Ich habe sechs tolle Kinder – eins von ihnen ist gerade volljährig geworden, ein paar andere werden es bald – und ich denke viel darüber nach, was ich ihnen mitgeben möchte, während sie aufwachsen und in die Welt hinausgehen.
Ich möchte, dass sie Folgendes wissen:
Viele Menschen haben Angst, etwas zu tun, weil sie befürchten, nicht gut genug zu sein und zu scheitern.
Aber Du bist gut genug – wenn Du das weißt, brauchst Du keine Angst vor neuen Dingen und vorm Scheitern zu haben, brauchst nicht die Bestätigung von anderen.
Du hast schon vorab Bestätigung bekommen – nämlich von Dir selbst.
Viele Menschen suchen das Glück in Essen, Drogen, Alkohol, Shoppen, Partys, Sex…weil sie externes Glück suchen. Ihnen ist nicht klar, dass sie die Schlüssel für das Glück nicht „draußen“ finden werden.
Sie sind nämlich in Dir drin:
Als junger Mann dachte ich, dass ich studieren muss und dann Angestellter werde, weil nur reiche Menschen ihr eigenes Unternehmen besitzen können. Das ist komplett falsch. Jeder kann sein eigenes Unternehmen aufbauen – Du wirst wahrscheinlich anfangs ziemlich rumkrebsen, aber schnell lernen.
Das ist eine viel bessere Ausbildung, als eine Uni Dir geben kann.
Dabei hatte ich einige großartige Lehrer. Die gibt’s allerdings nicht immer in der Schule – sie sind nämlich überall:
Ein Freund, den ich auf der Arbeit kennengelernt habe. Meine Gleichgesinnten online. Meine Mutter, mein Vater, meine Geschwister, meine Großeltern, meine Onkel und meine Tanten. Meine Frau. Meine Kinder. Misserfolge.
Lehrer gibt es überall, wenn Du gewillt bist, etwas zu lernen.
Wenn Du es schaffst, gib 30% weniger aus, als Du verdienst.
Die meisten Menschen geben ihr Gehalt sofort für einen Kredit fürs Auto oder eine hohe Hypothek aus, sie kaufen sich Zeugs und essen auswärts – immer auf ihre Kreditkarte. Dabei ist das alles nicht nötig.
Gib nicht aus, was Du nicht hast. Lerne, mit wenig Geld auszukommen und sei glücklich damit.
Dein zukünftiges Ich wird Dir danken.
Das ist eine Sache der Anpassung Deiner Geschmacksnerven – sie geht langsam, aber sicher.
Lerne, für Dich selbst zu kochen. Probiere gesunde, leckere Rezepte aus.
Am Anfang unseres Lebens sind wir sehr eigensinnig: Wir wollen, was wir wollen.
Mitgefühl bedeutet aber, zu erkennen, dass wir nicht wichtiger sind als irgendjemand sonst, dass wir nicht das Zentrum des Universums sind.
Dir geht jemand auf die Nerven? Komm aus Deinem kleinen Gehäuse heraus und guck mal, wie sein Tag so läuft. Wie kannst Du ihm helfen, weniger wütend zu sein, weniger zu leiden?
Wenn Du jeden Tag nur ein klitzekleines bisschen lernst, wird sich das mit der Zeit immens anhäufen.
Klar, man kann online eine Menge Spaß haben, Süßigkeiten und Frittiertes sind lecker und Fernsehen, Filme und Videospiele sind eine super Erfindung. Es macht aber noch mehr Spaß, nach draußen zu gehen, mit Freunden zu spielen, sich einen Ball zuzuwerfen, zu schwimmen, an etwas hochzuklettern, sich gegenseitig herauszufordern.
Und es führt zu einem gesunden Leben, einem gesunden Herzen und einem konzentrierteren, dynamischen Geist.
Wir sind es gewöhnt, Unbequemlichkeit zu vermeiden – das ist aber ein großer Fehler.
Wenn Du lernst, Dich mit einigen Unannehmlichkeiten abzufinden, wird das Dein Leben verändern.
Betrachte sie eingeordnet im großen Ganzen:
Wird mich diese Sache in fünf Jahren immer noch kümmern?
Ziemlich wahrscheinlich ist die Antwort ’nein‘. Wenn Sie ‚ja‘ ist, kümmere Dich jetzt darum.
Nicht nur die üblichen Freuden, sondern alles und jeden:
Fehler gehören zu den besten Lehrern.
Freunde Dich stattdessen mit ihnen an, lerne, von ihnen zu lernen und lerne, sie nicht zu wichtig zu nehmen, sodass sie gar keine Chance haben, Dein großes Selbstvertrauen anzugreifen.
Du brauchst keinen Chef, der Dir sagt, dass Du einen großartigen Job machst. Du brauchst keinen Freund und keine Freundin, die Dir sagen, dass Du liebenswert bist. Du brauchst keine Bestätigung Deiner Freunde. Familie und Freunde im Leben zu haben ist etwas Tolles, aber zuerst solltest Du wissen, wer Du bist.
Das einzig Konstante im Leben ist Veränderung. Wenn Du Dich an Dingen festklammerst, leidest Du.
Lerne, los zu lassen (Meditation kann Dir dabei helfen) und einen flexiblen Geist zu haben.
Verrenne Dich nicht in dem, womit Du Dich wohlfühlst, und schliesse nicht das Neue und Ungemütliche von vornherein aus.
Das Leben ist wunderbar, wenn Du Dein Herz nicht verschließt. Andere Menschen sind wunderbar.
Öffne Dein Herz und sei gewillt, die Wunden hinzunehmen, die ein offenes Herz mit sich bringt.
So wirst Du das Allerbeste im Leben erleben.
Erfolg, Egoismus, Selbstgerechtigkeit…das sind keine Maßstäbe, an denen Du Dich orientieren solltest.
Liebe Deine Familie, Freunde, Kollegen, Fremde, Brüder und Schwestern. Liebe sogar die, die glauben, dass sie Deine Feinde sind. Liebe die Tiere, die wir als Essen und Objekte betrachten.
Vor allem:
Und Du solltest immer wissen, dass ich Dich mit jeder Faser meines Wesens liebe.
Der Originalartikel „Advice to my kids“ ist auf seinem Blog Zen Habits erschienen.
