ihr Verhalten für richtig und die Forderung von Dir oder anderen für falsch halten, können wir Veränderung in einzelnen Menschen und in der Welt hervorrufen, indem wir ihnen helfen zu bemerken, dass ihre Einstellung nicht „die Wahrheit“ ist.
Genauso ist es mit politischen Argumenten – sie sind eigentlich nicht mehr als widersprüchliche Einstellungen. Denk mal an Erderwärmung. Wie man die Wirtschaft regeln sollte. Das Scheitern unseres Bildungssystems. Das Gesundheitssystem. [Morty Lefkoe bezieht sich bei diesen Punkten auf die USA – Anmerkung der Redaktion.]
Weil alle Einstellungen letztendlich nur „eine Wahrheit“ sind, die Bedeutung, die wir bedeutungslosen Ereignissen geben.
Was aussieht wie Widerstand gegen Veränderung ist also nichts weiter als Menschen, die im Einklang mit ihren Einstellungen und Auffassungen handeln. Wenn diese Einstellungen verändert werden, verändern sich Menschen natürlich und mühelos.
Der Originalartikel „Most people agree…and they are all wrong“ ist auf seinem Blog mortylefkoe.com erschienen.
[Bildquelle: Der lustige Hund, der auf charmante Art seine Nicht-Ändern des Verhaltens (ob der wohl auf die Couch darf? 😉 überlächelt ist von BamImages auf Pixabay – danke!]
„Du hast so viele Möglichkeiten. Wenn es eine lästige Pflicht für Dich ist, morgens aufzustehen, und Du nicht regelmäßig lächelst, versuch es mal mit einer anderen Möglichkeit.“ – Steven D. Woodhull
Mein Kollege, der hinter mir saß, hatte sich verlobt. Stolz pinnte er sein Verlobungsfoto an die Wand seines Arbeitsplatzes. Dann schaute er zu mir rüber und stellte fest:
Ich bemerkte, dass die Wand meines Arbeitsplatzes die einzige im ganzen Büro war, die nicht voller Fotos von pausbäckigen Babys und anderen Lieben war.
Im Gegenteil – ich hatte gar keine Familienfotos aufgehängt. Meine „Präsentation“ war eine Collage von Postkarten aus Städten, die ich unbedingt noch sehen wollte, und Orten, an denen ich schon gewesen war.
Dieser Unterschied verwirrte mich und ich fragte ihn, was denn mein Arbeitsplatz über mich aussagte. Ganz nüchtern sagte er:
Wie konnte es sein, dass mich ein flüchtiger Bekannter von der Arbeit besser kannte als ich mich selbst?
Das hätte mir zu denken geben müssen, wenigstens ein bisschen. Heute ist mir unklar, warum ich das Warnzeichen ignoriert habe, aber zu der Zeit war es für mich normal, die offensichtlichen Dinge zu übersehen.
Von der Stadt, in der ich lebte, bis hin zu dem Unternehmen, in dem ich arbeitete.
Ich hatte ganz aktiv meine Karriere in der Werbung verfolgt.
Ich hatte mich in einem Master-Programm für Grafikdesign eingeschrieben und als Beste bestanden, nur um meinen vermeintlichen Traum, in einer großen Werbeagentur zu arbeiten und in einer schnellen, hektischen Stadt zu leben, zu verwirklichen.
Glücklich war ich nicht.
Ich wusste nicht, dass die Mehrheit der Menschen auf der Welt sich nicht jeden Abend in den Schlaf weint – so wie ich es tat.
Ehrlich gesagt kamen die Tränen sogar mit mir ins Büro.
Die Tatsache, dass ich innerhalb von drei Jahren in fünf verschiedenen Städten gelebt hatte, erschien mir überhaupt nicht seltsam.
Oder dass jeder, den ich kannte, anfing, sich etwas zur Hochzeit zu wünschen und Farben fürs Haus auszusuchen, während ich viel lieber neue Stempel in meinem Reisepass sammelte.
Mir kam nie die Idee, dass mein wahres Glück vielleicht woanders auf mich wartete.
Nachdem mein Kollege mir also die Augen geöffnet hatte, beschloss ich, herauszufinden, warum ich fliehen wollte und warum ich allein war, während alle anderen Hochzeiten planten und Kinder bekamen.
Ich beschloss also, es mit diesem Ding „Liebe“ einfach mal auszuprobieren – da schien ja doch etwas dran zu sein.
Das erste Treffen war ganz unaufregend:
Ich lud mich und meinen Laptop auf einen Kaffee ein.
