Jung, attraktiv, hat Stil, keinerlei Geldsorgen und sogar Erfolg in seinem Gebiet – das ist Thomas Crown. Er lebt ein Traumleben, auf das viele neidisch wären – und doch ist er schlau und weise:
In einer Situation, die andere zufrieden in die Kissen der britischen Ledercouch sinken lassen würde, riskiert er alles. Und gleichzeitig ist er so schwer zu kriegen, WEIL er anders tickt als sein Umfeld.
Dass ‚Thomas Crown‘ ein ästhetisch ein fabelhafter Film ist, kann leicht darüber hinwegtäuschen, dass hinter der glatten ästhetischen Fassade (ähnlich wie bei seiner Hauptperson) eine viel unbequemere, dafür zuversichtlichere Botschaft liegt.
Denn Thomas Crown zeigt uns, dass er ein paar wesentliche Dinge über das Glücklichsein im Leben begriffen hat – und er lebt sie uns vor:
Thomas Crown hat finanziell alles. Doch hat er (rechtzeitig!) gemerkt, dass „reich, aber gelangweilt“ keine Lösung ist.
Thomas Crown trennt genau zwischen dem, was er in Zukunft in seinem Leben haben will (Vicky, Lebendigkeit, Leben) und dem, was er nicht mehr will (Langweile, nichtssagende Flirts, Jobs, die ihn nicht anmachen). Er zieht die Konsequenzen – auch auf das Risiko hin, auf die Nase zu fallen.
Thomas Crown hat verstanden, dass „glücklich sein“ vom Selbstmachen, Selbsterleben kommt.
Deswegen geht er mit Vicky nicht ins x-te Nobelrestaurant (das gehört seinem alten Leben an), sondern er spielt Schach mit ihr oder macht Feuer am Strand und grillt Lobster von Hand nach alter Väter Sitte. ;).
Thomas Crown ist realistisch + tolerant genug, um zu wissen, dass Vicky nach ihrem Wertesystem handeln muss und wird (ihn und seinen neuen Deal also auffliegen lassenn wird). Obwohl das gegen ihn und seine Pläne läuft, liebt er sie dafür und öffnet ihr erst recht die Tür.
Er schätzt und wagt die Augenhöhe – deswegen verliebt er sich in Vicky. Nur sie kann und wird ihm gefährlich werden, mit ihr lebt er ein lebendiges Leben. Seine Flirts wären viel bequemer, aber das ist Liebe eben nicht. Thomas Crown wählt die Liebe.
Er lässt sich nicht reinreden von seinem Umfeld, was ihn angeblich glücklich machen MÜSSTE. Vordergründig ist er der Mann, der alles hat. Nur er selbst weiß, dass ihn sein niedriges Golf-Handikap, sein Geld, seine Position nicht ausfüllen. Weil es nicht SEIN Leben ist. Er lässt sich davon nicht bestechen und bewegt sich gezielt aus diesem Leben raus in seine ganz eigene lebendige Zukunft.
ich habe eine schockierende Botschaft für Euch (und mich – denn ich bin auch oft ein Control-Freak):
Es gibt sie: Die Zeiten, in denen es
Wenn Du Folgendes für Deinen Wunsch tust:
NICHTS.
Wenn Du schlichtweg darauf vertraust, dass sich das Leben darum kümmern wird, dass sich alles fügt.
Glück ist meistens eine Aktiv-Sportart.
Glück scheint diejenigen zu begünstigen, die etwas tun, die losgehen statt zu grübeln.
– in jedem Life-Coaching-Blog, in einer Vielzahl der Artikel über Glück im Leben, ist die Rede davon.
Ich erkläre mir das so:
Das Glück möchte sehen, dass Du bereit bist, etwas zu riskieren,
es will Beweise, dass es Dir ernst ist.
Das Leben erwartet von Dir, dass Du nicht nur grübelst, nur redest, sondern etwas tust.
Wenn Du anfängst, etwas zu tun, wenn Du dem Leben Beweise in die Hand gibst, dass es Dir Ernst ist, dann denkt sich das Leben:
„Ok, verstanden, es ist nicht nur eine Laune. Er oder sie will es wirklich. Alle mal herhören: Wir schmeißen die Maschinen an!“
– wir würden ihm und Doktor Glück nur im Weg rumstehen, während diese mit einer kleinen Horde Assistenten alles Notwendige in die Wege leiten.
Aus eigener Erfahrung würde ich sagen:
Du tust Dir und der Situation nichts Gutes.
In manchen Phasen können wir unsere Leidenschaft, unser Commitment für unseren Wunsch zeigen, indem wir konkret etwas tun.
In anderen Phasen wie eben diesen zeigen wir unser Commitment, indem wir unser Vertrauen zeigen, dass es sich letztlich fügen wird.
Wir gehen nicht vom Platz – wir gehen bloß etwas zur Seite und halten uns bereit dafür, wenn die nächste Spielphase anfängt, in der unsere Aktivität wieder gefragt ist.
Manche sagen:
„Du musst eben Geduld haben.“
Mit der Geduld habe ich es persönlich nicht so – ich sehe es lieber als eine Erinnerung:
„Jetzt muss ich das Große Ganze im Blick behalten –
dabei kommt es nicht auf einen Tag/Woche/Monat mehr oder weniger an.“
Für mich ist der Gedanke des ‚Loslassens‘ hilfreicher. Ich kenne das Prinzip aus dem Yoga, vielleicht ist es Dir im Buddhismus o.ä. begegnet. Für den Moment lasse ich die Details los – und sehe eher das Training darin,
Eine andere Inspiration zu solchen Phasen kommt aus dem Tarot.