[Bildquelle: Von LangLL auf Pixabay – danke!]„Ich habe so viel über Gott gelernt, dass ich mich nicht länger als Christ, Hindu, Muslim, Buddhist oder Jude bezeichnen kann.“ – Hafiz
„Gott hat keine Religion.“ – Mahatma Gandhi
„Lass die Schönheit dessen, was Du liebst, das sein, was Du tust.“ – Rumi
„Das zu tun, was Du liebst, ist der Eckpfeiler von Reichtum in Deinem Leben.“- Wayne Dyer
„Bist Du vom Leben gelangweilt? Dann stürz Dich in Arbeit, an die Du mit ganzem Herzen glaubst, lebe für sie, sterbe für sie. Dann wirst Du das Glück finden, von dem Du nie geglaubt hattest, dass Du es finden würdest.“ – Dale Carnegie
„Wenn es keine Leidenschaft in Deinem Leben gibt, hast Du dann wirklich gelebt? Finde Deine Leidenschaft, was immer sie sein mag. Werde eins mit ihr und großartige Dinge werden FÜR DICH passieren, DIR passieren und WEGEN DIR passieren.“ – Alan Armstrong
„Wenn Du erst einmal eine Entscheidung getroffen hast, verschwört sich das Universum für Dich, um sie geschehen zu lassen.“ – Emerson
„Wenn eine Tür des Glücks sich schließt, öffnet sich eine andere. Wir starren aber oft so lange noch auf die geschlossene Tür, dass wir nicht sehen, welche sich für uns geöffnet hat.“ – Helen Keller
„Lass los. Warum hältst Du Dich am Schmerz fest? An den Fehlern von gestern kannst Du nichts ändern. Es ist nicht an Dir, sie zu beurteilen. Warum hältst Du Dich genau an dem Ding fest, das Dich von Hoffnung und Liebe abhält?“ – Leo Buscaglia
„Loslassen war noch nie einfach, aber sich festklammern kann ebenso schwierig sein. Trotzdem wird Stärke nicht durch festklammern, sondern durch loslassen gemessen.“ – Len Santos
„Loszulassen bedeutet nicht, dass Dir jemand plötzlich egal ist. Es ist nur die Erkenntnis, dass die einzige Person, über die Du wirklich Kontrolle hast, Du selbst bist.“ – Deborah Reber
„Die Welt, wie wir sie erschaffen haben, spiegelt unsere Gedanken wider. Ohne unser Denken zu ändern, können wir sie nicht verändern.“ – Albert Einstein
„Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, stammt von unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken machen wir die Welt.“ – Buddha
„So wie Du denkst, so sollst Du werden.“ – Bruce Lee
„Egal, ob Du denkst, dass Du es kannst, oder ob Du denkst, dass Du es nicht kannst: Du hast Recht.“- Henry Ford
„Sorgen verstopfen das Gehirn und lähmen die Gedanken. Ein Gehirn, das sich Sorgen macht, kann nicht klar, lebendig und lokal denken.“ – Orison Swett Marden
„Hirnzellen erschaffen Ideen. Stress tötet Hirnzellen. Stress ist keine gute Idee.“- Frederick Saunders
„Jetzt, wo all Deine Sorgen ein so ertragsloses Geschäft waren, warum suchst Du Dir nicht einen besseren Job?“ – Hafiz
„Jeder Stress hinterlässt eine unauslöschliche Narbe und der Organismus zahlt für sein Überleben nach einer stressigen Situation, indem er ein bisschen älter wird.“ – Hans Selye
„Wir überleben durch das, was wir verdienen. Wir leben durch das, was wir geben.“ – Winston Churchill
„Noch niemand ist arm dadurch geworden, dass er gegeben hat.“ – Anne Frank
„Wenn Du Dich selbst gibst, bekommst Du mehr zurück, als Du gibst.“ – Antoine de Saint-Exupéry
„Wenn Du jemand anderen beurteilst, beurteilst Du nicht ihn – Du beurteilst Dich selbst.“ – Wayne Dyer
Entweder: der Baum ist gut – dann sind auch seine Früchte gut. Oder: der Baum ist schlecht – dann sind auch seine Früchte schlecht. An den Früchten also erkennt man den Baum. Ihr Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, wenn ihr böse seid? Denn wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund. Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil er Gutes in sich hat, und ein bser Mensch bringt Böses hervor, weil er Böses in sich hat- Matthä „Du wirst nie zufrieden sein mit dem, was Du hast, bis Du Frieden geschlossen hast mit dem, der Du bist.“- Doris Mortman
„Ich habe festgestellt, dass ich andere Menschen und ihr Leben am wenigsten beurteile, wenn ich mit meinem Leben am glücklichsten bin.“ – Serena Dyer
„Wer glücklich ist, wird andere glücklich machen.“ – Anne Frank
„Das Leben ist eine Abfolge von Lektionen, die gelebt werden müssen, um verstanden zu werden.“ – Helen Keller
„Ein Leben mit Fehlern ist nicht nur ehrwürdiger, sondern auch nützlicher als ein Leben, in dem nichts getan wurde.“ – George Bernard Shaw
„Was ich getan habe, könnt Ihr auch tun, und größere Dinge.“ – Jesus
„Vertrau Dir selbst, dann weißt Du, wie Du leben musst.“ – Goethe
„Die Natur beeilt sich nicht, trotzdem wird alles erreicht.“ – Lao Tzu
„Pass Dich dem Tempo der Natur an: Ihr Geheimnis ist die Geduld.“ – Emerson
„Menschen zu kennen ist Weisheit, aber Dich selbst zu kennen ist Erleuchtung. Andere Menschen zu kontrollieren erfordert Zwang, aber Dich selbst zu kontrollieren erfordert Stärke. Zufriedenheit zu kennen ist Reichtum, und mit Stärke zu leben Entschlossenheit. Dich niemals zu verlassen, wer immer Du bist, ist Treue, und zu sterben, ohne sich zu verlieren – das ist, immer weiter zu leben.“ – Lao Tzu
„Kenne Dich selbst und schau nicht auf Gott: Um den Menschen zu studieren, studiert man am besten den Menschen.“ – Alexander Pope
„Wo immer wir hingehen, was immer wir tun: Das Einzige, was wir untersuchen und kennenlernen sollten, sind wir selbst.“ – Ralph Waldo Emerson
„Wenn wir keinen Frieden haben, dann weil wir vergessen haben, dass wir alle zueinander gehören.“ – Mutter Teresa
„Letztendlich sind wir alle eins. Du und Ich. Wir leiden zusammen, existieren zusammen und werden uns gegenseitig immer wieder neu erschaffen.“ – Pierre Teilhard de Chardin
„Eines Tages wird Dein Leben vor Deinem inneren Auge vorbeiziehen. Stell sicher, dass es sich lohnt, hinzugucken.“ – Unbekannter Autor
Einerseits bin ich fest entschlossen, achtsam zu sein und ein ausgeglichenes Leben zu führen.
Andererseits habe ich viele Träume und Ziele und es macht mir Spaß, alles dafür zu geben, sie zu erreichen. Auch wenn das bedeutet, dass ich mal samstags schreiben oder sonntags editieren muss.
Ich habe also beschlossen, dass es wichtig ist,
die Tage nicht schwarz-weiß nach „an diesen Tagen arbeite ich“ und „an diesen Tagen arbeite ich nicht“ einzuteilen,
sondern sicherzugehen, dass ich genug Zeit zum Spielen habe und mich darauf konzentrieren kann, diese Zeit aus ganzem Herzen zu genießen.
So kann ich morgens ein paar Stunden arbeiten, ohne dass die Arbeit nachmittags und abends meine Gedanken dominiert.
Für dieses Etwas, das sich „Leben“ nennt, gibt es keine Regeln, keine Wahl, die per se gut oder schlecht ist.