Schon während ich den ersten Satz schrieb, wusste ich es: Wie am Anfang jeder intensiven Affäre wollte ich jede Sekunde mit dem Objekt meiner Begierde verbringen.
Vier Jahre lang hatte ich mich nicht ein einziges Mal krankschreiben lassen oder Urlaub genommen – nun meldete ich mich krank, um den ganzen Tag mit meiner neuen Liebe verbringen zu können:
Meinem schreibenden Ich.
und wollte sie mit der Welt teilen – also flog ich mit meinem schreibenden Ich in die Flitterwochen in die Stadt der Liebe: Paris. Zwei Wochen lang war ich auf Flitterwochen verreist – voller Entdeckungen, Erstaunen und Ehrfurcht. Und ich schrieb jeden Tag.
Auf eine plötzliche Laune hin schickte ich einige meiner Reiseblogs an Herausgeber und Verlage – ein paar Monate später bekam ich tatsächlich einen Brief eines Herausgebers zurück. „Herzlichen Glückwunsch, Ihre Geschichte wurde ausgewählt und wird in unserem kommenden Buch erscheinen.“
Noch bevor ich den Brief zu Ende lesen konnte, hatten meine Knie schon nachgegeben und ich saß auf dem Boden. Zum ersten Mal in meinem ganzen Leben heulte ich dicke Freudentränen: Da war ein Licht am Ende meines dunklen Tunnels.
Ich würde bald eine veröffentlichte Autorin sein – ich hatte nie gewusst, dass das mein Traum gewesen war, bis ich mein Herz hatte sprechen lassen.
Nun wusste ich, was zu tun war:
Und wie es mit dem Schlussmachen bei jeder Beziehung ist, bekam ich Angst. Ich machte mir Sorgen, wo ich das Geld für meine Rechnungen her bekommen sollte und wo ich als Autorin von Reiseberichten leben sollte. Also blieb ich, wo ich war – elendig und depressiv.
Letztendlich hatte ich aber Glück:
Ich wurde gefeuert und bekam eine saftige Abfindung, die mir den Mut gab, meine neue Karriere zu starten und die Welt zu bereisen.
Der Originalartikel „My secret love affair“ ist auf ihrem Blog Playwiththeworld sowie in „Chicken Soup for the Soul: Find your Happiness“ erschienen.
„Die wahre Größe Deines Reichtums ist, wie viel Du wert wärst, wenn Du all Dein Geld verlieren würdest.“ – Unbekannter Verfasser
[Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel wurde aus dem Amerikanischen übersetzt. Geldmengen und wie viel man davon zum Leben braucht, welche Sozial-Abgaben einzuplanen sind etc. sind zwischen USA und Deutschland, zwischen Selbständigen und Angestellten sehr unterschiedlich. Hier geht es also weniger um die konkreten Geldbeträge als um Tipps, mit einem hinreichenden, aber bescheidenen Geld wirklich gut zu leben. Enjoy! :)]
So konnte ich weniger arbeiten – was natürlich bedeutet, dass ich weniger verdient habe.
Ich weiß, dass das wie ein Schritt zurück klingt.
Wir streichen Aktivitäten, die unser Gewinnpotenzial nicht maximieren und verteilen unsere Zeit abhängig von monetärem Wert.
Wir outsourcen Hausarbeiten und banale, alltägliche Aufgaben, wenn wir können – wir sind zu sehr damit beschäftigt, Geld zu verdienen und haben keine Zeit, untergeordnete Dinge zu tun, die keine Hirnleistung oder Kreativität erfordern.
Wir opfern unser Gleichgewicht der ewigen Jagd nach mehr – wir verdienen Reichtum, richtig? Unsere „Busy-ness“ tragen wir wie einen Verdienstorden, schließlich bedeutet das ja, dass wir erfolgreich sind.
Viele Menschen finden diese Art zu denken sehr clever. Menschen, die ungewöhnliche Wege finden, Aufmerksamkeit zu erregen und die dicke Kohle machen, werden häufig für ihre Brillanz gelobt, als ob man ein Genie am Erregen von Aufmerksamkeit und am Anhäufen von Reichtum erkennen könnte.
Ich will diese alltäglichen Arbeiten – die Wäsche, das Geschirr, das Putzen. Sie entspannen mich und holen mich in den aktuellen Moment zurück.
Ich möchte in der Lage sein, zu erkennen, wann ich genug habe und es genießen.
Wohlstand kann erstickend sein – wenn man ihn verfolgt, wenn man ihn hat, wenn man ihn behalten will.
