„Gutes Leben ist ein Prozess, kein Zustand. Es ist eine Richtung, kein Ziel.“ – Carl Rogers
Hattest Du auch schon mal einen inneren Konflikt und hast Dich gefragt,
ob Du den jetzigen Moment genießen sollst, während Du gleichzeitig auf Deine Zukunftsträume hinarbeitest?
Dieses Thema kommt bei mir immer und immer wieder auf.
Ich weiß, dass das Leben jetzt passiert. Damit ich es voll und ganz leben kann, muss ich akzeptieren, was gerade passiert und es mit ganzem Herzen erleben.
Trotzdem will ich mich ausbreiten, meine Flügel aufspannen und ausprobieren, wie weit ich fliegen kann. Dazu gehört die Visualisierung der Zukunft – daraufhin muss ich einen Plan erstellen, wie ich meine Ziele erreichen kann.
Hier wird es kompliziert:
Was ist der Unterschied zwischen dem Planen für morgen und dem Leben dafür?
Was ist der Unterschied zwischen dem Festhalten an einer Möglichkeit, das schmerzvoll ist, und dem Glauben an eine Möglichkeit, der uns Freude bereitet?
Ganz offensichtlich können wir nicht glücklich und im jetzigen Moment präsent sein, wenn wir nur darauf konzentriert sind, in Zukunft etwas Größeres, Besseres zu schaffen und uns mit jedem Schritt auf diesem Weg Sorgen machen.
Trotzdem müssen wir spüren, dass wir einen Weg gehen, der Sinn und Zweck hat und dass wir jeden Tag ein kleines Stückchen wachsen – und der beste Weg, Wachstum zu messen, ist nun einmal, dass wir uns ein Ziel setzen und darauf hinarbeiten.
Vielleicht ist der Schlüssel für das Genießen des Moments und dem gleichzeitigen Möglichmachen der Zukunft, dass wir wissen, dass wir etwas anderes erschaffen, ohne uns zu zwingen, dass es gleichzeitig etwas Besseres sein muss.
Natürlich beinhalten einige Ziele große Verbesserungen, wenn Du zum Beispiel eine bessere Lebenssituation schaffst oder Arbeit findest, mit der Du besser für Dich sorgen kannst.
Wenn wir aber erst einmal sichergestellt haben, dass unsere Bedürfnisse gestillt sind und auf unsere verschiedenen Wünsche hinarbeiten, ist es vielleicht ganz sinnvoll, uns ab und zu daran zu erinnern,
dass das Heute im Vergleich zum potenziellen Morgen nicht schlechter sein muss.
Das Morgen mag eine Welt voller aufregender neuer Möglichkeiten bringen, aber auch das Heute, egal, wo wir uns auf unserer Reise befinden, kann ein Abenteuer an sich sein.
Auch heute haben wir unzählige Möglichkeiten, unsere Stärken, unsere Leidenschaften zu nutzen, Dinge zu tun, die wir genießen, Menschen zu treffen, die wir lieben –
auch, wenn wir gleichzeitig Aufgaben von unserer To Do-Liste streichen.
Wir müssen schon eine Ahnung der Richtung haben, in die unser Leben gehen soll. Wir können aber bewusst entscheiden, uns keinen Stress über das Ankommen am Ziel zu machen.
Auch das Heute ist ein würdiger Teil unseres Abenteuers. Klick um zu TweetenWenn wir genau jetzt unserer Bestimmung folgen, können wir unseren Traum leben.
Der Originalartikel „What it means to live the dream“ ist auf ihrem Blog TinyBuddha erschienen.
[Bildquelle: Uroburos auf Pixabay – vielen Dank!]
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