Es gibt aber Wahlmöglichkeiten, die schmerzhafter sind als andere, wie zum Beispiel sich verrückt zu machen wegen Arbeit, Kunden, Kontakten und Kollegen, anstatt die Freizeit komplett zu genießen – egal, wie kurz oder lang sie sein mag.
Wenn Du manchmal am Samstag und Sonntag mit Arbeits-Stress zu kämpfen hast, können Dir die folgenden Tipps vielleicht helfen, los zu lassen und Dich zu entspannen – selbst, wenn es nur für kurze Zeit ist:
Am Samstag zu entspannen kann schwierig sein, wenn Du freitags
Überlege vorher, an welche Arbeitsthemen Du am Wochenende denkst, egal, ob es Dein montägliches Meeting oder ein wöchentlicher Bericht ist. Dann kümmere Dich schon so gut es geht vorher darum.
In der perfekten Welt wären wir alle so „zen“ und achtsam, dass wir uns nur darum kümmern würden, was direkt vor uns liegt.
Wir sind aber nun mal Menschen, deshalb wandern unsere Gedanken zu den Dingen, die wir in Zukunft zu tun haben.
Plane also vorab so gut Du kannst, um potenziellen Stress so gut es geht zu vermeiden.
Wenn Du Wochenendarbeit zu tun hast, sei genau in Deiner Planung.
Es passiert schnell, dass man sich in einer Aufgabe verliert, besonders, wenn es sich um eine kreative Arbeit handelt.
Wenn es okay für Dich ist, ein Wochenende einer Aufgabe zu widmen, dann bleib dabei und mach weiter. Wenn Du Dir aber Zeit zum Entspannen oder für Deine Lieben nehmen möchtest, sei genau.
Versprich Dir, dass Du aufhörst, wenn die Zeit abgelaufen ist. Du kannst immer zurück und weiterarbeiten, aber das Fußballspiel Deines Sohnes oder der Sonntags-Brunch mit Deinen Freunden lassen sich nicht so einfach wiederholen.
Wenn Deine Freunde und Kollegen es gewöhnt sind, dass sie Dich rund um die Uhr erreichen können, denken sie wahrscheinlich gar nicht darüber nach, wenn sie Dir eine Arbeits-SMS schicken, während Du mit Freunden aus bist.
Sag ihnen also vorher, dass Du nicht verfügbar oder nur zu bestimmten Zeiten zu erreichen bist.
Sie werden die Grenzen sehr viel leichter respektieren können, wenn Du ihnen welche setzt.
Ich persönlich finde es schwierig, SMS einfach komplett zu ignorieren oder mein Handy stundenlang auszuschalten. Wenn Du Dich verpflichtet fühlst, Dein Handy für den Notfall anzulassen, bereite Dich vorab vor, so dass Du nicht so viel an die Arbeit denken musst, wenn wirklich eine Arbeits-SMS kommt.
Wie ich in meinem Artikel „8 Ways to stay focused in a tech-driven world“ [„8 Wege, in der heutigen technischen Welt konzentriert zu bleiben“] vorgeschlagen habe, kannst Du eine Abwesenheitsnotiz vorbereiten, die zum Beispiel lautet:
„Heute verbringe ich einen SMS-freien Tag mit meiner Familie. Ich werde mich am Montag mit mehr Details melden.“
Mag sein, dass Dir das schwer fällt – aber wenn Du einen solchen Text nutzen musst, trainiere Dich selber und denke:
„Ich bin nicht verpflichtet, jetzt an die Arbeit zu denken, und ich entscheide mich bewusst dagegen.“
Kürzlich hat mein Freund zu mir gesagt:
„Erledige bitte all Deine Arbeit vor heute Abend, so dass ich Deine volle Aufmerksamkeit haben kann.“
Diese einfache Bitte war eine gute Erinnerung daran, dass er es verdient, dass ich voll bei ihm bin – und dass ich es verdiene, den Moment voll mit ihm zu verbringen.
(Dieser weise Rat ist in etwa das, was Roshi Joan Halifax auf der Wisdom 2.0-Konferenz gesagt hat. Darüber habe ich in meinem Artikel „7 tips to keep technology from taking over your life“ [„7 Tipps, wie Du verhindern kannst, dass Technologie Dein Leben bestimmt“] geschrieben.
Viele Menschen tun sich schwer, nein zu anderen zu sagen, weil sie sie nicht enttäuschen oder das Unbehagen, das „nein“ sagen mit sich bringt, vermeiden wollen.
Eine Liste aufzustellen, in der Du festhältst, welchen Bitten Du nachkommst und welchen nicht, kann hilfreich sein.
Wenn Dich dann jemand um etwas bittet, brauchst Du gar nicht groß darüber nachdenken. Du erinnerst Dich nur daran, dass Du Dir versprochen hattest, heute „nein“ dazu zu sagen.
Eigentlich entspannst Du gerade – schließlich bist Du mit Freunden brunchen. Aber:
Bist Du wirklich anwesend? Bist Du aufmerksam, gibst Du ihnen Deine volle Aufmerksamkeit, wenn sie etwas erzählen, genießt Du den Moment mit allen Sinnen?
Wenn Du Dir Deinen mentalen Zustand bewusst machst, ist es einfacher, Dich aufzufangen und zum Moment zurückzukehren. Denk daran:
Du kannst später immer noch arbeiten, wenn Du willst, ohne dass Du genau jetzt daran denken musst. Wenn Du Dir erlaubst, genau jetzt Spaß zu haben, wird Dein Kopf klarer sein, wenn Du an die Arbeit gehst.
Manchmal scheinen meine Gedanken an die Arbeit und die Sorgen, die ich mir darüber mache, sehr dringend, wie zum Beispiel
„Ich muss mir meinen Artikel im Kopf zurecht legen“
oder
„Ich werde meine beruflichen Ziele nicht erreichen“.
Gedanken wie diese versuche ich einzufangen und sie mit einem anderen zu ersetzen, zum Beispiel
„Wenn ich nicht genieße, was gerade vor mir liegt, brauche ich mir gar keine beruflichen Ziele zu setzen, weil ich nie in der Lage sein werde, sie zu genießen, wenn ich sie erreicht habe“.
Wann immer ich mich zu Gedanken hingezogen fühle, die mit dem Moment nichts zu tun haben, mache ich eine Atemübung:
Halte Dir das eine Nasenloch zu und atme tief durch das andere.
Dann hältst Du Dir das andere Nasenloch zu und atmest durch das andere.
Wenn Du das fünf bis zehn Mal wiederholst und tiefe, langsame Atemzüge machst, wirst Du innerlich ruhig.
Diese Ruhe ist in jedem Moment Deine wertvollste Reserve und Zuflucht. Sie erlaubt Dir, alles mit mehr Leichtigkeit und Freude anzugehen.
Wenn ich zwischen zwei Aktivitäten Zeit habe, fühle ich mich irgendwie immer zu meinem Laptop hingezogen – teils, weil ich gerne schreibe, teils, weil es Gewohnheit ist. Das hilft mir, für meinen Tag einen Plan zu haben.