Das Tarot stellt auf seinen Karten grundlegende Situationen im Leben dar. Karten wie die Königin der Münzen oder die „7 der Münzen“ appellieren an unsere Akzeptanz, dass manche Dinge ihre Zeit zum Reifen brauchen, damit sie zur Blüte kommen.
Sie braucht Ruhe und Zeit zum Wachsen – Du kannst derzeit nichts für sie tun.
Würdest Du in diesem Moment
– dann würde diese Pflanze, die wunderbar am Gedeihen ist, wieder kaputtgehen. Deine Pflanze wächst – wenn Du darauf vertraust. Übrigens braucht es dafür kein esoterisches Gemurmel über das ‚Universum‘, einen speziellen Glauben an ein „Gesetz der Anziehung“ oder so. Das Ganze ist völlig natürlich: Wachstum ist im Leben eingebaut und das ist wunderbar.
NICHTS TUN
ist also manchmal das Beste.
Richtig reinhauen, zeigen, was Du kannst, wie viel Willen, Leidenschaft, Disziplin Du hast – das kannst Du wann anders wieder.
TU NICHTS UND LASS DAS LEBEN FÜR DICH ARBEITEN!
So richtig passiv sein – richtig verboten fühlt sich das an.
Ok, ich sehe schon – ganz zur Passivität bekomme ich Dich nicht verführt, …also:
Aber das Wichtigste ist:
Mach schon mal die Tür weit auf, stell‘ ein Glas Wein für das Glück bereit, um es willkommen zu heißen
– und überleg Dir, was Du anziehen willst, wenn Du feiern gehst. 😉
Und sonst nichts?
Nein, sonst nichts.
stand ganz unten auf der Postkarte, die mir eine Freundin geschickt hatte. Es stand unter allerlei klugen Lebens-Weisheiten als Schluss-Satz ganz unten – als würde er alles darüber stehende zusammenfassen. Und das stimmt ja auch:
Wenn wir uns immer wieder neu erfinden dürfen, bleiben wir lebendig, aktiv, unbelastet von Altlasten, unbeschwert und letztlich glücklich.
ab heute hier und jetzt eine neue Version von uns, ein neues Ich zu sein.
Mag ja sein, dass ich bis gestern unglücklich und pessimistisch war –
kein Grund nicht ab heute vielleicht zuversichtlich und glücklich zu sein.
Mag ja sein, dass ich bis gestern unzufrieden mit mir war wegen etwas, das andere doof an mir finden –
egal, ab heute kann ich meinen Frieden mit mir machen.
Mag ja sein, dass ich bis gestern noch einen fetten Müllsack emotionaler Altlast mit mir rum geschleift habe – deswegen kann ich ihn erst recht stehen lassen und ohne ihn weitergehen.
Ab heute.
Ab jetzt.
Du brauchst keine Reichtümer, keine einflussreichen Freunde, keinen Zauberstab.
Was Du brauchst, ist:
Schreib‘ in einer ruhigen Minute runter, wie exakt Du Dir dieses Leben vorstellst. Wenn Du kein „Schreibmensch“ bist, kannst Du Dir Deine Gedanken auf dem Handy o.ä. aufnehmen und nachher nochmal anhören.
Wichtig ist nur, dass Du es festhältst – und Dir Zeit für die Details nimmst –
Wahrscheinlich funktioniert das am besten, wenn Du alleine bist – Du kannst es gut mit einem Tag in der Sauna verbinden.
Such Dir Vorbilder. Hierfür empfehle ich Dir, eine Zeit lang nach Büchern und Zeitschriften und Filmen und allem Möglichen Ausschau zu halten und darin Hinweise auf das zu entdecken, das Dir ins Auge springt.
Lass Dir Zeit dafür – wenn es wirklich eine größere Veränderung sein sollte, brauchst Du das Baby wirklich nicht mit dem Bad auskippen.
Mit diesen Hinweisen ausgerüstet kannst Du den im Abschnitt oben beschriebenen Schritt machen.
3 Geheimnisse muss ich Euch noch verraten:
Ich kann mich irren, bisher ist meine Beobachtung allerdings, dass bei ganz vielen Menschen die Veränderungen gar nicht so gigantisch sind, damit sie ihr neues Ich (oder eher: ihr eigentliches Ich) leben können.
Tatsächlich tut es das oft schon,
Tatsächlich entwickeln wir uns ohnehin stetig weiter – und unsere äußere Hülle und der alte Müll bleibt leicht kleben, wenn wir uns dessen nicht gezielt und regelmäßig entledigen. In diesen Fällen reicht gründliches Entmisten von Wohnung, Kleiderschrank, Frisur, Hobbys etc. völlig aus, um sich komplett neu zu fühlen.
Deine Aufgabe ist dann, für das – schon vorhandene – neue Ich Platz zu machen. Et voilà – alles neu!
Außerdem glaube ich, dass diese neuen ICHs gar nicht wirklich neu sind, sondern eine Dimension unserer Persönlichkeit sichtbar werden lassen, sie betont und/oder mehr zum Einsatz bringt. Ich selbst war sicher schon immer kreativ. Zwischendurch hatte ich das jedoch so wenig gelebt, dass ich meine Kreativität selbst schon fast vergessen hatte (!).