Ich möchte einfach nicht mehr so busy sein.
Ich möchte ’nein‘ sagen zu den Dingen, die ich nicht tun will, weil ich sie nicht tun will und nicht, weil ich versuche, so viele andere Dinge in meinen Tag zu stopfen, die mir mehr Einkommen bringen sollen.
Ich habe gelernt, meine Ausgaben auf ein Minimum zu reduzieren, so dass ich im Bezug auf meine Arbeit entscheiden kann, was ich wirklich tun will.
Ich muss natürlich trotzdem weiterhin Geld zum Leben verdienen, aber ich weiß, dass ich niemals „mehr haben wollen“ über meine Fähigkeit, mein Leben zu genießen, stellen werde.
Wenn Du also auch weniger Geld ausgeben möchtest, habe ich folgende neun Tipps für Dich:
Falls Du arbeitslos bist, hast Du vielleicht wirklich nicht genug. Dieser Artikel soll Dir dann einige Anregungen geben, die Dir durch diese Zeit helfen können, bis Du ein Polster hast, etwas bequemer zu leben.
Wenn Du einen Job hast, Dich aber überanstrengst, um immer mehr zu verdienen, ist es möglich, dass Du das Leben verpasst, während Du Deinen Reichtum verfolgst – Du könntest glücklicher und viel weniger gestresst sein, wenn Du von weniger leben würdest.
Ich habe für mich herausgefunden, dass ich etwa 30.000€ [ursprünglich $ – Lori ist selbständig] im Jahr brauche.
Das heißt nicht, dass ich nicht wüsste, wohin mit dem Geld, wenn ich mehr verdienen würde. Aber dieser Betrag ist genau das, was ich brauche, um alle Notwendigkeiten abzudecken, mir hier und da etwas zu gönnen und etwas für die Zukunft zurückzulegen.
Nimm Dir ein bisschen Zeit, herauszufinden, wie viel Du wirklich brauchst, um zufrieden und erfüllt zu sein.
Das kann Dir dann als Barometer für alle Entscheidungen dienen, die etwas mit Geld – sowohl das Ausgeben als auch das Verdienen – zu tun haben.
Ich habe meinen Kabelanschluss gekündigt, der mich etwa 40€ gekostet hat. Dann bin ich dem Familienvertrag meiner Eltern beigetreten, sodass ich statt 80€ nur noch 10€ für mein Handy zahle.
Außerdem gebe ich weniger für Lebensmittel aus, indem ich Großeinkäufe mache und die Mitgliedskarten der Supermärkte nutze – damit habe ich Rabatte auf beinahe alles.
Mitgliedschaften in Fitness-Studios können unfassbar überteuert sein – 80€ im Monat und mehr.
Wenn es Dir so ähnlich geht wie mir, hast Du ohnehin mehr Spaß beim Wandern oder Fahrradfahren. Ein Fahrrad kostet natürlich mindestens 80€, aber es ist ein einmaliges Investment.
Wenn Du Deinen Sport abends machen musst, wenn es zu spät für Draußen-Sport ist, kannst Du Mitglied in einem Billig-Fitness-Studio werden, das sehr viel weniger kostet.
Du kannst auch Kalaydo oder Second Hand-Läden nach gebrauchter Sport-Ausrüstung durchsuchen, so dass Du bei Dir zuhause Sport machen kannst.
Das ist der Punkt, an dem ich am meisten gespart habe und er hat sich deutlich niedergeschlagen: Ich musste keine Reparaturen am Auto, Autoversicherung oder Sprit bezahlen (und ich habe auch meinen ökologischen Fußabdruck verkleinert!).
Ich laufe viel, sogar obwohl ich in Los Angeles lebe, und jetzt, wo ich ein Fahrrad habe, werde ich überall mit dem Fahrrad hinfahren.
Zugegeben: Mein Freund hat ein Auto, also habe ich schon die Möglichkeit, eins zu nutzen. Es ist schon ein wenig einschränkend, gar keine Möglichkeit auf ein Auto zu haben. Außerdem arbeite ich von zuhause aus, sodass ich gar nicht so oft eine Transportmöglichkeit brauche.
Eine Alternative ist es, sich für das sogenannte Car Sharing anzumelden – eine günstige Möglichkeit auf ein Auto, wenn Du eins benötigst.
Wenn Du Kinder hast, mag es ohne Auto sehr schwer sein. Das Nächstbeste wird dann wohl sein, Deine Ausgaben fürs Auto zu minimieren, es zum Beispiel wann immer möglich stehen zu lassen, um Spritkosten zu sparen.