Das bedeutet nicht, dass Du den ganzen Tag über etwas zu tun haben musst, sondern, dass es helfen kann, wenn Du Dir Deine Zeit in Blöcke einteilst.
Sport von 10 bis 11 Uhr, Mittagessen von 12 bis 14 Uhr, Entspannen von 14 bis 16 Uhr.
Etwas einfach zu planen kann es leichter machen, sich komplett darauf einzulassen.
Wie ich anfangs dieses Artikels gesagt habe, gibt es eigentlich keine Regeln.
Wenn Du arbeiten willst, arbeite.
Wenn Du spielen willst, spiele.
Wenn Du sowohl Dinge erledigen als auch gleichzeitig Deine arbeitsfreie Zeit genießen möchtest, ist die wichtigste Fähigkeit, zu lernen, los zu lassen.
Nachzudenken, was Dir gerade zum Glück fehlt, kann hilfreich sein, aber wirksam wird es erst, wenn Du auch was TUST, wenn Du Deinen Gedanken entsprechend handelst.
Heute wollte ich den Tag damit verbringen, neue Artikelideen zu entwickeln, etwas zu schreiben, ein paar Ideen mehr Form zu geben. Mir liegt es sehr gut, in einem netten Café zu schreiben. Ich habe gern Menschen um mich rum (die Menschen quasi, für die ich das hier tue), etwas nette Musik und eine schöne Atmosphäre.
Nun war ich gerade an einem Ort, der das nicht so hergab: Die Auswahl an der richtigen Art von Cafés war eingeschränkt, und dann noch Karnevalsdienstag – d.h. ganz viele Café-Besitzer waren in eine kleine Pause geflüchtet – also hatten die meisten Cafés zu.
Mist. Wie sollte ich jetzt bloß schreiben können?
„Wäre ich bloß in einer anderen Stadt, ich hätte ein paar Tage wegfahren sollen aufs Land, da weiß ich wenigstens, dass da gar keine Cafés sind….usw.“
Das dauert ein paar Minuten, dann gehe ich mir selbst damit ordentlich auf den S***.
Aber was tun?
Es war klar, dass ich erfolgreich meinen Tag damit vergeuden könnte, jetzt das EINE Café finden zu wollen, das sowohl von der Atmosphäre passt als auch auf hat.
So war das eben.
Und NEIN:
Jetzt einen Retreat mit Reise anzuberaumen, wäre doch eine Spur übertrieben.
Vor Kurzem hatten wir ein Zimmer umgestaltet – sehr hübsch, aber mit dem Effekt, dass da kein guter Schreibplatz mehr da war.
Mir ging es ja darum, in angenehmer Atmosphäre mit inspirierender Musik und einem guten Kaffee schreiben zu können (was ich gerade tu).
Nicht mehr nölen – Probleme lösen! So gelingt es in 30 Minuten Klick um zu Tweeten„Jedes Problem bringt auch gleich seine Lösung mit.“ Pub-Koch Mike Robinson auf BBC.
Etwas doof finden, rumnölen, anerkennen, dass es ein Problem gibt.
Merken, dass es mir wirklich wichtig wäre, dass sich das hier ändert, dass ich dieses Problem gelöst bekomme und ENTSCHEIDEN, ob ich daran etwas ändern will.
Wenn ja:
Klären, worum es Dir wirklich geht: In meinem Beispiel war es z.B. gut schreiben /denken können – dafür brauche ich Ruhe und Anregung, guten Kaffee und gute Musik.
=> Das richtige Problem lösen.
Hier z.B. sind Möglichkeiten außerhalb des Hauses aktuell schlecht, aber innerhalb konnte ich etwas ändern.
Hier ist es wichtig, sich auf das Machbare zu konzentrieren.
Die Lösung angehen – oder prüfen, welche Lösung machbar ist.
Damit kennst Du (ganz grundlegend) das Prinzip kreativen Problemlösens, d.h. die Kunst, wie man Lösungen für Probleme findet, die mehr als eine logische Lösung haben.
[Bildquelle: dangquocbuu auf Pixabay – danke!]Wenn ich gefragt werde, wie man am besten herausfindet, in welche Richtung man sein Leben verändern will, um glücklich(er) zu leben, dann empfehle ich meistens
Diese 101 Wünsche-Liste ist wirklich SO einfach und eine SO wirksame Methode, um das eigene Leben mehr auf den eigenen Weg zu bekommen. 101 Wünsche werden aufgeschrieben – mit der einzigen Regel:
Geh davon aus, Dir steht alles an Geld, Zeit, Kontakten, Möglichkeiten zur Verfügung.
Du brauchst nur Papier und einen Stift dafür.
Einfacher geht es gar nicht.
Trotzdem tun sich viele schwer damit.
In diesem Artikel will Ich Euch verraten, warum diese einfache Übung so einfach und doch so schwer ist.
Ein erster Tipp:
Was ist so schwer daran, eine lange Liste mit Wünschen zu schreiben?
Wünsche dürfte doch jeder reichlich haben…. oder?
Mir passiert häufiger Folgendes, wenn ich vorschlage, diese 101 Wünsche-Liste aufzustellen:
Im ersten Moment herrscht Verblüffung:
„Ok, das klingt wirklich einfach! Und: Warum nicht?“
Ich höre erstauntes Lächeln durchs Telefon.
Dann Zögern.
Eigentlich hätte ich erwartet, ich gebe anderen Papier, einen Stift, diese Anregung und sie legen los wie die Irren –
Nichts dergleichen passiert.
Mit dem Kopf wird bedächtig von links nach rechts abgewogen, ob das Risiko eingegangen werden kann.
Ein bis zwei Minuten später:
Ich erläutere, dass das gut ist als Startpunkt, dass allerdings schon 101 gebraucht werden (ich überlege, die zusätzliche Regel einzuführen, dass die ersten Wünsche nur erfüllt werden, wenn mindestens oder mehr als 101 Wünsche bei einer erfundenen Wunschfee abgegeben werden).
Ich erkläre auch, warum:
Die ersten ca. 20 bis 30 Wünsche sind die klassischen ‚Lotto-Gewinn‘-Wünsche – wenn ich genug Geld hätte, dann hätte ich gern ein Haus, vielleicht noch ein zweites am Meer, und das und das Auto und so weiter. Vielleicht wünschst Du Dir Kinder, eine Familie – ‚Standard‘-Wünsche eben wie sie sehr viele Menschen haben – und die teilweise gar nicht beeinflussbar sind.
Erst DANACH, wenn Dir diese Sorte Wünsche ausgeht, kommen die anderen Wünsche – und die haben viel damit zu tun, was DICH und DEINEN Lebenssinn wirklich ausmacht.
DAS ist die Information, an die Du ran willst.
Zumindest als erster Entwurf.
Du kannst sie alle wieder ändern – kein Problem, es sind schließlich Deine.
Ruhe in der Leitung.
Manche machen dann einfach die Liste.
Und einige….(und das sind nicht wenige!) reagieren so:
Was ist los?