Mein Umfeld wusste das übrigens schon – meine gefühlt große Veränderung hin zu mehr Kreativität war für Menschen, die mich gut kannten, gar nicht verblüffend, sondern eher unter „na endlich!“ zu sehen.
Mach‘ es Dir angenehmer, indem Du Dir vorstellst, dass Du die wahren Juwelen Deiner Person endlich aus dem Verschlag im Keller ans Licht holst.
Die beiden anderen Geheimnisse haben Dir verraten, dass das To Do Paket gar nicht so groß ist. Ein weiteres Geheimnis ist, dass die großen Veränderungen trotzdem Schritt für Schritt passieren.
Selbst wenn Dein Leben also von außen z.B. durch Trennung, Auswanderung, plötzlicher Ruhm über Nacht (ich wünsche Dir nur Letzeres! :)) o.Ä. sich optisch sehr massiv innerhalb eines Tages oder einer Minute verändert, dann brauchst Du innen natürlich dennoch Zeit, um Schritt für Schritt in Dein neues Leben und Dein neues Ich hineinzuwachsen.
Solltest Du selbst eine große Veränderung entschieden haben, z.B. Unternehmer zu werden, oder den Beruf zu wechseln, geh‘ davon aus, dass es ein paar Jahre, manchmal Jahrzehnte brauchen wird.
Besonders bis Du Erfolge siehst – oder vorzeigen kannst.
Lass‘ Dich nicht davon beeindrucken, was in Wirtschafts- oder Frauenmagazinen zu lesen steht:
Die großen Dinge brauchen einfach Zeit.
Allgemeiner Meinung nach: Wenn ohnehin eine gut sichtbare Zäsur passiert – besonders beliebt sind die sogenannten „Neujahrsvorsätze“.
Ich gebe offen zu: Ich habe es mit denen nie richtig probiert, es schien mir wenig einleuchtend, wie ab einem sehr verkaterten Morgen eine entscheidende Veränderung zum Guten passieren soll… 😉
Bei anderen konnte ich beobachten, dass es meistens um das Austreiben ‚böser‘ Gewohnheiten ging – das Rauchen ist ein Klassiker, das Abnehmen fast schon Standard. Ihr kennt das wahrscheinlich selbst oder von Freunden. Die Chancen für eine faktische Umsetzung stehen meistens nicht gut.
Ich fahre besser damit, mir an Silvester oder einem anderen beliebigen Tag im Jahr Zeit zu nehmen, um zurückzuschauen, wie das letzte Jahr war, was ich erlebt habe, woran ich gewachsen bin, was mich frustriert hat, was mich glücklich macht.
Das mache ich mit einer Skizze – so eine Art Mischung aus Mindmap, Collage und Kritzelei – weil ich so gut nachdenken kann. Ich nehme meinen Kalender dazu, mein Tagebuch und alles sonst – und lasse mich dann verblüffen über das Vorher-Nachher-Bild, das sich ergibt.
Damit kann ich das letzte Jahr für mich innerlich gut abschließen – und schauen, welche Teile von mir ich gern hinter mir lassen will.
– grobe Ansätze, wo ich mich gern hin entwickeln möchte. Und zwar denke ich dabei nicht in der Weglassung („ich will nicht mehr rauchen“) sondern in dem guten, neuen Zustand („ich bin fit und gelassen“). Ich nehme mir vor, Lösungen zu finden, wie das geht. Und das war’s auch schon. Mein Hirn macht sich dann von alleine auf den Weg, Lösungen zu finden.
Ein Beispiel:
Vor zwei Jahren ging mir meine eigene Orientierungslosigkeit und dadurch verursachte Nöligkeit richtig auf den Zeiger. Ich wollte stattdessen wieder mit Klarheit und Begeisterung Dinge angehen. Meine Lösung war, dass ich mir ab Februar eine gute Coach „gegönnt“ habe. Mein Hirn kam ein paar Wochen nach meinem Entschluss mit diesem Vorschlag – und der war gut.
So, und nachdem das gesagt ist, möchte ich Euch anfeuern, nicht bis Jahresende auf DEIN NEUES ICH zu warten und deswegen bequem nix zu tun.
Gib‘ Dich damit nicht zufrieden.
müssen wir doch unser Büro- oder Geschäfts-Ich ohnehin wieder zusammensuchen,
weil wir es am Wochenende schon fast vergessen hatten. Montagmorgen ist also eine gute Gelegenheit.
In welcher Kleinigkeit bist Du ab heute für diese Woche anders als vorher? Womit kannst Du das zeigen?
Geh‘ den Tag mit einem Gedanken an wie:
„Mein cooles neues Ich –
was würde das heute tun?
Wie würde sie/er es tun?
Hindert mich irgendwer daran?
Na, dann…mal los!“
Wenn während des Tages etwas passiert, das Dich böse aus dem neuen in eine unerfreuliche Version des alten Ichs zurückwirft, dann drück‘ die Pausentaste.
Geh‘ um den Block, trink einen Kaffee, geh‘ aufs Klo und wasch‘ Dir gründlich die Hände.
Mach‘ Dir klar, dass die Tatsache, dass Du das überhaupt bemerkt hast, schon ein Fortschritt auf dem Weg zu Deinem Leben mit Deinem neuen Ich ist.
Atme tief durch (die berühmten „auf 27 runterzählen“) und lege wieder los.
Das reicht.