Mir ist aufgefallen, dass eine der größten Herausforderungen, weniger Geld auszugeben, die Leute sind, die nicht mitmachen. Wenn andere Menschen mich zu etwas einladen, ist meine Woche oft voll mit teuren Aktivitäten, selbst wenn wir sicher alle die einfachen Dinge mehr genießen würden, wenn wir sie planen würden.
Jetzt übernehme ich also die Initiative und schlage günstige, lustige Dinge vor.
Ich verprasse schon manchmal noch Geld – aber ich gebe mir Mühe, die einfachen Dinge so gut ich kann zu genießen.
Ich habe zum Beispiel früher ein paar Stunden in der Woche am Empfang in einem Yoga-Studio gearbeitet und durfte dafür umsonst an den Kursen teilnehmen.
Kürzlich habe ich einen Tauschhandel auf meiner Website angeboten – das bedeutet, dass ich beispielsweise bald Unternehmen vorstellen werde, die dafür per Tauschhandel „bezahlen“, also zum Beispiel einen „Bio-Lieferservice“ meiner Produkte anbieten. (Bei Interesse melde Dich unter email@tinybuddha.com.)
Du könntest Dein Angebot auch auf Kalaydo anbieten und die Dinge nennen, die Du dafür haben möchtest. Das heißt zum Beispiel:
Du bietest an, jemandem die Haare zu schneiden und zu färben, der Dir dafür mit dem Aufbau Deiner Website hilft.
Oder Du designst jemandem seine Visitenkarte und bekommst dafür handwerkliche Hilfe von ihm.
Vor einigen Jahren habe ich eine Menge Zeit bei Ebay verbracht. Ich bekam einen Kick, wenn ich ein Produkt für viel günstiger als im Einzelhandel fand.
Irgendwann wurde mir klar, dass ich shoppte, um eine Leere in meinem Leben zu füllen. (Zum Glück habe ich immer nur heruntergesetzte Dinge gekauft. Eine Freundin steckt jetzt mit 4000€ in den Schulden, weil sie so viel Schmuck gekauft hat – eine sehr viel teurere Angewohnheit!)
Mach Dir klar, welche Dinge Du nur kaufst, um zu verhindern, dass Du Dich mit Deinen Gefühlen auseinandersetzen musst – Einsamkeit, gefühlte Sinnlosigkeit, Unzufriedenheit beispielsweise.
Auf lange Sicht ist es sehr viel produktiver, Dich damit auseinanderzusetzen, wie Du Dich fühlst und was Du wirklich willst, als Dir den Hintern abzuarbeiten und Dir Dinge zu kaufen, die Dich davon abhalten.
Vielleicht glaubst Du, dass Du viel Geld ausgeben musst, um den Menschen zu zeigen, dass Du sie magst, oder um sie zu beeindrucken. Oder vielleicht glaubst Du, dass Du viel Geld für sie ausgeben musst, weil sie so oft großzügig zu Dir sind. Ich kenne das – so war ich auch.
Es sind doch die aufmerksamen Gesten, die einen viel größeren Effekt haben. Das bedeutet nicht, dass Du nicht ab und zu mal den Kaffee bezahlen oder die Rechnung in der Kneipe übernehmen kannst. Es bedeutet nur, dass Du nicht den Wert dessen, was Du gibst, anhand des Betrags auf der Rechnung messen kannst.
'Großzügigkeit & Liebe - beide sollten mit Geld nichts zu tun haben.' Klick um zu TweetenEs ist so verlockend, Deine Bedürfnisse anhand der Besitztümer anderer Menschen zu bestimmen. Mir hilft es, mich selbst vor dem Kauf von etwas zu fragen: „Was würde ich tun, wenn ich keine Vergleichsmöglichkeiten hätte?“
Mit anderen Worten:
Wenn Du nicht mehr vergleichst, ist es viel einfacher zu bestimmen, was Dir wirklich genügt – und damit sind wir wieder genau da, wo wir angefangen haben.
„Der Menschen lernt während er lehrt“ – Seneca der Jüngere
Es ist schon ein merkwürdiges Phänomen: Wenn wir unsere Gewohnheiten ändern möchten – unser Durcheinander aufräumen, gesünder essen, Sport treiben – wollen die anderen Menschen in unserem Leben sich meistens nicht genauso verändern.