Die junge Frau, die ich coachen sollte, hat es auf den Punkt gebracht, was los ist:
Viele Wünsche zu wünschen kann sich verboten und gefährlich anfühlen.
Der Mann in mittleren Jahren war wahrscheinlich nicht ganz so ehrlich mit sich – und ich vermute, er hatte Angst.
Warum vermute ich, dass er Angst haben könnte?
Etwas aufzuschreiben, selbst wenn es nur für Dich selbst ist, scheint eine magische Aktivität zu sein, weil in diesem Moment etwas, das Du vielleicht ohnehin nur zögerlich denkst, ein Gedanke oder Bedürfnis, das sich nur ganz zart herausgetraut hat, plötzlich in der äußeren Realität in Form Deiner aufgeschriebenen Worte dem Tageslicht ausgesetzt wird – und Du Deine Wünsche schriftlich vor Dir siehst.
Wenn es um schwarze Magie, bösartige Pläne ginge, wäre das wohl logisch.
Und obwohl Wünsche etwas Positives sind (die meisten Menschen wünschen sich ja harmlose Sachen wie „ich will Klavierspielen lernen“ oder „ich will mal einen Familie haben“ oder so) gilt es verblüffenderweise auch für sie:
Wünsche aufzuschreiben bringt sie in die Außenwelt, macht sie wirklicher.
Tatsächlich scheint mitzuschwingen, dass man hier ein Geheimnis verrät (was, wenn jemand diese Notizen findet?) und eine Art Befürchtung, dass die Wünsche sich dadurch direkt in die Tat umsetzen. Diese Tendenz scheint es zu geben – allerdings ist das bei Wünschen etwas Schönes, oder?
Ich meine, es könnte sein, dass der Mann in mittleren Jahren eine nicht klar benennbare Angst davor hatte, seine Wünsche in die Außenwelt zu bringen. Diese Liste könnte bedeuten, dass er seinen Wünschen ins Auge sieht und das wiederum könnte bedeuten, dass er sein Leben ändern muss – und zwar wirklich.
Wollte er das? Vielleicht eben nicht.
Nicht nur einen, nicht drei, sondern über 100 Wünsche frei!? Das klingt ja regelrecht unseriös! Wo soll es so was geben? Welchem Teufel muss ich dafür meine Seele verpfänden? Kann ich so viel Glück überhaupt verdient haben?
So viel soll uns den ganzen Tag verkauft werden – da gewöhnen wir uns regelrecht an, eine wunderbare Möglichkeit direkt auf ihren vermeintlichen Preis zu hinterfragen. Dennoch:
Es gibt keine verborgenen Klauseln, keinen Flatrate-Vertrag dahinter.
Diese Liste kann sehr wertvoll werden für Dein Leben – und es ist wunderbar, dass Du dafür noch nicht mal in Coaching, Mentoring, Bücher… investieren musst. Atmen und Meditieren sind ebenfalls wertvoll, so wie Dein Leben auch – und nichts davon kostet Geld, außer Du willst es so.
Ganz allein seine Gedanken und Wünsche denken dürfen – unzensiert – kann ungewohnt sein. In Partnerschaften, engen Familienverbünden, starker Unternehmens-Kultur – all diese geben ziemlich klare ungeschriebene Gesetze über „Das geht“ und „das geht nicht“ vor.
Was helfen kann:
Wünsche brauchen also mehr Mut, als vordergründig anzunehmen war.
Als Kind haben wir diesen Mut noch:
„Wenn ich mal groß bin, dann will ich xxx sein, haben, leben.“
Kennst Du das? Und was ist DANACH passiert, das heute das Wünschen so gefährlich macht?
Denk mal dran:
Ich habe eine Vermutung. Ziemlich wahrscheinlich ist das hier:
Meistens wird man von den Erwachsenen freundlich belächelt, manchmal tätscheln sie einem noch den Kopf.
Vergiss nie:
Ganz viele der Kopftätschler haben es gar nicht erst versucht, ihre Träume zur Realität zu machen – und doch meinen sie zu wissen, dass das ohnehin nicht geht.
Die Kopftätschler hatten IHRE Chance, ihr Leben zu leben oder eben auch nicht.
Das hier ist DEIN Leben und Du allein beschließt, was Du wenigstens versuchen wirst, zu tun.
Übrigens: Die Erwachsenen, die Dich in Deinem Enthusiasmus gedämpft haben, haben es wahrscheinlich wirklich gut gemeint mit Dir. Meistens kann man unterstellen: Sie wollten Dir die Enttäuschung ersparen, sehr hohe Erwartungen mit einer nicht so eintreffenden Realität abgleichen zu müssen.
Sicher ist es gut und hilfreich, zu hohe Erwartungen an sich und das Leben immer wieder loszulassen.
Doch ist auch klar:
Wozu sich vorher schon schützen?
Es wird Enttäuschungen geben, es wird nicht alles klappen. Das macht Dich halt stärker und stärker als Person – und das ist wunderbar. Damit werden Dir andere Dinge bestens gelingen.
Mach Dir klar, dass vom Wünschen allein erst mal nichts Riskantes passiert. Es sind erst mal NUR Wünsche.
Wir haben also gesehen, dass es gute Gründe gibt, warum sich Wünsche gefährlich anfühlen können.
Wenn sich das Wünsche wünschen gefährlich anfühlt, verbieten wir es uns, die Wünsche überhaupt zu denken.
Also ist als Gegenmittel die innere Erlaubnis wichtig, damit Du Dir überhaupt was wünschen kannst.
Das erklärt für mich auch, warum bei einer Flasche Rotwein oder im Urlaub öfter neue Gedanken und Wünsche aufkommen:
Wir bringen dann plötzlich den Mut auf, wieder diese großen, neuen Gedanken zu denken wie als Kind damals, überhaupt zu denken, dass etwas anderes, Neues möglich wäre.
Ich hoffe, dass diese ‚Aufklärung‘ warum Wünsche aufschreiben sich gefährlich anfühlen kann, hilft, dass Du es Dir besser erlauben kannst.
Biete Deinem Hirn einen Umweg an und vervollständige Sätze wie:
„Die Menge an Glück, die Du in Dir trägst,
hängt von der Menge Freiheit ab,
die Du in Deinem Herzen trägst.“
Thich Nhat Hanh
Vor neun Jahren war mein Herz in eine Million Scherben zersplittert, die dann der Nährboden wurden für eine Million Dinge, die ich bereut habe.
Meine erste ernsthafte Beziehung hatte ich in der Uni – und in ihr zeigten sich alle meine Unsicherheiten. Mein Ex-Freund musste sämtliche Rollen spielen, vom Therapeuten über den Cheerleader bis hin zum Babysitter. Die ganze Beziehung drehte sich nur darum, mich zu stützen.
Das wurde mir klar, als zwischen uns Schluss war:
Diese Schuld und Scham ließ mich fast ein ganzes Jahrzehnt Single bleiben. Ich bin schon mit Männern ausgegangen – aber es wurde nie ernst. Wenn ich jemandem etwas näher kam, fand ich immer einen Weg, das Ganze irgendwie zu sabotieren. Obwohl meine Beziehung schon lange vorbei war, hielten mich die Gefühle dieser Beziehung noch zurück.