Ätzend ist das, wenn man eines Tages im Kaffee sitzt und mit einer Freundin über die aktuellen Herausforderungen des Lebens quatscht – und plötzlich fällt einem auf:
Ist das ein Déjà Vue oder eher ein Fall von „Täglich grüßt das Murmeltier“?
Erinnerst Du Dich? In dem Film „Täglich grüßt das Murmeltier“ erlebt die Hauptperson immer wieder den gleichen Tag, die gleichen Menschen, die gleichen Reaktionen. Im echten Leben passiert das zum Glück nicht exakt wie im Film, aber doch gibt es Phasen, da scheint man
Der x-te doofe Chef, die nächste unglückliche Liebe, ….. „Warum immer ich?“ fragt man sich dann.
Das wäre an sich noch egal, wenn es nicht so nervig wäre.
Wiederholungsschleifen lassen uns an der Gerechtigkeit des Lebens, unseren eigenen Fähigkeiten, schlimmstenfalls an allem zweifeln. Wie im Kino heulen wir absehbar an der ewig gleichen Stelle, halten uns die Augen im ewig gleichen Moment zu.
Wiederholungsschleifen können von allem möglichen handeln, und doch haben sie einen gemeinsamen Nenner:
Deine Wiederholungschleife ist wie ein Film, der regelmäßig wieder im gleichen Kino läuft – nämlich in Deinem Leben.
Deine erste Aufgabe ist es also, herauszufinden, welcher Film eigentlich gespielt wird.
Manchmal kann Dir Dein Umfeld dazu Aufschluss geben – besonders bei Partnerwahl-Fragen sehen andere von außen oft klarer, was das wiederholende Element ist.
Es könnte zum Beispiel sein, dass Du ein paar gute Freunde fragst, was sie – in aller Offenheit – darüber denken, warum es mit dem anderen Geschlecht in der Beziehung nie klappt. Und die Antwort könnte sein:
„Jedes Mal ist es Dir wichtig, dass jemand gutes Geld verdient
und einen gewissen Status hat.Und wenn Ihr dann zusammen seid, bist Du todunglücklich, weil derjenige so viel Energie in seinen Job steckt.
Du musst Dich entscheiden was Du willst: Einen Mann mit Geld oder einen mit Zeit. Oder Du musst halt einen finden, der das Geld schon hat ohne Zeit investieren zu müssen.“
Wie ist DEIN Glücks-Deal?
Solange wir uns nicht klar über unsere Prioritäten entscheiden, werden wir immer unglücklich bleiben.
Der Weg aus der Wiederholungsschleife liegt hier eineindeutig bei uns selbst – in einer schonungslos ehrlichen Antwort auf die Fragen:
Einer Bekannten von mir ist beispielsweise Status und das Gehalt ihres Mannes wichtig – dafür hat sie sich aber auch noch keine Sekunde darüber beschwert, dass er eben viel arbeitet. Für sie passt das so. Das ist ihr Glücks-Film.
Punkt.
Wenn Du also rausfinden willst, welcher Film in Deinem Leben ständige Wiederholungsschleifen dreht, dann ist es wichtig, dass Du von außen auf das Geschehen schaust.
Wenn Dein Umfeld Teil der Wiederholungsschleife, Teil des Films ist, dann werden Dir Gespräche mit anderen, die ja auch Teil des Films sind, nicht weiterhelfen. Letztlich musst Du Dich auf Dich selbst und Deine Wahrnehmung verlassen.
Vielleicht schreibst Du ja Tagebuch?
In diesem Fall lohnt es sich, die Tagebücher der letzten Jahre an einem grauen Sonntag auszupacken und wie ein Detektiv auf zweckdienliche Hinweise durchzugehen.
Ich habe das auch schon gemacht – ich kann Euch sagen, da gibt’s wunderbare „Mann, hatte ich Tomaten-auf-den-Augen“-Momente.
Wenn Du kein Tagebuch schreibst, bietet sich ein Aufschreiben Deiner Gedanken und Assoziationen an.
Was, wenn Du nicht gern schreibst?
Dann führe ein Selbstgespräch, das Du für Dich selbst aufnimmst (z.B. auf dem Handy). Ich weiß, damit kann man sich wirklich doof vorkommen, dennoch:
Beim Laut reden spürt man meistens besser was sich echt und was sich unecht anfühlt.
Jetzt wo Du erste Hinweise hast, was los ist, schau genau hin:
Leider ist es nicht ganz so einfach. Aber es geht DOCH!
Es ist Dein Leben und damit Dein Film, den Du drehst.
Die Regie in Deinem Lebens-Film übernimmst Du wieder, indem Du Folgendes machst:
Wenn diese Wiederholungsschleife nicht mehr in Deinem Lebens-Kino gespielt wird –
Damit entwickelst Du eine möglichst klare Vorstellung davon, wie es anders laufen soll.
Mach‘ Dir einen möglichst detaillierten Plan, was Du beim nächsten Mal anders machst, wenn die entscheidende Szene wieder passiert.
Fang einfach an – übe, übe, übe.
Sobald Du merkst, dass Dein Film wieder in die Schleife geht, bist Du entschieden und standhaft, dieses Mal die andere Abzweigung zu nehmen.
Ich habe bisher die besten Erfahrungen damit gemacht, die „Pausentaste“ zu drücken.
