Keri Smiths schön illustriertes Buch ist ein sehr guter Einstieg, um sein Leben kreativer zu leben. Es ist spaßig ohne platt zu sein – z.B. merkt man an vielen Inhalten deutlich, dass sie vom „Kreativ sein“ wirklich Ahnung hat – und sich bemüht hat, alles Unnötige erst mal weg zu lassen.
Schon die Unterbereiche zeigen, was Keri Smith bei uns damit erreichen will:
- Starting – wie lege ich damit los?
- Connecting – wie sorge ich dafür, nicht damit allein zu sein?
- Letting Go – all das los lassen, das am Kreativ sein hindert
- Dreaming Work – und für ganz Fortgeschrittene: Wie kann ich das in meinem Alltag besser integrieren?
Als Erwachsener wieder spielen zu lernen, allzu normal gewordene Paradigmen mal wieder zu hinterfragen, voller Genuss etwas Nicht-Perfektes oder sogar schrecklich Schlechtes zu machen – dazu stiftet Keri Smith sehr konkret an. Sie spricht die wesentlichen inneren Hindernisse (Angst vor dem Versagen z.B.) genauso an wie die wichtigen Funktionen, die Kreativität für unser gut gelebtes Leben – oder das Überleben in Krisensituationen hat. Die Inhalte sind teilweise mehr an Frauen gerichtet, prinzipiell dürfte das Allermeiste aber auch für Männer gut verwertbar sein. Wer diese Tipps ausprobiert, wird nicht gleich ein großer Berufs-Künstler, dessen Leben wird allerdings mit Sicherheit bunter und lebendiger.
Das Living Out Loud Manifesto
Ich, ______ , entscheide mich hiermit, die folgenden Glaubenssätze zum Teil meines Lebens zu machen.
… Spielen zu einer Priorität zu machen
… ausgiebig zu träumen
… laut zu leben
… für Überfluß zu sorgen
… mich selbst wie eine Königin zu behandeln
… mich neu zu erfinden wenn nötig
… der Welt etwas zurück zu geben
… Dankbarkeit zu stärken
… meine größten Ängsten ins Auge zu sehen
… meine ganz eigenen Talente und Fähigkeiten anzuerkennen
… diese wiederum mit der Welt zu teilen
… micht mit Schönheit zu umgeben
… jegliche Bewertung zu meinem kreativen Ausdruck zu unterlassen.
Auch wenn das hier eine englische Ausgabe ist, die Texte sind klar und deutlich und verständlich geschrieben – mit anständigem Schul-Englisch also gut verdaulich.