Ich hatte Angst, verwundbar zu sein.
Ich hatte Angst, verletzt zu werden.
Am meisten hatte ich aber Angst davor, noch mal jemandem so weh zu tun und mit der Schuld leben zu müssen.
Wenn Du auch an einer vergangenen Beziehung festhältst, ist jetzt der richtige Moment, sie los zu lassen.
Die folgenden Schritte zeigen, wie Dir das gelingen kann.
Wenn eine Beziehung endet, ist man versucht, auf den eigenen Fehlern herumzureiten und zu überlegen, was man anders hätte machen können. Das mag auf den ersten Blick produktiv erscheinen – als ob man Dinge dadurch ändern könnte, dass man sie immer wieder aufwärmt.
Kann man aber nicht.
Das Herumreiten auf Fehlern bewirkt nur, dass Du weiter leidest.
Wenn also Deine Gedanken in die Vergangenheit wandern, hol Dich selbst in die Gegenwart zurück. Halte Dir die guten Dinge Deiner jetzigen Situation vor Augen:
Du kannst zum Beispiel auch Deinen Freunden sagen, dass sie Dich nur 10 Minuten am Stück Dampf ablassen lassen dürfen. So kannst Du Deine Gefühle frei ausdrücken, ohne in ihnen zu ertrinken.
Vielleicht kommt es Dir so vor, als hättest Du den größten Fehler Deines Lebens begangen.
Wenn Du ihn doch nur nicht begangen hättest! Dann müsstest Du jetzt nicht so leiden.
Verfolge diesen Gedanken gar nicht erst – da kommt nichts Gutes bei raus!
Erinnere Dich stattdessen daran, dass Du ein Mensch bist. Menschen haben das Recht, Fehler zu machen – jeder macht sie. Von ihnen wirst Du lernen und sie nutzen, um Dein Leben zu verbessern. Außerdem solltest Du daran denken:
Wenn Du in der Zukunft noch mal wieder lieben willst, ist der erste Schritt, Dich darauf vorzubereiten, dass Du Liebe geben und nehmen musst. Das kannst Du nur, wenn Du Dich selbst liebst – und das kannst Du nur, wenn Du Dir selbst vergibst.
Wenn ich meine nicht so gute Beziehung oder das folgende Jahrzehnt als verschwendet ansehen würde, würde ich die ganzen wunderbaren Dinge unterschlagen, die mir in dieser Zeit passiert sind. Ja, ich war während meiner gesamten 20er Single – aber so konnte ich ganz einfach reisen und meine verschiedenen Leidenschaften ausleben. Wenn Du Dich seit einer Weile an der Vergangenheit festklammerst und Dich so fühlst, als hättest Du etwas verpasst, denke mal an all die Dinge, die Du gewonnen hast. Vielleicht hast Du großartige Freundschaften gefunden oder einen großen Fortschritt in Deiner beruflichen Karriere gemacht. Wenn Du Dich auf die positiven Dinge konzentrierst, ist es leichter, Dein Leben weiterzuleben, weil Du Dich stark fühlst und nicht als Opfer (durch Deinen Ex, Dich selbst oder die Zeit).
Was immer auch in der Vergangenheit passiert ist: Es hat Dich auf das Jetzt vorbereitet – und das ist voll von Möglichkeiten für Wachstum, Frieden und Glück.
Hirnforscher schätzen, dass beinahe 20% aller Menschen an „komplizierter Trauer“ leiden, einer konstanten Sehnsucht nach jemandem, den sie verloren haben. Die Erinnerungen an diese Beziehung sind allerdings verklärt:
Die Hirnforscher sind der Meinung, dass dieses Denken eine biologische Reaktion ist: Die Sehnsucht kann beinahe wirklich wie eine Sucht wirken und entsteht durch chemische Vorgänge in unserem Hirn. Das Ergebnis ist, dass wir alles durch die rosarote Brille erinnern, als ob alles nur Friede, Freude, Eierkuchen gewesen wäre. Wenn Dein Ex mit Dir Schluss gemacht hat, ist es vielleicht sogar noch verlockender, Dir vorzumachen, dass er oder sie perfekt war und Du nicht. In Wahrheit hattet Ihr beide Stärken und Schwächen und habt beide Fehler gemacht.
Erinnere Dich jetzt an diese Fehler. Wie ich in meinem Artikel „40 ways to let go and feel less pain“ [„40 Wege, wie Du loslassen und weniger Schmerz fühlen kannst“] gesagt habe, ist es einfacher, einen Menschen los zu lassen als einen Superhelden.
Wenn Du nicht gerade von einer Beziehung in die andere springst, hast Du wahrscheinlich vor Deiner letzten Beziehung ein erfülltes Single-Leben geführt. Du warst stark, zufrieden und glücklich – zumindest im Großen und Ganzen. Erinner‘ Dich jetzt an diese Person. Kontaktiere die Leute oder geh zurück zu den Interessen, die Du während Deiner Beziehung vernachlässigt hast. Die starke, glückliche, leidenschaftliche Person, die Du vorher warst, hat Deinen Ex zu Dir hingezogen.
Diese Person wird Dir durch den Verlust helfen und in der Zukunft, wenn die Zeit reif ist, jemand genauso Tollen anziehen – nicht die traurige, depressive, schuldgetriebene Person, die sich an der Vergangenheit festklammert.
Wenn Du Dich nicht (mehr) erinnern kannst, wer Du damals warst,
Was liebst Du am Leben?
Hoffnung kann etwas ganz Schreckliches sein – wenn sie Dich in der Vergangenheit gefangen hält. Es ist oft nicht leicht, den Kontakt komplett abzubrechen, wenn Du Dich zu der Person hingezogen fühlst. Die Freundschaft zu beenden mag sich anfühlen, als würdest Du Dir jede Chance verbauen, in Zukunft noch mal zu lieben. Mir hat es geholfen, meine Hoffnung etwas allgemeiner zu gestalten.
Wünsch Dir also nicht, dass eine bestimmte Person wieder in Dein Leben zurückkehrt, sondern wünsch Dir Liebe und Glück – wie auch immer sie für Dich aussehen.
Du wirst wieder lieben.
Du wirst nicht den Rest Deines Lebens einsam verbringen.
So oder so wirst Du alle möglichen Menschen kennen lernen und alle möglichen Chancen für Beziehungen haben
– aber nur, wenn Du Dir vergibst, loslässt und Dich öffnest.
Jemanden zu verlieren kann sich wie ein kleiner Tod anfühlen, inklusive Trauerprozess.
Erst bist Du geschockt und willst es nicht wahrhaben. Du kannst nicht glauben, dass es vorbei ist und hoffst weiter.
Danach fühlst Du Dich verletzt und schuldig. Du hättest alles anders machen sollen. Wenn Du alles anders gemacht hättest, müsstest Du diesen Schmerz jetzt nicht ertragen.