Ich wusste natürlich nicht genau, was los war, aber Folgendes konnte ich überblicken:
Es gab immer mich im Spiel, dann gewisse Herrschaften (männlichen Geschlechts, versteht sich) und einen irgendwie unguten Verlauf. Ich gebe zu, das ist keine sehr detaillierte Information – aber so war es.
Über die Folgen dieser Situationen hatte ich mehr Informationen:
Mir war jeglicher Sinn für Romantik abhanden gekommen und ich konnte mir so Konzepte wie „wahre Liebe“ nur noch mit höflichem Zynismus anschauen. Egal was weiterhin passieren würde: Diese zynische Haltung zum Leben und zur Liebe das konnte unmöglich mein Stil werden… 😉
Was habe ich also gemacht?
Ich habe die Pausentaste gedrückt und mir selbst ein Jahr Zölibat verschrieben. Oder in anderen Worten:
Diese „Pause“ war so effektiv, weil sie mir erlaubt hat, das Negative, die Ursache für die Schleife direkt los zu werden, meinen Blick auf die Dinge zu neutralisieren – und als letzten Schritt wieder etwas Romantik in mein Hirn und Herz zu bekommen.
Nein. Also…. nicht sofort! 🙂
Aber ich hatte jetzt einen anderen Angang und konnte mit neuer Perspektive Frisches ausprobieren und letztlich etwas richtig Gutes in meinem Leben passieren lassen.
Gemeinerweise lässt einen das Leben aus diesen Wiederholungsschleifen nicht raus, bevor wir sie nicht sauber abarbeiten. Vielleicht ist das Leben einfach so fürsorglich mit uns, dass es meint, wir müssten das jetzt einfach hinter uns bringen – damit wir danach einen echten Schritt weiter sind. Vielleicht bin ich besonders begriffsstutzig – ich habe jedenfalls schon mehr als einmal erlebt, dass mich das Leben immer wieder „ran nimmt“, bis ich endlich was begreife.
In den letzten Monaten musste ich eine solche Phase beruflich wieder hinter mich bringen – und es ist nie angenehm, wenn es so ist. Doch DAHINTER wartet neue Klarheit und ein neuer, besserer Weg. Das vergisst sich nur so leicht, wenn man noch Angst davor hat! 😉 Sieh es also besser schnell ein 🙂
bei dem wir immer wieder dasselbe Level spielen müssen und erst ein Level weiterkommen, wenn wir etwas gelernt haben. Beim Computerspiel ist das deutlich offensichtlich – und fällt daher leichter.
Vor Dir nur große Berge an To Dos?
Um Dich rum nur Chaos?
Dann will ich Dich anstiften,
Das klingt für Dich vielleicht etwas absurd, das ändert sich aber gleich wieder, wenn ich Dir etwas mehr dazu erzähle. 🙂
In den letzten Jahren habe ich genau beobachtet, wie ich und andere in schwierigen Situationen denken und sich verhalten.
Dabei habe ich Folgendes gelernt:
Und häufig tun wir das besonders an den schwierigen Tagen.
Wenn ich einen rekordverdächtigen Ich-mach-es-mir-schwer-Tag hingelegt hatte, dann hatte ich dafür folgendes Geheimrezept (und ich vermute, Du und die meisten anderen kennen das Geheimrezept auch):
und und und.
Im Schwermachen sind wir alle mal König oder Königin.
Stopp mal – hier wollten wir nicht hin.
Schauen wir lieber rüber auf die andere Seite.
Sei wachsam und schau genau hin. Frag Dich:
„Mache ich es mir gerade schwer – oder leicht?“
„Wie kann ich es mir heute leichter machen?“
und überlege, was wirklich heute sein muss – und welche Punkte auch nicht SO sterbensdringend sein müssen.
Schieb die Post-Its hin und her und teste, was zuerst gemacht werden muss, was auch noch warten kann.
und Du heute nicht die Welt retten musst.
nimm Dir vor, zwei oder drei andere Leute zu fragen, was denen dazu einfällt.
VORHER schreib Dir auf, wofür genau Du eine Lösung brauchst. Überleg Dir, was eine Lösung sein könnte. Vielleicht bist Du dann schon schlauer.
und gehe immer nur einen Schritt nach dem anderen. Konzentriere Dich nur auf diesen einen Schritt.
Nach jedem Schritt überlege Dir, welcher der nächsten Schritte JETZT als nächster Schritt gut machbar ist.
die Dich wirklich anmacht – und auf die Du Dich freuen kannst (bei mir war es mal ein neues Paar Ski als Ausblick hinter einem langen und aufwändigen Homepage-Relaunch).
Keine Pausen zu machen hilft bei hohen Leistungs-Ansprüchen keinen Meter weiter. Ein plattes Hirn nach dem Genuss von Pasta Panna & Doppelkäse-Pizza killt Deinen letzten Elan.
Sorg dafür, dass Du etwas Gutes zu essen und zu trinken bekommst (das ist übrigend ein guter Punkt, bei dem Dir Kollegen, Freunde oder andere liebe Menschen gut behilflich sein können).
Wenn Du das hier ausprobiert hast, lass mich wissen, was und wie es funktioniert hat.
[Bildquelle: Mal wieder von Unsplash auf Pixabay – herzlichen Dank!]In diesem Artikel geht es darum, wie ich herausfand, dass VIEL Denken schädlich sein kann und wie ich mein Lebens-Glück deutlich erhöhen konnte, indem ich von VIEL denken zu GEZIELTER denken gewechselt habe.