Fast so, als hätten sie ihren eigenen Kopf! 😉
So schlimm das auch klingen mag:
Das ist die Realität, mit der wir klar kommen müssen, wenn wir eine Familie (oder Freunde, Mitbewohner, Kollegen usw.) haben. Sie weigern sich oft gegen unsere Veränderungen oder ihre möglicherweise ungesunden Gewohnheiten stehen uns im Weg.
Du versuchst z.B., nur noch Vollwertkost zu essen – und Deine Tochter snackt Cracker, Pizza und Kekse. Und sie hat offensichtlich kein Interesse, an einer Spargelstange herumzukauen.
Seinen Versuch abblasen? Nein.
Die Veränderung den Familienmitgliedern aufzwingen? Klingt verlockend, ist aber nicht effektiv.
Die Antwort ist:
Ich erzähle euch, was bei mir funktioniert hat, aber das heißt nicht, dass es für jeden funktioniert.
Wenn Du Single bist und allein lebst, sind Veränderungen egal welcher Art einfacher. Wenn Du aber verheiratet bist, musst Du Kompromisse eingehen. Du lebst in einem Umfeld, das Euch beiden gehört und in diesem Umfeld geht es nur mit Absprachen.
Wenn Ihr Kinder habt, ist es ein Umfeld, das Euch allen gehört und in dem es nur mit Absprachen zwischen Euch allen klappt.
Lasst uns ein paar Strategien angucken. Probier eine davon aus, probier zwei davon aus, oder probier sie alle aus und finde heraus, was für Euch in Eurem Raum funktioniert.
Eine häufige Situation: Du hast von einer Herausforderung oder Veränderung, die jemand anders geschafft hat, gelesen, oder Du hast von dem Thema in einem Artikel oder einem Buch erfahren. Du hast darüber nachgedacht und letztlich beschlossen, dass Du Dich ebenfalls verändern möchtest.
Diese Entscheidung jubelst Du dann Deiner besseren Hälfte oder sogar Deiner ganzen Familie unter. Aber komischerweise sind sie nicht so enthusiastisch, wie Du es gern hättest.
Sie sind nicht so enthusiastisch, weil Du schon durch den ganzen Denkprozess gegangen bist, um zu Deiner Entscheidung zu gelangen, und sie erst am Ende mit einbeziehst – NACHDEM Deine Entscheidung schon gefallen ist. Das ist nicht fair, weil Du ihnen nicht die Zeit zum Nachdenken gibst, die Du hattest, weil sie keine Zeit haben, die Gründe zu bedenken, sich zu motivieren und an der Entscheidungsfindung beteiligt zu werden.
Ich habe gelernt, dass es effektiver ist, all die Menschen, die von der Entscheidung betroffen sein werden, so früh wie möglich in den Denkprozess mit einzubeziehen.
Sprich nicht erst mit ihnen, wenn Du kurz vor der Entscheidung stehst – sprich mit ihnen, wenn Du zum ersten Mal von der Idee hörst oder liest.
Hol Dir ihre Meinung.
Frag sie, ob sie sich die Veränderung auch für sich selbst vorstellen können.
Sprich über Deine Motivation für die Veränderung.
Beziehe sie an jedem Schritt auf Deinem Weg mit ein, bis Du die Entscheidung getroffen hast – und darüber hinaus.
Gib ihnen also nie das Gefühl, dass Du sie zwingst.
Verlange nicht von ihnen, sich ebenfalls zu verändern.
Bitte sie, Dir bei Deiner Veränderung zu helfen, sobald Du die Entscheidung getroffen hast. Sag ihnen, dass Dir ihre Unterstützung wirklich wichtig ist und sie, obwohl sie natürlich gerne mitmachen dürfen (gerne sogar!), sich nicht verändern müssen. Sie sollen Dir nur helfen. Bitte sie, die Person zu sein, der Du Rechenschaft schuldig bist, jemand, der Dir hilft, wenn Dir die Veränderung schwer fällt, jemand, dem Du von Problemen und Erfolgen berichten kannst.
Obwohl nicht jeder Deine Idee sofort gut finden wird, habe ich doch eine gute Methode zur Überzeugung gefunden:
Als ich mit dem Sport anfing, tat das der Großteil meiner Familie nicht. Ich habe versucht, sie zu überzeugen, aber ich war nicht so gut darin, wie ich gedacht hatte.
Als sie mich beim Sport sahen, dachten sie zuerst, dass ich schon ein wenig verrückt bin.
Dann sahen sie, wie ich mich veränderte und wie viel Spaß es mir machte. Ich erzählte ihnen, wie großartig es war – und mit der Zeit inspirierte es einige Familienmitglieder.