Dann wirst Du sauer und fängst vielleicht sogar an zu feilschen.“Wenn Du mir noch eine Chance gibst, wird alles anders. Ich bin nicht mehr so unsicher, ich fühle mich nicht mehr sofort angegriffen, ich bin nicht mehr so fordernd.“
Dann fühlst Du Dich depressiv und einsam, weil Dir klar wird, wie viel Du verloren hast.
Letztendlich akzeptierst Du, was passiert ist, und konzentrierst Dich wieder auf die Zukunft anstatt auf die Vergangenheit.
Wenn Dich zum Beispiel Schuldgefühle plagen, vergib Dir jeden Tag ein bisschen mehr: Lies Bücher über Schuld, meditiere über sie oder schreib Tagebuch über Deine Gefühle.
Wenn Du loslässt, bist Du friedlicher. Festklammern ist die reinste Tortur. Du bedauerst, Du schämst Dich, Du fühlst Dich schuldig, du reitest auf der Vergangenheit rum, Du kannst nicht loslassen – das alles gehört zum Leiden. Der einzige Weg, Frieden zu verspüren, ist, wenn Du die Gedanken verstummen lässt, die Deinen Frieden bedrohen.
Wenn Du loslässt, bist Du offen für neue Möglichkeiten.
Wenn Du Dich an etwas festklammerst, bist Du weniger offen, etwas zu geben und zu bekommen.
Wenn Du Deine Arme fest um einen Eimer Wasser geklammert hättest, könntest Du außer diesem Eimer nichts geben und nichts nehmen, das Dir auf Deinem Weg begegnet. Sogar das Atmen könnte Dir schwerfallen, weil Du etwas so Allumfassendes mit so viel Mühe festhalten würdest.
Liebe geben, um Liebe zu bekommen, Freude teilen, um Freude zu fühlen. Das ist nur möglich, wenn Du offen und empfänglich dafür bist.
Wenn Du Dich an einer Beziehung festklammerst, geht es meistens mehr um Bindung als um Liebe.
Die Liebe will, dass der andere glücklich ist. Die Angst will sich an dem festklammern, was Dich scheinbar glücklich macht, so dass Du die Alternative nicht fühlen musst. Vielleicht erkennst Du diese Gedanken nicht, weil sie schon zur Gewohnheit geworden sind. Ein paar Beispiele:
„Ich werde mich niemals wieder geliebt fühlen.“
„Ich werde immer einsam bleiben.“
„Ich bin total machtlos.“
Ersetze diese Gedanken durch andere wie:
„Jeder Schmerz geht irgendwann vorüber. Es ist einfacher, wenn ich ihn aufmerksam wahrnehme und ihn vorübergehen lasse. Ich kann nicht immer kontrollieren, was mir geschieht, aber ich kann kontrollieren, wie ich darauf reagiere.“
Jede Erfahrung, jede Beziehung geht irgendwann einmal zu Ende.
Die beste Art, diese Unbeständigkeit zu akzeptieren, ist, entsprechend zu handeln.
[tweetthis]“Behandele jeden Tag wie ein einzelnes Leben an sich.“ Lori Deschene[/tweetthis]Sei dankbar für die Menschen um Dich herum, als wäre es ihr letzter Tag auf dieser Erde.
Sieh in jedem Moment die schönen Dinge, auch wenn sie noch so klein sind, anstatt Dich an Vergangenem festzuklammern.
Wenn ich merke, dass ich mich an Erfahrungen und Menschen festklammere, erinnere ich mich daran, dass das Unbekannte ein Fluch sein kann – oder ein Segen, ein Abenteuer. Es liegt an mir, ob ich stark und positiv genug bin, es als das Letztere zu betrachten.
Denk‘ daran: Auch wenn es ziemlich persönlich ist – wenn Du hier im Kommentar Deine Erfahrungen, Fragen oder einfach Überlegungen teilst, dann kann es gut sein, dass Du damit anderen LifepreneurInnen genau die Anregung gibst, die sie gebraucht haben. Gleichzeitig kann es gut sein, dass andere LifepreneurInnen hier gute Tipps und Anregungen für Dich haben, wenn Du Deine Fragen hinterläßt. Oder es könnte sogar sein, dass wir extra für Dich und Deine Frage einen der nächsten Artikel schreiben. In jedem Fall:
Herzlichen Dank Dir jetzt schon im Namen aller LifepreneurInnen für Deinen Beitrag hier unten! 🙂
„Gutes Leben ist ein Prozess, kein Zustand. Es ist eine Richtung, kein Ziel.“ – Carl Rogers
Hattest Du auch schon mal einen inneren Konflikt und hast Dich gefragt,
Dieses Thema kommt bei mir immer und immer wieder auf.
Ich weiß, dass das Leben jetzt passiert. Damit ich es voll und ganz leben kann, muss ich akzeptieren, was gerade passiert und es mit ganzem Herzen erleben.
Trotzdem will ich mich ausbreiten, meine Flügel aufspannen und ausprobieren, wie weit ich fliegen kann. Dazu gehört die Visualisierung der Zukunft – daraufhin muss ich einen Plan erstellen, wie ich meine Ziele erreichen kann.
Hier wird es kompliziert:
Was ist der Unterschied zwischen dem Festhalten an einer Möglichkeit, das schmerzvoll ist, und dem Glauben an eine Möglichkeit, der uns Freude bereitet?
Ganz offensichtlich können wir nicht glücklich und im jetzigen Moment präsent sein, wenn wir nur darauf konzentriert sind, in Zukunft etwas Größeres, Besseres zu schaffen und uns mit jedem Schritt auf diesem Weg Sorgen machen.
Trotzdem müssen wir spüren, dass wir einen Weg gehen, der Sinn und Zweck hat und dass wir jeden Tag ein kleines Stückchen wachsen – und der beste Weg, Wachstum zu messen, ist nun einmal, dass wir uns ein Ziel setzen und darauf hinarbeiten.
Vielleicht ist der Schlüssel für das Genießen des Moments und dem gleichzeitigen Möglichmachen der Zukunft, dass wir wissen, dass wir etwas anderes erschaffen, ohne uns zu zwingen, dass es gleichzeitig etwas Besseres sein muss.
Natürlich beinhalten einige Ziele große Verbesserungen, wenn Du zum Beispiel eine bessere Lebenssituation schaffst oder Arbeit findest, mit der Du besser für Dich sorgen kannst.
Wenn wir aber erst einmal sichergestellt haben, dass unsere Bedürfnisse gestillt sind und auf unsere verschiedenen Wünsche hinarbeiten, ist es vielleicht ganz sinnvoll, uns ab und zu daran zu erinnern,
Das Morgen mag eine Welt voller aufregender neuer Möglichkeiten bringen, aber auch das Heute, egal, wo wir uns auf unserer Reise befinden, kann ein Abenteuer an sich sein.
Auch heute haben wir unzählige Möglichkeiten, unsere Stärken, unsere Leidenschaften zu nutzen, Dinge zu tun, die wir genießen, Menschen zu treffen, die wir lieben –
Wir müssen schon eine Ahnung der Richtung haben, in die unser Leben gehen soll. Wir können aber bewusst entscheiden, uns keinen Stress über das Ankommen am Ziel zu machen.