Wenn Du Dir auch manchmal denkst:
oder
dann dürfte dieser Artikel interessant für Dich sein oder vielleicht zu einem A-ha-Erlebnis führen. 🙂
Im Studium lernt man denken: Wissen und Fakten werden in großer Menge in den Kopf gesteckt, verarbeitet, hin und her gewälzt, verfeinert, hinterfragt, im letzten Detail diskutiert. Wenn es gut läuft, wird man dabei schlauer und in der Disziplin ‚Denken‘ mit der Zeit geübter. Eine sehr nützliche Sache – das mit dem Denken. Bis zu einem gewissen Punkt.
Das Wunderbare am Denken: Sobald ich meinen Kopf dabei habe, brauche ich zum Spaß haben nichts mehr:
Ich kann wunderbare Diskussionen führen, mich an der Analyse von Situationen erfreuen, theoretische Problemlösungen durchprobieren bis der Arzt kommt – alles für 0 Cent und ohne iPad, Handy, Laptop, einfach so. Unabhängig von Raum und Zeit, völlig mobil, alleine, notfalls in einem dunklen Raum.
Schlau denken zu können wird als ‚Studierter‘ zum Teil der Identität: Ich kann denken, also bin ich. Ich bin schlauer als Person X, also bin ich MEHR Mensch….?
Leider führt das Denken-Können leicht zu Überschwang – man denkt, weil man so toll analysieren kann, weil man so toll konzipieren kann, weil man alles so tierisch toll durchblickt, wäre man ein Superhecht.
(sorry fürs harte Wort – aber das trifft es am besten!) => Keine gute Lösung!
oder: Denken hilft zwar, nützt aber nichts 😉
Tatsächlich trainieren wir während des Studiums das Hirn ‚hoch‘. Meine Erfahrungen mit dem Hochgeschwindigkeits-Wegfräsen von 3 Meter hohen Buchstapeln zu merkwürdigen Spezialgebieten zeigen, dass das Hirn sich erstaunlich anpassen kann, wenn Höchstleistungen gefragt sind.
Wie viele Gedanken denkst Du am Tag – und wieviel davon sind wirklich nützlich, problemorientiert und nicht einfach nur kleinkrämerisches Gegrübel?
Risiko im Extremfall: Denken ohne Ergebnis, stattdessen Grübelei, Depression.
Wer immer nur denkt und schreibt, vergisst leicht, dass damit in der realen Welt noch nichts passiert ist.
Es ist ein deutlicher Vorteil, in der Lage zu sein, VOR einer Handlung zu denken.
Aber passieren tut etwas dann, wenn ich entsprechend HANDLE. An der Schwelle von Denken, Diskutieren, Vorbereiten hinüber zum Tun scheitern wir Akademiker regelmäßig. Hauptsache, wir haben eine gute Analyse, ein schlüssiges Konzept – der Rest klärt sich dann schon.
Die traurige Wahrheit ist: Der Rest klärt sich NICHT von selbst – außer Du hast eine treue Armada von Erfüllungsgehilfen, die Dir zur Hand gehen, Deine tollen Pläne umzusetzen, irgendwas mit Deinen Analysen anzufangen und letztlich wirklich was hinzubekommen.
Risiko im Extremfall: 10 Jahre Labern beim Rotwein am Küchentisch – nix getan, nix geändert
Nochmal im Überblick – die Hauptrisiken ungesteuerten Denkens können diese Folgen haben:
1. Intellektuelle Spiegelwichserei
2. Denken ohne Ergebnis, Grübelei, Depression
3. 10 Jahre Labern beim Rotwein am Küchentisch – nix getan, nix geändert
Ich kann Dir sagen: Ich war in HÖCHSTER Gefahr! 🙂
Zum Glück geht es auch anders:
Von zu viel denken hin zu weniger denken
Ein paar Jahre nach meinem Berufseinstieg fiel mir auf, dass ich ein Problem mit meinem Hirn hatte:
„Etwas weniger Hirn wäre schön!“
Ja, diesen Gedanken hatte ich zu der Zeit ein paar Mal. Ich habe es mit Freunden offen diskutiert.
„Die dümmsten Bauern haben ja nunmal die dicksten Kartoffeln“
war der Kommentar – und bestimmt nicht weil sie sich so einen riesigen Kopf drum machen. War da was dran?
Gedanken, die nur so vor sich hinwuchern, sind nichts anderes als eine Art Geschwür.
Sie sind ein Zuviel an unkoordiniertem Muskel.
Das Hirn denkt in einem solchen Fall in Masse, nicht unbedingt in Qualität.
Als ich mit Yoga anfing, merkte ich: Das tut mir gut. Nicht nur wegen der Übungen – auch, weil im Vinyasa und Ashtanga-Yoga (meinen bevorzugten Yoga-Arten) eine Bewegung auch einen gedanklichen Konzentrationspunkt beinhaltet.
Als ich dann mit Meditation begonnen habe, stellte sich nicht von heute auf morgen, sondern schleichend die Erkenntnis ein:
Auch wenn ich nicht denke, BIN ich.
Ich bin mit oder ohne meine Gedanken DA.
Ich bin gar nicht meine Gedanken.
Und DER Gedanke war vielleicht ungewohnt!
Da wir heute so viel mit Gedanken, Wörtern, Konzepten arbeiten, können wir uns ziemlich lange vor einem faktischen Tun drücken. Je nach Umfeld (ich schiele hier Richtung Konzern ;)) gewöhnen wir uns den Drang nach dem Tun vielleicht sogar ab: Immerhin gibt es schon ein gutes Konzept! 😉
Ich habe also gelernt:
Im Yoga – und im Leben – zählt nur die Praxis.