Das kannst Du also tun:
Inspirieren, eine Möglichkeit in Betracht zu ziehen, die sie sonst nicht in Betracht ziehen würden – und das nur, indem Du mit gutem Beispiel voran gehst. Keiner will Yoga mit Dir machen? Das ist vollkommen okay. Mach einfach weiter und erzähle von Deinen Erlebnissen. Mach vor ihren Augen Yoga, während Sie fernsehen. Dabei solltest Du ihnen aber nicht auf die Nerven gehen.
Wenn andere Deine geplante Veränderung nicht mitmachen möchten, bitte sie um ein bisschen Unterstützung:
Das ist manchmal gar nicht so einfach. Manche Menschen fühlen sich ‚bedroht‘, wenn jemand aus ihrem Leben sich verändern will oder möchten die Routine, die ihr bisher gemeinsam hattet, nicht unterbrechen – zusammen Junk Food zu essen beispielsweise.
Bitte sie, Dir den Freiraum zu geben und Dich nicht zu kritisieren oder es Dir anderweitig schwerer als nötig zu machen. Wenn sie grollen, macht es das Ganze natürlich nicht einfacher, aber Du musst Dir Mühe geben, ihnen zu zeigen, dass Du etwas tust, das Dich glücklich machen wird und Du Dein Bestes geben wirst, für sie nichts zu zerstören. Wenn das bedeutet, dass ihr den Morgen nicht mehr zusammen verbringen könnt, weil Du joggen bist, versuche, anderweitig Platz für gemeinsame Zeit zu schaffen – abends oder am Wochenende zum Beispiel.
Such Dir anderswo Zuspruch. Ich bin zum Beispiel einer Jogging-Community online, einer „Nichtraucher werden“-Gruppe und ähnlichen Gruppen beigetreten.
Facebook und andere Social Networks können auch helfen, online Zuspruch und Unterstützung zu finden. Oft gibt es Gruppen in Deiner Gegend, in denen Du auch offline Menschen treffen kannst, die gerade dieselben Veränderungen machen.
Eine meiner erfolgreicheren Strategien ist das Erfinden kleiner ‚Challenges’/Herausforderungen für meine Familie. Sie müssen diese Challenges natürlich nicht mitmachen, aber manchmal mögen Menschen ja Herausforderungen. Und sie mögen es, sich zusammen mit anderen zu verändern.
Meine Frau und ich fordern uns gegenseitig im Gesund-Essen heraus – wir nennen es die „Abnehm-Challenge“ und machen sie meistens nach Trips, auf denen wir viel ungesundes Zeug gegessen haben.
Meine Kinder habe ich bisher dazu ‚angestiftet‘, Liegestütze und Handstände zu machen, joggen zu gehen, vegetarisch zu essen, täglich zu malen und anderes.
Solche ‚Challenges‘ machen Spaß, wenn man sie zusammen macht. Man kann sie als Wettbewerb machen oder einfach alle belohnen, die sie schaffen.
Essgewohnheiten zu verändern kann besonders schwierig sein, wenn Deine Familie nicht mitmacht: Es kann passieren, dass sie vor Deinen Augen Junk Food in sich hinein stopfen, während Du auf einem Stück Sellerie herumkaust.
Mies.
Wenn Du der Koch bist, koch das Essen für Deine Familie und Deine eigenen Mahlzeiten getrennt. Meine Frau Eva und ich kochen unser Essen oft in Massen und essen es dann mehrere Tage lang, während die Kinder andere Sachen essen. Aus irgendeinem Grund sind sie keine großen Fans von Kohl und Quinoa.
Kinder halt. 😉
Die Geschmacksnerven von Kindern können sich ändern – aber es dauert. Sie werden nicht mit einem Mal grünen Salat lieben, aber Du kannst vorsichtig anfangen, Gemüse einzuführen, zum Beispiel in Suppen und anderen Gerichten, die sie kennen. Gewürfelte Karotten und Kohl passen in Chili con Carne und Spaghetti-Soße, wenn Du sie klein genug schneidest und sie hinzufügst, wenn Du Zwiebeln oder Knoblauch anbrätst.
Kinder essen fast alles, wenn Du ein paar Pommes zum Gericht hinzufügst.
Wenn die Kinder etwas besonders Verlockendes wie Pizza essen, verschwinde ich lieber, um nicht in Versuchung zu geraten. Es ist schwierig, das ungesunde Zeug zu ignorieren, das ich gerne esse, wenn es direkt vor mir liegt – also gehe ich eine Runde joggen oder gehe in mein Zimmer und arbeite und halte mich beschäftigt.