Auch das Heute ist ein würdiger Teil unseres Abenteuers. Klick um zu TweetenWenn wir genau jetzt unserer Bestimmung folgen, können wir unseren Traum leben.
Der Originalartikel „What it means to live the dream“ ist auf ihrem Blog TinyBuddha erschienen.
[Bildquelle: Uroburos auf Pixabay – vielen Dank!]Es war sehr früh (ich arbeitete in der Frühschicht als Hostess in einem Hotel) und ich sah über die Bay. Unter mir die Holztreppe, vor mir das blitzende ruhige Wasser, der Geruch von Wellen in der Luft.
Ich hatte die Welt für mich, diese Bay und ich, wir waren beieinander.
Ich und die Teetasse.
Wir sind ein gutes Paar.
Bei meinen Eltern gab es früher sonntags einen Nachmittagstee.
Ostfriesisch, stark, mit flüssiger Sahne, dazu Kuchen, etwas Musik. Momente der Ruhe, nach dem Feiern und der Geselligkeit gestern und der kommenden Woche morgen vor mir. Nicht Anne Will und andere Problem-Talkshows.
Tee ist auch Geschichte – der Darjeeling kommt hoch aus den Bergen des Himalayas. Auf über 2000 Metern wächst er und kommt damit aus einer Welt würziger Bergluft, den vorgelagerten Hängen vor den imposantesten Bergen ever, dem Himalaya – aus einer so anderen Welt.
Und doch ist der Tee jetzt hier in dieser Tasse für mich da und bringt mir diese Ruhe, das Grün, die Stabilität des ewigen Steins und den Überblick der Höhe mit.
Tee ist eine der Waren, die – vielleicht im 19. Jahrhundert schon – von Unternehmern als riskantes Unternehmen nach Europa gebracht wurden. Ich stelle mir vor: Vielleicht war es ein Hamburger Kaufmann, der das Wagnis eingegangen ist, in eine sehr entlegene Ecke der Welt zu reisen, als wir das Wort Pauschalreise noch gar nicht kannten.
Also hat für mich Tee inzwischen auch etwas von mutigem Unternehmertum.
Um die Ecke zum Chinesen gehen hat für mich wegen des Tees inzwischen eine andere Bedeutung als gebratene Nudeln zu essen. Ich trinke nämlich ein Kännchen Maicha zum Essen und finde, er passt wunderbar.
Die Tasse Tee ist ein bisschen ein Feuerritual, denn ich nehme die Kanne mit an meinen Schreibtisch und setze sie auf ein Stövchen – die Flamme ist wie ein Zeichen meiner inneren Ruhe.
Eine gute Freundin von mir trinkt Tee, weil für sie schönes Teegeschirr ein Grund zum Tee-Trinken ist. Ein wirklich guter Grund! 🙂
Ähnlich wie Wein ist jeder Tee anders, bringt die Geschichte seiner Erde, der Menschen, die mit und an ihm gearbeitet haben, mit.
Er wird nie langweilig werden, genauso wie gutes Essen, guter Wein, Yoga und Menschen, die wir in ihrem Wesens-Kern erkennen können.
Wie beim Laufen gehen, beim Kochen und vielen anderen schönen Dingen, die Dein Leben glücklicher machen, ist der Einstieg in kleinen Schritten meist am besten.
Such Dir auf jeden Fall einen kleinen Teeladen in Deiner Stadt – wenn das nicht geht: Deutschlandweit kannst Du gut z.B. zu Tee Gschwendner gehen.
Davon abgesehen, dass guter Tee meist nicht die Spezialität von Supermärkten ist, hat das den großen Vorteil, dass Du kleine Mengen Tee kaufen kannst. Die Beratung ist natürlich besser, UND Du kannst Dir den Tee vorher anschauen, mal dran schnuppern.
Als Anregung hier meine
Jede gute Gewohnheit, die das Leben glücklicher macht, lebt ja davon, dass sie in einem normalen Alltag funktioniert. Ob mein Alltag so ’normal‘ ist, sei dahingestellt – aber welcher ist das schon!? 😉 – jedenfalls habe ich Tee trinken im Alltags-Einsatz schon gründlich getestet.
Hier meine Tipps dazu:
Hier sind Deine Möglichkeiten natürlich unbegrenzt. Du kannst eine echte Tea Time machen, zum Tee kleine bis große Snacks genießen, alleine oder als andere Version einer kleinen Party – alles ist möglich. Lass Dich inspirieren von Büchern wie „Tee im Teehaus“ oder „It’s Teatime„.
Besonders gut am Teetrinken als gute Gewohnheit für ein glücklicheres Leben ist, dass es selbst für Menschen, die viel reisen müssen, machbar ist.
Nimm einen Tee während der Zugfahrt wie eine Auszeit, wie ein kleines Stück Wellness, das nicht viel kostet, aber für Dich eine angenehme Pause darstellt. Kopfhörer auf die Ohren dazu, ein wenig Lieblingsmusik (ja, STATT telefonieren, surfen, Blackberry checken!).
Die 10 Minuten müssen drin sein.
Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann zum einen die gute alte Thermoskanne mitnehmen –
ein heißer Darjeeling auf einem ranzigen Rastplatz kann das Lebensgefühl deutlich heben!
Zum anderen gibt es selbst an vielen Tankstellen inzwischen anständigen Tee.
Wenn Du nicht unterwegs bist, sondern z.B. im Büro, kannst Du ja dort am Nachmittag eine kleine Tea Time machen. Kleine Tea Times zu machen hat den Vorteil, dass Du damit auch in einer ’normalen‘ Büro-Welt starten kannst. Du brauchst dafür nicht viel:
Du braust also eine Kanne Tee, machst das Stövchen an, isst etwas Obst und/oder ein Marmeladenbrot – et voilà!
Allzu merkwürdig wirkt es auf andere auch nicht – immerhin hat Teetrinken ja die Assoziation guter Gesellschaft – und:
Vielleicht schließen sich die Kollegen an.
Tatsächlich bringt es auch gleich einen ganz anderen Flair in ein Nachmittags-Meeting, wenn Du Deinen Gesprächspartner auf eine gute Tasse Tee statt abgestandenem Thermoskannen-Kaffee einlädst.
Abschließend sei noch gesagt, dass Tees in ihrer Wirkung sehr unterschiedlich sein können – von beruhigend bis hellwach-machend ist da alles dabei – unterschätz‘ das nicht, denn abends um acht den Breakfast Tea erwischt zu haben, kann am Ziel vorbeischießen. :))
So bilde ich mir z.B. ein, dass ich nach Grüntee mit Ginkgo seeeehr clevere Einfälle hätte. Kräutertees wie Melisse etc. sind fast Naturheilmittel und können z.B. wie Hopfen abends beruhigend und ausgleichend wirken.
P.S.: Dieser Artikel wurde unter Einfluss von Ostfriesen-Tee geschrieben. 😉