Das TUN.
Die Theorie, das Drüber-Nachgrübeln – das verändert nichts, das bringt keine Ergebnisse, keine Veränderung.
Gedanken sind als Vorbereitung gut – und dann haben Handlungen zu folgen, so ist das.
Habe ich das Denken nach diesen Erkenntnissen abgeschafft?
Nein!
Ich versuche, bewusster zu entscheiden, wann ich DENKE und wann ich TUE.
Nach wie vor ist das nicht immer einfach – aber ich erkenne es inzwischen überhaupt, wenn mein Hirn sich gerade unproduktiv oder unkooperativ verhält. Allein der Wechsel zwischen Denken und Tun und das bewusste Eingreifen macht viel mehr Handlung möglich.
Mit dieser Grundlage konnte ich mein Leben anders gestalten.
Ich fing an Gedanken, Ideen in einem kleinen, rasch zerfledderten Notizbuch aufzuschreiben – und möglichst rasch kleine Dinge daraus umzusetzen. Zum Beispiel habe ich an einem Gedicht-Wettbewerb teilgenommen und mir genau 15 Minuten gegeben etwas zu schreiben und einzureichen.
Oder ich habe ich mit anderen Menschen über meinen Geschäftsideen gesprochen und letztlich mein Unternehmen gegründet.
Zur Korrektur:
Nur TUN ist auch keine Lösung
Just to make sure: Ungefiltert ALLE Ideen umzusetzen und unüberlegt direkt los zu rennen ist auch nicht bewährt! 🙂
Denken ist das exzellente Mittel der Wahl, um Ideen in ihrer Umsetzung weiterzuspinnen – und das ohne Geld dafür auszugeben und in Zeitraffer. Nachdem verschiedene Ideen so geprüft wurden, kannst Du entscheiden, für welche davon Du Zeit, Geld, Handlungen investieren willst.
Zeit für Reflexion zwischen Phasen des Handelns sind ebenfalls extrem wichtig, um zu entscheiden, WELCHE Handlung als nächstes Sinn macht.
Wenn Du Dich eine Weile dabei beobachtet hast, wirst Du merken, dass Dir zunehmend klarer wird, wann eine Phase des Handelns oder Denkens vorüber ist.
Inzwischen sind meine Macher-Qualitäten besser, mein Leben wird gelebt, nicht nur ergrübelt. Wenn Du jetzt denken solltest:
„Super, die hats jetzt geschafft – und wenn man mal ‚drin‘ ist, dann ist es ja eh einfach.“,
muss ich Deinen eventuellen Neid und Ehrfurcht dämpfen. Immer wieder neu (und damit meine ich: Jeden Monat, jede Woche, jeden Tag) muss ich mich erinnern, dass ich das schon begriffen habe.
Immer wieder neu fordert mir das Leben eine nächste Stufe wie eine Art Test ab.
Ich gehe davon aus, dass man da immer dran bleiben muss. Aber sonst würde das Leben ja langweilig – und das ist es zum Glück nicht! 🙂
Im Nachhinein sieht das leicht aus.
Bevor man sich entscheidet, ist man meistens verwirrt, in alle Richtungen zum Zerreißen gespannt.
Meistens geht es um zwei Alternativen, zwischen denen wir uns entscheiden wollen:
Ich will Dir heute eine einfache und schnelle Methode verraten, wie Du in nur 45 Minuten klarer wirst, welche Entscheidungsalternative von zwei Alternativen zu Dir besser passt.
Ich nenne sie die „Entscheidungs-Helfer“-Methode.
Sie ist nur eine von mehreren, mit denen Du rasch mehr Klarheit bekommen kannst.
Wann kannst Du die Entscheidungs-Helfer-Methode einsetzen?
Ich empfehle Dir, sie auszuprobieren, wenn Du Dich mit zwei Alternativen zu einem Thema beschäftigt hast und das Gefühl hast, noch mehr Grübeln und Recherchieren bringt Dich nicht weiter.
Was bringt diese Methode?
Sie bringt Dir mehr Klarheit darüber, wie Du Dich bei beiden Alternativen fühlst – und welche Dir wirklich besser tut, sich lebendiger anfühlt, besser zu Dir passt.
Mit dieser Methode bekommst Du keinen Umsetzungsplan für Deine liebste Alternative.
Du bekommst keine neuen Informationen, keine neue Unterstützung. Dafür gibt es andere gute Möglichkeiten.
Manchmal ist eine Entscheidung noch nicht reif oder Du hast wirklich noch nicht genug Informationen – das ist ok.
Lass Dir dann noch etwas Zeit, Entscheidungen zu treffen.
Das brauchst Du:
Die Grundidee ist, dass Du über beide Alternativen je 10-15 Minuten sprichst – so, als hättest Du Dich für diese Version entschieden.
Sag‘ Deinem Entscheidungs-Helfer zum Start, wie die beiden Alternativen heißen – keine Details – das kommt währenddessen.
Kurze Stichworte wie „alter Job / neuer Job Entwicklungshilfe“ o.ä. tun es.
Stell Deinen Handy-Wecker auf 10 Minuten und legt los.
Dein Gegenüber stellt Dir Fragen und Du antwortest.