Wir versuchen, Restaurants zu finden, in denen es gesundes Essen gibt, das die Kinder mögen.
Als ich Vegetarier wurde, aßen Eva und die Kinder ganz normal weiter. Sie probierten ein paar Gerichte, die sie durchaus mochten, und dann aß ich mein Essen einfach getrennt von ihnen. Wenn ich mein Essen besonders lecker machte, konnte ich sie überzeugen, es zumindest zu probieren.
Kinder gehen mit in jedes Restaurant, wenn es zum Schluss ein Dessert gibt.
Viele Leute mögen die Idee, vegan zu essen, nicht, auch wenn sie es noch nie probiert haben. Ich kann sie oft mit leckeren veganen Cupcakes überzeugen, es wenigstens zu probieren. Ich empfehle „Vegan Cupcakes take over the World“.
Wahnsinnig lecker.
Wenn Du möchtest, dass andere Deine Veränderungen unterstützen, solltest Du auch ihre Vorhaben unterstützen. Wenn meine Kinder oder meine Frau andeuten, dass sie etwas verändern möchten, gebe ich mein Bestes, ihnen zu helfen:
Es gibt mehr Möglichkeiten, das hier sind nur ein paar Beispiele. Wenn die anderen sehen, dass Du sie unterstützt, haben sie nun eine Vorlage, wie sie sich verhalten können, wenn Du in Zukunft etwas verändern möchtest. Diese Veränderungen kommen nicht über Nacht, sie brauchen Zeit.
Der beste Weg, Dich zu verändern, ist, wenn Du anderen hilfst.
Das bedeutet sie zu unterstützen, wenn sie sich verändern wollen, Deine Erfahrungen mit ihnen zu teilen, ihnen zu zeigen, etwas Cooles zu machen, nachdem Du es gelernt hast.
Anfangs mag es sein, dass sie gar nicht lernen möchten, sich ebenfalls zu verändern – aber mit der Zeit werden sie wollen. Während Du lehrst, lernst Du mehr und mehr. So wie ich gerade, weil ich meine Erfahrungen mit Dir teile.
Der Originalartikel „Getting your family on board with life changes“ ist auf seinem Blog Zen Habits erschienen.
Als wir Kinder waren, war die Welt unser Spielplatz.
„Wenn ich mal groß bin, will ich…“
– das war immer aufregend, lustig und schien – jung und leicht beeindruckbar wie wir waren – realistisch.
Auf dem Weg zum Erwachsensein änderten sich die Dinge jedoch:
Wir wurden mit Aufgaben und Forderungen bombardiert, die das Bezahlen von Rechnungen, das Gründen einer Familie usw. so mit sich bringen. „Nur überleben“ wird das Ziel – unsere Träume, unser „Wäre es nicht schön, wenn…“ stoßen wir zur Seite.
Während die anderen Kinder auf dem Spielplatz fangen spielten, verzog ich mich mit meinem Malbuch. Ich hockte mich mit meinem besten Freund aufs Klettergerüst – meinem Notizbuch, in dem ich Gedichte schrieb. Meine Eltern mussten sich nie Sorgen um mich machen, weil ich stundenlang einfach nur in der Natur herum saß und schrieb und malte.
Wie so viele andere Menschen auch wurde ich dann Opfer der Gesellschaft und ihren Anforderungen. Als es für mich so weit war, auf die Uni zu gehen, „musste“ ich mich für eine berufliche Karriere entscheiden. Die Gesellschaft hatte mir beigebracht, dass Künstler „hungern müssen“ und die Chance, dass ich ein Picasso oder ein Shakespeare werden würde, äußerst gering sei.
Ich schmiss das Handtuch meiner Kindheitsträume also hin und ging in Richtung Marketing.
Ich stürzte mich in meine Karriere, wie ich mich in alles in meinem Leben stürze: Ich gab alles. Erfolgreich kletterte ich die Leiter immer höher, bis ich mit 27 Jahren schon sechsstellig verdiente.
Unsere Kultur lehrt uns, dass wir zur Schule gehen, gute Noten bekommen, einen Job finden und viel Geld verdienen sollen – und dass das das Gleiche ist wie Glück.
Das ist die magische Gleichung für ein glückliches Leben.
Genau!
Oder?
Wie viele von uns kämpfen sich durch einen Job, den sie hassen?
Wir kommen ins Büro, wurschteln uns durch unsere Aufgaben und ziehen uns abends erschöpft in unsere Wohnung zurück.