Bitte Deinen Gegenüber, freundliche Nachfragen zu stellen – und vor allem auf Deine Mimik, Deinen Körper zu achten (und sich dazu Notizen zu machen!)
Die Fragen Deines Entwicklungshelfer sehen in etwa so aus:
Je nachdem wie sehr Du schon von selbst sprudelst, kann es hilfreich sein, wenn Dein Entscheidungs-Helfer weitere Fragen stellt – die allerdings nur anreichernden Charakter haben sollten. Das kann sein:
Wenn die Zeit abgelaufen ist, nehmt Euch je 2-3 Minuten, um still jeder für sich seine Eindrücke zu notieren.
Tauscht Euch jetzt noch nicht über diese Wahrnehmungen aus.
Geht dazu wieder 10 Minuten den Prozess von oben durch.
Nach Ablauf der Zeit macht Ihr Euch wieder Notizen.
als hättest Du Dich für sie entschieden, ist ein guter Moment, ordentlich zu lüften, eine rauchen zu gehen – eine kurze Pause zu machen.
Bestimmt wird das ein Augenöffner!
Wenn Du laut über eine mögliche Realität sprichst, gibt Dir Dein Körper unmittelbare Rückmeldung, wie Du Dich mit einer bestimmten Situation fühlst. Das kann ein Gefühl von Aufregung, von Angst, aber auch eben ein Lächeln sein.
Die Person muss Dich nicht besonders gut kennen, aber eine klare Wahrnehmung haben.
Sie sollte Dir gegenüber und den unterschiedlichen Plänen gegenüber wirklich neutral sein – und Dir gegenüber höchstens positiv.
Wenn Du niemanden kennen solltest, der dafür in Frage kommst, mach es mit einem Coach (trotzdem: meistens kennst Du bei genauerem Nachdenken jemanden – und die meisten Menschen werden sich geehrt fühlen, dass Du ihnen vertraust und sie schätzt).
Alternativ kannst Du die Übung alleine machen – sprich trotzdem laut, damit Du spürst, was sich verändert.
Vielleicht hast Du erwartet, dass ich Dir jetzt sage, dass Du Dich direkt danach entscheiden wirst oder kannst.
Das tue ich nicht. Im Gegenteil.
Mein Tipp wäre, dass Du Dir direkt danach aufschreibst, wie Du jetzt handeln würdest, wenn Du Dich in dieser Minute entscheiden müsstest.
Beschließe dann, wann Du Dich entscheiden wirst – z.B. am nächsten Samstag um 12.00 Uhr. Sorge dafür, dass ein bis zwei Nächte dazwischen liegen (mindestens eine auf jeden Fall!).
Vertraue darauf, dass Dein Hirn und Körper die neuen Informationen gut auswerten werden.
Jemand sagt Dir – in aller Ehrlichkeit! – ins Gesicht, dass Du scheiße aussiehst heute, nix kannst, oder ohnehin doof bist.
Vielleicht netter formuliert, aber letztlich genau das.
Wenn Du darauf irritiert guckst, kommt ein
„Wieso – ich bin nur ehrlich!“ – „Ich weiß nicht, was Du hast, ich gebe Dir nur Feedback“
Die negative Richtung scheint leicht zu fallen – unsere Mäkelei können wir prima unter dem Schutzmantel „kritisches Denken“ verstecken. Das ist doch klasse: Wir dürfen rum nölen – und kommen uns dabei noch völlig korrekt vor.
Wir meinen es ja nur gut.
Und zwar im Bezug auf alles, das Dir an anderen gefällt.
Wenn Dir das Kleid der Kollegin gut gefällt, behältst Du es für Dich?
Ab heute nicht mehr.
Du sagst Ihr eiskalt mitten ins Gesicht, dass es richtig klasse an ihr aussieht. 🙂
Bist Du neidisch auf den Erfolg von jemand anderem?
Friss ihn in Dich hinein und er macht Dich schwach.
Doch ab heute gibst Du Deinen Neid offen zu.
Fandest Du den Gedanken oder die Idee Deines Kollegen spitze? Denk nicht darüber nach, ob und warum er wieder besser dastehen könnte. Sage im Brustton der Überzeugung:
„Wow, das war richtig klasse!“
wen und was Du gut findest, plaudere sie freimütig aus.
Ohne einen Pfennig Geld auszugeben, sogar ohne großen Zeiteinsatz (wie lange dauert dieser ehrliche nette Satz?) gibst Du anderen etwas ganz Kostbares:
Anerkennung.
Denk an Dich selbst:
Vergib Deine Likes auf Facebook, per Mail und SMS weiterhin und erst recht großzügig, aber vor allem:
Schau den anderen in die Augen, lächle und SAG ES:
„Ich finde das klasse an Dir. Es ist so besonders, dass Du X machst.“
Liebe Bekannte, Freunde, liebes Leben:
Ich gebe Dir, ich gebe Euch
ein dickes, fettes LIKE!
Probier es aus – und erzähl uns hier, was Du gemacht hast und wie die Leute reagiert haben.
Wenn Menschen lange nichts Nettes mehr gehört haben oder es wirklich gar nicht gewöhnt sind, etwas Gutes über sich zu hören, werden sie vor lauter Irritation manchmal sogar biestig, wenn man nett zu ihnen ist. Lass Dich davon nicht beeindrucken – zieh weiter durch die Welt und versprühe großzügig Deine LIKES! 🙂
[Bildquelle: JesusLovesYou auf Pixabay – danke!]