Beinahe ein Drittel unseres Lebens verbringen wir auf der Arbeit – warum haben dann so viele einen Job, mit dem sie nicht zufrieden sind?
Meine Antwort war:
Monatelang grübelte ich.
Dann wurde mir klar: In der weiterführenden Schule hatte mir meine Kunstlehrerin gesagt: „Wenn Du wirklich von Deiner Kunst leben willst, musst Du irgendwo Künstlerische Leiterin werden. Nur die verdienen wirklich Geld.“
Ich hatte also bereits mit 16 entschieden, einen Job wegen des Geldes anzunehmen.
Meine Lehrerin hatte Recht: Ich verdiente verdammt viel Kohle – aber meine Seele war pleite.
So viele von uns bleiben in diesem tauben, regungslosen Zustand. Wir leben unser Leben – und erst am Ende wachen wir auf und bedauern, dass wir es im Auto-Pilot-Modus gelebt haben.
Dabei haben wir alle die Wahl, unser Glück zurückzufordern.
Das Leben ist zu kurz, um etwas zu tun, das uns keinen Spaß macht.
Das wurde mir klar. Mit dem Ergebnis, dass ich vor drei Jahren die Konzernwelt verlassen und mich auf die Mission begeben habe, das zu finden, was mich glücklich macht. Vorsichtig erkundete ich, was als Kind mein Traum gewesen war – und je mehr ich dem Kind in mir zuhörte, desto mehr kam mein künstlerisches, schreibendes Ich hervor.
Heute bin ich Bestseller-Autorin, Life Coach, Designerin, Rednerin, Lehrerin und Reiseblog-Schreiberin. Ich schreibe jeden Tag und es füllt mich komplett aus.
Weil ich in der Frage meiner beruflichen Karriere meinem Herzen gefolgt bin, bin ich jetzt erfüllter als jemals zuvor – und ob Du es glaubst oder nicht: Ich verdiene mehr, als ich jemals verdient habe.
Denn wenn wir tun, was wir lieben, leben wir von unserem Herzen. Und wenn Du den Sinn Deines Lebens lebst, gibt es reichlich Geld, weil das Universum Dich dafür belohnt, dass Du Dein wahres Ich erkannt hast.
Sie lieben, was sie tun – für sie fühlt es sich nicht nach Arbeit, sondern nach Spaß an. Wenn Du Spaß hast, wird das Leben Dich immer belohnen.
Darum werden die Reichen reicher – sie besiegen ihre Angst, ihren Sinn des Lebens als Beruf zu leben.
Das kannst Du ihnen immer ansehen.
Wenn Du zum Beispiel einen berühmten Schauspieler oder Musiker bei einem Auftritt beobachtest, wirst Du oft in ihre Welt gezogen. Ihr Auftritt berührt Dich. Wenn Menschen das tun, was sie lieben, berühren sie die Menschen, die sie dabei sehen.
1. Frag Dich:
Was wolltest Du als Kind mal werden? Würde Dich das auch heute als Erwachsener noch erfüllen?
2. Befasse Dich mit den Ängsten, Ausreden und Gründen, die Dich von dem abhalten, was Du willst.
3. Erkenne die Angst als reine Angst.
Sie ist in Deinem Kopf – nicht in der Realität. Frag Dich: Was ist das Schlimmste, das passieren kann? Die Chancen stehen gut, dass Du nicht sterben wirst und die Realität sehr viel sicherer ist, als Deine Angst es Dir vorgaukelt.
4. Umgib Dich mit Menschen, die Dich unterstützen.
5. Schreibe Dir auf, was Dir etwas wert ist und tu es dann jeden Tag.
Auch, wenn Du nicht den Job wechselst, wirst Du mehr Raum für Fülle in Deinem Leben machen, wenn Du jeden Tag das tust, was Du liebst.
6. Stell Dir vor, wie es wäre, Deinen Traumjob zu haben.
7. Sei dankbar und schätze, was Du hast – und nicht, was Du nicht hast.
8. Kümmer Dich nicht darum, wann Dein neues Leben sich zeigen wird, sondern vertraue darauf, dass Deine Träume wahr werden.
9. Lös Dich von Deinem inneren Kritiker und sei nett zu Dir selbst.
10. Glaub an Dich und sei Du selbst.
Wenn Du erkundest, was Du als Kind gern getan hast und Dein Leben so lebst, wie es Dein Herz vorgibt, sind die Möglichkeiten eines erfüllten Lebens endlos groß.
Der Originalartikel „10 ways to clear your fear in your career“ ist auf ihrem Blog Playwiththeworld erschienen.
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